30.10.2009 00:00

Rivic will die Karten neu mischen

Türksen: „Es ist fünf vor zwölf“ / Holzhausen unter Zugzwang
SpVgg. Bad Pyrmont II - SG Hameln 74 (Sonntag, 12 Uhr).
Pyrmont-Coach Recep Türksen steht mit seinem Team am Sonntag vor einer
hohen Hürde. Die 74er reisen als Tabellendritter in die Kurstadt und
haben sich einen Sieg auf die Fahnen geschrieben. „Das wird ein
schwieriges Spiel. Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir die
drei Punkte zu Hause behalten – sonst droht das Mittelfeld“, so
Türksen, dessen Mannschaft momentan auf dem fünften Platz rangiert.
Besonders den starken Sturm der Hamelner wollen die Gastgeber in  den
Griff bekommen, verrät Recep Türksen: „Vor dem Angriff der SG müssen wir
auf der Hut sein. Wir werden das Spiel aus einer kontrollierten
Defensive heraus in Angriff nehmen.“ Auch für SG-Coach Paul Bicknell
zählt indes nur ein Dreier beim Gastspiel an der Südstraße: „Es ist
fünf vor zwölf. In diesen Wochen wird sich entscheiden, in welche
Richtung unser Weg gehen wird. Um den Anschluss nicht zu verlieren,
müssen wir gewinnen.“ Er hofft, dass seine Schützlinge, die daheim noch
ungeschlagen sind, endlich auch auswärts richtig in Fahrt kommen.
Personell können beide Trainer aus dem Vollen schöpfen.
 
TSV Klein Berkel II - VfB Eimbeckhausen II (Sonntag, 14 Uhr).
Nachdem der TSV Klein Berkel am letzten Spieltag beim bis dato Tabellenletzten aus Löwensen leer ausging, wollen die Schützlinge von Trainer Reinald Lity gegen den Aufsteiger aus Eimbeckhausen wieder einen Dreier einfahren. Dabei müssen die Gastgeber allerdings auf Özgün Dogan (Handbruch), Daniel Poranski (Rot-Sperre), Johannes Sievers (Rippenbruch) und die langzeitverletzten Christian Weper und Jan Kazmierski verzichten. Außerdem steht hinter dem angeschlagenen Torjäger Marco Wagner noch ein Fragezeichen. „Personell gehen wir am Stock. Wir müssen aber gewinnen – egal mit welcher Besetzung“, macht Lity deutlich. Die Gäste hoffen indes darauf, am Wochenende wieder fast vollzählig zu sein. Neben Bastian Fries, der aus beruflichen Gründen definitiv fehlen wird, ist der Einsatz von Henning Schmidt noch fraglich. VfB-Übungsleiter Bernhard Burkert will die drei Punkt in jedem Fall mit nach Hause nehmen: „Es wird Zeit, dass wir uns mit einem Sieg belohnen. Unser Kampfgeist und unsere Moral stimmt.“

TuSpo Bad Münder - SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).
Die Gastgeber können gegen den SC Börry wieder in Bestbesetzung antreten. Dementsprechend ist TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller guter Dinge, dass die „Boxer-Elf“ endlich den sechsten Saisonsieg einfahren könnte: „Wir wollen den Dreier einfahren, den wir gegen SG Hameln 74 verspielt haben.“ Bei den Gästen hält derweil der personelle Engpass weiter an: Neben Chris Löhmer und Georg Hörning, die beruflich für den Rest dieser Saison ausfallen, sowie den Langzeitverletzten Dirk Böhning und Jan Bertram fallen beim SC am kommenden Spieltag auch Alexander Rose, Cedomir Tuvic, Daniel Klünder und der komplette A-Jugend-Kader aus. Dirk Brockmann: „Gut nur, dass unser Verein so intakt ist, dass trotz aller massiven Probleme auch am Sonntag eine motivierte Mannschaft auflaufen wird.“ Um die Ausfälle zu kompensieren sollen Spieler aus der zweiten Mannschaft und aus der Alten Herren in die Bresche springen. „Gerade in schwierigen Situationen, wie in dreifacher Unterzahl gegen Latferde, kann die Mannschaft weit über sich hinauswachsen und das macht Hoffnung auf etwas Zählbares. Ob es für einen Punkt reicht wird, wird man sehen“ so Brockmann weiter.

