05.11.2009 00:00

Vor dem Top-Duell: Bicknell fordert mehr Konstanz

Lity muss „kleine Brötchen backen“ / Börry richtet den Blick nach unten
SV Klein Berkel II - TSC Fischbeck (Sonntag, 14 Uhr).
Nachdem die Elf von der Humme dem Kreisliga-Absteiger aus Fischbeck am ersten Spieltag mit einem 2:1-Erfolg gehörig den Saisonstart vermieste, sind die Schützlinge von TSC-Trainer Marcel Pöhler zum Rückrundenstart "heiß auf die Wiedergutmachung." Auch Pöhler selbst peilt nach den "unnötigen Punktverlusten in den letzten drei Spielen" wieder einen Sieg an: "Unser Ziel ist sicherlich ein Dreier." Fehlen werden den Gästen dabei allerdings Martin Wegener (Sprunggelenk) und Shaun Walford (Bundeswehr) sowie Matthias Koch (Beruf). Aufgrund der Ausfälle von Wegener und Walford muss Marcel Pöhler in der Defensive etwas umbauen. Der nimmt es jedoch gelassen: "Die Verletztenliste hält sich noch in Grenzen." Beim TSV, der das Hinspiel dank zweier Treffer von Torjäger Marco Wagner für sich entschied, treiben sich indes größere Personalsorgen umher. Neben zahlreichen Feldspielern, die durch Verletzungen und Sperren ausfallen, müssen die Klein Berkler nun auch noch auf ihren Keeper Frank Thelen verzichten, der an einem Meniskus-Schaden laboriert. "Ich weiß gar nicht, wer am Sonntag auflaufen soll. Wir müssen auf jeden Fall kleine Brötchen backen. Mit einem Punkt wäre ich schon sehr zufrieden. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen würde, aber darauf kann man sich ja auch nicht verlassen", so der etwas verzweifelt wirkende TSV-Trainer.

SpVgg. Bad Pyrmont II - SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).
Zwar haben die Gäste immer noch etliche Ausfälle zu vermelden, SC-Spielertrainer Dirk Brockmann stehen mit den A-Jugendlichen des Vereins aber wieder einige Alternativen zur Verfügung. Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage bei Bad Münder müssen die Gäste bei ihrem Gastspiel in der Kurstadt laut Brockmann "den Blick nach unten richten", um den weiteren Absturz in der Tabelle zu verhindern. "Wir brauchen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Ich erwarte wieder den letzten Siegeswillen, der mir zuletzt gefehlt hat", macht Dirk Brockmann die Zielsetzung klar. Doch auch die Gastgeber von Trainer Recep Türksen sehnen sich nach einem Ende ihrer Durststrecke. Nachdem die Bezirksliga-Reserve als Aufsteiger furios in die Saison startete, konnte die Türksen-Elf in den vergangenen fünf Spielen nur ein mageres Pünktchen erbeuten.
 
SG Flegessen - VfB Eimbeckhausen II (Sonntag, 14 Uhr).
Neben der Tabellensituation hat sich bei der SG Flegessen auch die Personalsituation wieder verschlechtert. Auch Torsten Tünnermann wird den Nordkreislern bis zur Winterpause ausfallen. "Somit haben wir jetzt vier Langzeitverletzte", klagt SG-Coach Jörg Schmidt.   "Aber Jammern hilft uns nicht weiter", so Schmidt, der in den "letzten fünf Spielen eine   `Jetzt-Erst-Recht-Einstellung` und absoluten Siegeswillen" von seinen Schützlingen fordert, um die nötigen Punkte einzufahren. Zumal in den nächsten Partien durchweg "Tabellennachbarn" auf dem Programm stehen. Der VfB will an seine Leistung vom 6:1-Sieg gegen Klein Berkel anschließen und kann personell aus dem Vollen schöpfen. "Wir werden Flegessen aber nicht unterschätzen. Wenn bei denen alle Spieler fit sind, ist das eine gute Mannschaft", warnt Eimbeckhausens Trainer Bernhard Burkert. Trotzdem sollen seine Schützlinge "auf Sieg spielen." Burkert: "Wir wollen die Punkte!"

