20.09.2009 00:00

Wölk zerlegt Klein Berkel im Alleingang

Gerull und Rose treffen dreifach / Inter nach siebter Niederlage vor „Endspiel“
    SC Börry – SW Löwensen 6:1 (5:1).
Nachdem beide Teams 45 Minuten vergebens auf den angesetzten Schiedsrichter warteten, erklärte sich schließlich der anwesende Wolfgang Klünder bereit, die Pfeife in die Hand zu nehmen und die Partie anzupfeifen. Die Hausherren brannten scheinbar auf den Start und legten los wie die Feuerwehr: Alexander Rose hatte sein Team bereits nach knapp zehn Minuten auf die Siegerstraße gebracht und den SC mit 2:0 in Front geschossen. Danach ließen die Gastgeber kurz etwas nach und mussten den Anschlusstreffer durch Löwensens Roland Stuckenberg hinnehmen. Löwensen versuchte auch nach vorne mitzuspielen, fing sich dadurch aber einige Konter ein.  Nur wenig geschockt vom Gegentreffer legte der SC Börry prompt wieder einen Zahn zu brachte den Erfolg durch Alexander Rose und Rene Conrad noch vor dem Seitenwechsel in trockene Tücher.  Den schönsten Treffer erzielte Rene Conrad, der im gegnerischen Strafraum zwei SW-Abwehrspieler wie Pylonen  stehen ließ und das Leder mit der Hacke zum 4:1 einnetzte. „Das erinnerte ein bisschen an das geniale Grafite-Tor gegen Bayern“, war SC-Torwarttrainer Stephen Sword noch nach dem Abpfiff völlig aus dem Häuschen. In Durchgang zwei schalteten beide Seiten ein bis zwei Gänge zurück. Negativer Höhepunkt war der Dirk Brockmanns Zusammenprall mit SW-Stürmer Damian Morris. Brockmann musste daraufhin (75.) mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden. In dieser Phase agierten alle Beteiligten hektisch und boten eine zerfahrene Partie. Der Sieg für die Schwarz-Gelben Gastgeber war zu keiner Zeit mehr in Gefahr.
Tore: 1:0 Alexander Rose (3.), 2:0 Rose (9.), 2:1 Roland Stuckenberg (13.), 3:1 Rose (17.), 4:1 Rene Conrad (20.), 5:1 Conrad (43.), 6:1 Sascha Kabisch (57.).

SG Hameln 74 – VfB Eimbeckhausen II 6:2 (4:0).
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung bezwang die SG den Aufsteiger aus Eimbeckhausen mit 6:2. Besonders in der ersten Hälfte überzeugte die Elf von 74-Coach Paul Bicknell mit tollen Kombinationen und schönen Treffern. Ein Doppelpack von Saher Abou-Moulig und die Tore von John Mathis und Nils Tünnermann sorgten dabei schon im ersten Durchgang für eine Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel ließen Yalcin und Co. die Zügel dann für 20 Minuten schleifen und mussten zwei Anschlusstreffer in Kauf nehmen. Danach drehten die Hamelner aber noch einmal mächtig auf und erhöhten durch einen Doppelschlag von Erhan Yalcin auf den 6:2-Endstand. „Ich bin mit unserem Spiel sehr zufrieden. Das war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Partie in Löwensen“, freute sich SG-Sprecher John Londsdale über den wichtigen Dreier, der sein Team auf den dritten Tabellenplatz klettern lässt.
Tore: 1:0 Saher Abou-Moulig (14.), 2:0 John Mathis (23.), 3:0 Nils Tünnermann (42.), Abou-Moulig (43.), 4:1 Tobias Schröder (56.), 4:2 Masslum Mussa (66.), 5:2 Erhan Yalcin (72.), 6:2 Yalcin (86.).

SV Hastenbeck – FC Latferde 5:2 (3:2).
Vor 120 Zuschauern gelang dem SV Hastenbeck im “Klassiker“ gegen Latferde ein souveräner 5:2-Erfolg, der die Gäste auf den sechsten Rang abrutschen lässt. Beide Seiten begannen offensiv und lieferten sich laut SVH-Sprecher Joachim Will ein „hektisches, aber hochklassiges“ Duell. Die Hausherren übernahmen mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle über das Geschehen und setzten sich verdientermaßen mit 2:0 in Front. Christoph Schmitmeier leitete mit einem unnachahmlichen Solo aus der eigenen Hälfte, das er mit dem 1:0 krönte, den Erfolg ein. Zwei individuelle Fehler der SVH-Defensive ließen den bis dato Tabellendritten zwar noch einmal auf 3:2 herankommen, nach dem Seitenwechsel sorgte Artur Zmuda aber schnell für die Vorentscheidung. Latferde agierte häufig mit langen Bällen, biss sich damit an der kompakten SV-Hintermannschaft, in der Bastian Ziegler nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback feierte, aber die Zähne aus. „Das war eine tolle Teamleistung. Der Erfolg war hochverdient und hätte mit etwas mehr Cleverness sogar noch deutlicher ausfallen können“, freute sich Hastenbecks Joachim Wille über den vierten Saisonsieg.
Tore: 1:0 Christoph Schmitmeier (18.), 2:0 Sebastian Schnee (23.), 2:1 Sascha Muskulus (27.), 3:1 Marven Manser (32.), 3:2 Benjamin Bohne (43./ Strafstoß), 4:2 Artur Zmuda (53.), 5:2 Schnee (78.).