FC Latferde 80 - SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14:15 Uhr).

Nachdem die Latferder in der ersten Pokal-Runde mit 2:3 gegen den SC
Inter Holzhausen ausschieden, sind Bohne und Co. im Ligawettbewerb auf
Wiedergutmachung aus. Personell sieht es bei den Hausherren aber alles
andere als rosig aus, sodass sich FC-Sprecher Markus Heutmann keine
klare Zielsetzung entlocken ließ: „Das wird in jedem Fall ein sehr
schwieriges Spiel. Man darf Holzhausen nicht unterschätzen. Besonders
auf Cengiz Colak und Mario Reinhold müssen wir ein Auge werfen.“
Holzhausens Pressesprecher Thomas Bertram rechnet indes ebenfalls mit
einem „unbequemen Gegner.“ Weil einige Inter-Akteure zuletzt die
richtige Einstellung vermissen ließen, berief Spielertrainer Rolf
Schünemann am Donnerstagabend eine außerordentliche Mannschaftssitzung
ein. „Wir müssen uns besser auf die Spiele vorbereiten. Es muss endlich
jeder kapieren, dass wir gegen den Abstieg spielen“, macht Bertram den
Ernst der Lage deutlich. Trotzdem will das Ligaschlusslicht nicht
vom bisherigen System abrücken. Auch im „Latferder Käfig“ sollen mit
Mario Reinhold, Thomas Mulitze und Cengiz Colak wieder drei Stürmer
auflaufen. Abgesehen von einigen Langzeitverletzten ist die
Schünemann-Elf wieder vollzählig. „Wir müssen einen Dreier einfahren.
Ein Punkt bringt uns in dieser Situation nicht wirklich weiter“,
erläutert Thomas Bertram, der insbesondere vor FC-Spielmacher Benjamin
Bohne warnt. Nachdem Löwensen am Donnerstagabend gegen Flegessen
gewann, beträgt der Abstand auf das rettende Ufer schon vier Zähler.

SV Hastenbeck - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
In Hastenbeck kommt es am Sonntag zum Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenführer aus Aerzen und dem SV Hastenbeck, der mit drei Punkten Abstand auf dem zweiten Platz lauert. „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen“, so die vorsichtige Zielsetzung von SVH-Sprecher Joachim Wille, der die Gäste von der Humme  eindeutig in der Favoritenrolle sieht und der sich darüber freut, dass zwei Mannschaften an der Spitze stehen, die seit einiger Zeit auf nachhaltige Jugendarbeit setzen. Der MTSV reist indes mit einer klaren Marschroute nach Hastenbeck. „Es wäre schön, wenn wir unseren Vorsprung verdoppeln könnten. Wir peilen in jedem Fall einen Dreier an“, verrät MTSV-Coach Milan Rivic, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Wenn wir unserer Linie treu bleiben, folgt nach einem guten Heimspiel ein schwächeres Auswärtsspiel, das wir aber trotzdem gewinnen“, scherzt der Aerzener Übungsleiter, der nach den zwei Niederlagen im Vorjahr die Zeit gekommen sieht, um „die Karten neu zu mischen.“ Die Gastgeber müssen weiter auf den beruflich verhinderten Sven Schneider verzichten, haben sonst aber alle Spieler an Bord. Joachim Wille blickt mit Vorfreude auf die Partie und spekuliert auf eine tolle Kulisse: „Im Vorfeld spielen unsere Damen. Ich hoffe auf viele Zuschauer.“ Die dürfen sich voraussichtlich auf eine unterhaltsame Begegnung einstellen: Hastenbeck und Aerzen stellen mit 36 und 41 erzielten Toren die stärksten Offensiv-Reihen der Liga.
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