FC Latferde 80 - SW Löwensen (Sonntag, 14 Uhr).
Der FC Latferde beobachtete den bevorstehenden  Gegner bei dessen 6:3-Erfolg über die SG Flegessen. Nicht zuletzt aufgrund dieser starken Leistung gehen die Gastgeber mit einer gehörigen Portion Respekt in die Begegnung mit dem Vorletzten der Liga. "Das wird eine schwierige Aufgabe. Wir dürfen Löwensen nicht ins Spiel kommen lassen und müssen von Beginn an die Zweikämpfe annehmen", macht FC-Spartenleiter Markus Heutmann deutlich. Personell sieht es bei den Hausherren weiterhin nicht allzu rosig aus. "Da hat sich wenig verändert", berichtet Heutmann, hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen steht. Auch die Gäste reisen indes mit viel Respekt nach Latferde. "Der Käfig. Die Atmosphäre. Es ist immer unangenehm dort zu spielen", weiß SW-Sprecher Björn Blanke. Trotzdem wollen die Löwensener ihren positiven Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Aus den letzten vier Partien hat die Elf von Trainer Sylvan Spilker mit zehn erzielten Punkten fast das Maximum erreicht.

TuSpo Bad Münder - SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).
Nachdem die Nordkreisler am letzten Spieltag der Hinserie mit einem 2:1-Erfolg über den SC Börry wieder auf den vierten Tabellenplatz kletterten, empfängt die Elf von TuSpo-Coach Thomas Vogt zum Rückrundenstart das Liga-Schlusslicht aus Holzhausen und peilt dabei den siebten Saisonsieg an. "Wir werden Inter aber nicht unterschätzen. Holzhausen ist besser als es die Tabelle momentan aussagt. Sie stehen natürlich unter Druck und müssen gewinnen. Ich rechne mit einem offenen Spiel und hoffe auf das bessere Ende für uns", warnt Bad Münders Pressesprecher Wolfgang Heller davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Dabei müssen die Gastgeber auf Andreas John verzichten. Nico Vogt ist dafür wieder mit von der Partie. Für Inter-Sprecher Thomas Bertram trifft die Schünemann-Elf zu einem "ungünstigen Zeitpunkt auf einen sehr spielstarken Gegner." Besonders die wieder länger werdende Verletztenliste bereitet Bertram Kopfzerbrechen. Mit Thomas Mulitze (Bänderriss) und Mario Reinhold (Achillessehnenprobleme) müssen die Gäste voraussichtlich gleich auf zwei ihrer wichtigsten Offensiv-Säulen verzichten. Daher wollen die Holzhäuser, die in den vergangenen sechs Pflichtspielen nur eine Niederlage hinnehmen mussten, aus einer kompakten Defensive heraus agieren, um "einen wichtigen Punkt" entführen zu können.

SV Hastenbeck - SG Hameln 74 (Sonntag, 14 Uhr).
Trotz des 6:2-Kantersieges über Spitzenreiter Aerzen will sich
SVH-Sprecher Joachim Wille vor dem nächsten Top-Duell nicht zu weit aus
dem Fenster lehnen: "Besonders die jungen Spieler haben gegen Aerzen
Selbstbewusstsein getankt. Die SG 74 ist aber einer der großen
Favoriten auf den Titel. Wir wollen den Hamelnern Paroli bieten und
hoffen, etwas Zählbares mitzunehmen." Bei den schlechten
Platzverhältnissen rechnet Wille mit einem "Kampfspiel", in dem die
größte Chance der Hausherren in der mangelnden Konstanz der 74er liegt.
An diesem Punkt setzt auch SG-Übungsleiter Paul Bicknell an, dessen
Ziel der achte Saisonsieg ist: "Wir waren zuletzt zu großen
Schwankungen unterlegen. Wir müssen auch mal mehrere Spiele in Folge
überzeugen." Personell sieht es dabei aber düster aus beim Hamelner
Nordstadtclub. Die Grippe-Welle hat den Sportclub erreicht, sodass die
Einsätze von Leistungsträgern wie Saher Abou-Moulig oder Levent Bekler
auf der Kippe stehen. Derweil kann die Bicknell-Elf wieder auf John
Mathis und Ross James zurückgreifen. Beim SVH, der in der Hinrunde als
einziges Team einen Punkt aus der Heinestraße entführen konnte, fallen
indes weiterhin Sven Schneider (Beruf) und die verletzten Christian
Hensel sowie Spielertrainer Lutz Klingen aus. Fest steht: Der Gewinner
der Partie klettert vorerst auf den Platz an der Sonne, weil
Tabellenführer MTSV Aerzen spielfrei hat. Den Hastenbeckern würde sogar
schon ein Zähler reichen, um am nächsten Spieltag von der "Pole" zu
starten.
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