SC Inter Holzhausen – TSC Fischbeck 3:7 (0:3).
Nach der 3:7-Pleite gegen den TSC Fischbeck sieht es für Ligaschlusslicht Inter Holzhausen ziemlich düster aus. Die erschreckende Bilanz: Null Punkte aus den ersten sieben Spielen. Gegen den TSC waren es zwei Gegentreffer nach Standardsituationen, die die Schünemann-Elf auf die Verliererstraße brachten. SC-Keeper Benjamin Pekrul machte bei beiden Gegentoren keine gute Figur und blieb auf der Torlinie stehen, anstatt energisch dazwischen zu gehen. Beispielhaft für die gesamte Partie, in der Inter jegliche Aggression in den Zweikämpfen vermissen ließ und ein von Nervosität geprägtes Spiel ablieferte. Fischbeck ließ sich nicht zwei Mal bitten und fuhr eine gerechte 3:0-Halbzeitführung ein. Nachdem Holzhausen durch einen Doppelpack von Thomas Mulitze auf zwei Tore verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung im Lager des SC auf. Doch der dritte Streich vom stark aufspielenden Malte Gerull, ließ die letzten Träume der Holzhausner platzen. „Wir haben es Fischbeck heute leicht gemacht. Gegen Löwensen steht somit schon ein Endspiel ins Haus. Ich glaube, wer das verliert, steigt ab“, so das enttäuschte Resümee vom angefressenen SC-Spartenleiter Thomas Bertram.
Tore: 0:1 Malte Gerull (14.), 0:2 Henrik Sagebiel (16.), 0:3 Gerull (29./ Strafstoß), 1:3 Thomas Mulitze (52.), 1:4 Dimitri Apelt (54.), 2:4 Mulitze (62.), 2:5 Gerull (70.), 2:6 Frederik Elsner (75.), 3:6 Cengiz Colak (80.), 3:7 Apelt (88.).

MTSV Aerzen – TSV Klein Berkel II 11:1 (6:1).
Die Kreisliga-Reserve des TSV Klein Berkel scheint MTSV-Stürmer Andreas Wölks Lieblingsgegner zu sein. Nachdem der MTSV-Stürmer gegen den TSV bereits im Vorjahr fünf Mal ins Schwarze traf, brach er seinen eigenen Rekord in diesem Jahr sogar noch um zwei weitere Treffer. Sage und schreibe sieben (!) Mal ließ Andreas Wölk das Leder im den Maschen der überrumpelten Gäste zappeln. Bereits zur Halbzeit hatte die in Gala-Form aufspielende Elf von Aerzens Coach Milan Rivic dem Derby-Gegner ein halbes Duzend Tore eingeschenkt. Und auch im zweiten Durchgang spielten die Gastgeber wie entfesselt auf und zerlegten die TSV-Defensive phasenweise in ihre Einzelteile.  Der MTSV ließ Ball und Gegner nach Belieben laufen und sorgte somit für die torreichste Partie der laufenden Leistungsklassen-Saison. Die Hausherren übernehmen damit den zweiten Tabellenplatz und sind somit “Pyrmont-Jäger“ Nummer eins. Die Spielvereinigung hat zwei Zähler mehr auf dem Konto, allerdings auch schon ein Spiel mehr absolviert als Hoppe und Co.. „Die Jungs haben toll aufgespielt und eine klasse Mannschaftsleistung gezeigt. Am Ende war Klein Berkel mit dem 11:1 sogar noch gut bedient. Die Jungs sollten häufiger dieses Zielwasser trinken“, so der rundum zufriedene Milan Rivic in Anspielung auf seine Aussagen im Vorfeld der Partie („Meine Spieler sollten Zielwasser statt Bier trinken“). Ein Sonderlob des Trainers verdiente sich neben seiner Mannschaft auch Schiedsrichter Frank Ersinger aus Bad Nenndorf.
Tore: 1:0 Andreas Wölk (8.), 2:0 Wölk (16.), 3:0 Idris Salih (25.), 3:1 Florian Kastner (34.), 4:1 Wölk (37.), 5:1 Wölk (43.), 6:1 Sönke Eikenroth (45.), 7:1 Patrick Hoppe (63.) 8:1 Wölk (71.), 9:1 Wölk (75.), 10:1 Wölk (86.), 11:1 Hoppe (88.).
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