24.09.2009 00:00

Keller-Derby in Löwensen

Bertram: „Der Verlierer steigt ab.“ / Aerzen will Aufstiegsplatz behaupten
    TSV Klein Berkel II - SG Hameln 74 (Sonntag, 13 Uhr).
Nicht zuletzt wegen der 1:11-Blamage im Derby gegen Aerzen gehen die Hummetaler  gegen die SG 74 aus Hameln als klarer Außenseiter in die Partie. TSV-Übungsleiter Reinald Lity: „Das Selbstvertrauen ist nach so einer Pleite natürlich am Boden. Am Sonntag wollen wir dementsprechend erst einmal Schadensbegrenzung betreiben. Aber vielleicht ist ja sogar ein Punkt möglich. Gegen Löwensen hat Hameln auch Federn gelassen. Das wäre aber eine sehr große Überraschung.“ Aufgrund der langwehrenden Ausfälle von Leistungsträgern wie Sven Klute und Karsten Krohn und wegen des misslungenen Saisonstarts, haben die Klein Berkeler ihr Saisonziel schon einmal heruntergeschraubt. Lity: „Momentan kann unser Ziel nur der Klassenerhalt sein.“ Im Lager der 74er herrscht vor dem Spiel Zuversicht. SG-Coach Paul Bicknell: „Wir werden Klein Berkel nicht unterschätzen. Nach der zuletzt gezeigten Leistung bin ich aber optimistisch, dass wir gegen den TSV einen Sieg holen. Wir müssen endlich konstanter spielen und wollen eine kleine Serie starten.“ Bicknell bangt aber noch um die Einsätze der angeschlagenen Spieler Hendrik Otto und Manuel Ungermann.

TSC Fischbeck  -  SpVgg. Bad Pyrmont II  (Sonntag, 15 Uhr).
„Auf dem Papier sind die Pyrmonter eindeutig der Favorit“, so TSC-Coach Marcel Pöhler vor dem Duell seiner Schützlinge mit dem Tabellenführer aus der Kurstadt. Mit zwei Unentschieden und zwei Siegen im Rücken gehen die Hausherren allerdings mit viel Selbstvertrauen in die Partie: Beim letzten Heimspiel für das nächste halbe Jahr (Platzumbau) wollen die Hausherren noch einmal einen Dreier einfahren. Pöhler: „Wir haben zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. Außerdem haben wir gegen ambitionierte Gegner bislang  unsere besten Spiele gemacht. Deswegen bin ich optimistisch, dass wir gegen Pyrmont gewinnen  können.“ Verzichten müssen die Fischbecker dabei allerdings auf Shaun Walford, der an einem Muskelfaserriss laboriert. Zudem ist unklar, ob Tobias Schneeweiß am Wochenende wieder mit von der Partie ist. Die Gäste reisen zwar als Spitzenreiter nach Fischbeck, SpVgg.-Übungsleiter Recep Türksen will den Gegner aber in keinem Fall auf die leichte Schulter nehmen. „Fischbeck ist sehr heimstark und hat zu Hause zum Beispiel die SG 74 geschlagen. Unser Ziel ist es also erst einmal, nicht zu verlieren“, so Türksen, der seinen Routinier Robert Bogusz ersetzen muss.

SG Flegessen - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
„Mit dem  Tabellenzweiten wartet eine ganz harte Aufgabe auf uns“, weiß SG-Trainer Jörg Schmidt. Der MTSV ist momentan in Gala-Form, wie er zuletzt auch beim 11:1 über Klein Berkel II eindrucksvoll unter Beweis stellte. Die Hausherren dagegen plagen sich mit ihren schwankenden Leistungen. „Leider ist es uns noch nicht gelungen, konstant unsere Leistung abzurufen. Durch individuelle Fehler bringen wir uns immer wieder selbst um den Lohn der Arbeit. Aber wir sind gegen Aerzen nicht chancelos“, gibt sich Schmidt kämpferisch. Stephan Hundertmark und Arne Borcherding stehen den Nordkreislern dabei wieder zur Verfügung. MTSV-Coach Milan Rivic will nach der 11:1-Schützenfest  auch in Flegessen einen Dreier für sein Team verbuchen können: „Wir stehen jetzt auf einem Aufstiegsplatz und den wollen wir natürlich behaupten.“ Bis auf Artur Breininger hat Karsten Hoppe, der in den kommenden zwei Wochen den vereisten Milan Rivic vertreten wird, alle Mann an Bord.  

TuSpo Bad Münder - SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Vor der dreiwöchigen Fußball-Pause für die TuSpo wollen Thomas “Boxer“ Vogt und seine Schützlinge noch einmal einen Dreier einfahren, um beruhigt die freie Zeit zur Regeneration zu nutzten. Denn die Gastgeber haben einige angeschlagenen Spieler in ihren Reihen. Auch gegen den SVH fallen mit Sascha Jonas und Andreas Johns wohl wichtige Spieler aus. Auch um den Einsatz von Maik Friedrich muss TuSpo-Trainer Vogt bangen, sodass am Sonntag einmal mehr A-Jugendliche in die Bresche springen müssen. Unter den gegebenen Umständen wäre Bad Münders Pressesprecher Wolfgang Heller notfalls auch „mit einem Punkt zufrieden“.  Aber auch bei den Gästen sind die Voraussetzungen für das Duell mit der punktgleichen TuSpo nicht wesentlich besser. Spielertrainer Lutz Klingen ist krankgeschrieben und auch Christoph Schmitmeier und Andre Wömpener werden laut SV-Sprecher Joachim Wille  „zu 99 Prozent aus beruflichen Gründen“ ausfallen. Zudem ist Sebastian Schnees Einsatz, der sich  gegen Latferde eine Platzwunde zuzog, fraglich. „Den Umständen nach, wäre es schön, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen könnten. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden“, so Wille weiter.

SW Löwensen  -  SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).
„Das ist das wichtigste Spiel seit langer Zeit in unserer Vereinsgeschichte. Ich bin mir sicher: Wer das verliert, steigt ab“, glaubt SC-Sprecher Thomas Bertram an die zukunftsweisende Bedeutsamkeit dieses Derbys.  Personell hat sich beim punktlosen Ligaschlusslicht in der Zwischenzeit nicht viel verändert. Nur in der Defensive kann Inter-Spielertrainer Rolf Schünemann voraussichtlich wieder einen Rückkehrer erwarten. Ansonsten fehlen weiterhin sechs bis sieben Akteure. Weil Holzhausen im Vorjahr zwei Mal mit 5:1 die Oberhand im Derby behielt, glaubt Bertram an einen zusätzlichen Motivationsschub für die Schwarz-Weißen: „Dafür wollen sie sich mit Sicherheit revanchieren.  Ich rechne mit einem hitzigen Spiel, in dem wir von Beginn an den Kampf aufnehmen müssen und auch mal dahin gehen,  wo es wehtut.“ Auf Seiten der Hausherren, die aktuell mit einem Zähler vor dem SC rangieren, sieht man die Situation derweil noch gelassener. Löwensens Pressesprecher Björn Blanke: „Wir haben vor der Saison viele A-Jugendliche in den Kader eingebaut. Natürlich brauchen sie ihre Zeit, um sich im Senioren-Bereich zurecht zu finden. Ich bin mir sicher, dass sie die nötigen Punkte zum Klassenerhalt noch holen werden. Natürlich wollen wir im Idealfall schon gegen Holzhausen gewinnen. Aber das will man in Derbys ohnehin. Dazu müssen wir allerdings hellwach sein.“ Da die Gastgeber um die Stärke Inters Offensivabteilung wissen, soll die Elf von Sylvan Spilker zunächst in der Defensive gut stehen. Verzichten muss Spylker am Sonntag auf Marcel Brix und Evangelos Kapsalis. Außerdem steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Damian Morris.

VfB Eimbeckhausen II - SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).
Nach der bitteren 2:6-Niederlage gegen SG 74 hofft VfB-Coach Bernhard Burkert, dass sein Team an den zweiten 45 Minuten anschließen kann. Burkert: „Den ersten Durchgang gegen Hameln haben wir total verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir aber gezeigt, dass wir besseren Fußball spielen können. Wenn wir da anknüpfen können und wir von Beginn an wach sind, sollte es uns gelingen, die Punkte zu Hause zu behalten.“ Er warnt aber davor, den SC, der nach zwei Siegen in Folge mit breiter Brust nach Eimbeckhausen reist, zu unterschätzen. Bis auf Urlauber Björn Beyer haben die Gastgeber alle Mann an Bord. Beim SC Börry stellt sich die personelle Situation dagegen etwas angespannter dar. Mit Dirk Böhning und Wolfgang Wehner fehlen vor allem im Defensiv-Bereich wichtige Akteur, zumal auch SC-Spielertrainer Dirk Brockmann, der sich gegen Löwensen einen dreifachen Nasenbruch zuzog, als Libero ausfallen  wird. „Da müssen wir natürlich ordentlich umbauen. Mal schauen: Vielleicht ist ja die eine oder andere Überraschung fällig. Auf jeden Fall wollen wir unsere gute Stimmung nach zwei Siegen nutzen und auch in Eimbeckhausen etwas Zählbares mitnehmen. Aber wir wissen, dass der VfB nicht zu unterschätzen ist und besonders zu Hause stark ist“, so Brockmann.
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