18.09.2009 00:00

Latferde will sich oben festsetzen

Schlusslicht Holzhausen unter Zugzwang / Humme-Derby in Aerzen
    MTSV Aerzen – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).
„Ich hoffe, dass meine Spieler am Samstag Zielwasser statt Bier trinken“, fordert MTSV-Coach Milan Rivic augenzwinkernd von seinen Schützlingen, die bei der 1:3-Niederlage gegen Eimbeckhausen ein gutes Spiel ablieferten, im Abschluss aber immer wieder scheiterten. Gelingt es seinem Team an der gezeigten Leistung anzuknüpfen und die Chancen besser zu verwerten, ist Rivic vom Erfolg gegen Derby-Gegner Klein Berkel überzeugt: „Wir müssen zu Hause einen Dreier einfahren, wenn wir oben dran bleiben wollen.“ Auf beiden Seiten werden sich beim Nachbarschafts-Duell viele bekannte Gesichter begegnen, weil der MTSV Aerzen einige Jugendspieler aus Klein Berkel in seinen Reihen hat. Und auch Ex-Klein Berkeler Milan Rivic weiß genau, auf wen er ein Auge werfen muss: „Ich kenne alle 22 Akteure.“ Dabei muss Milan Rivic im eigenen Team auf einige Spieler verzichten. Patrick Hoppes (im letzten Jahr spielberechtigt für Klein Berkels Jugend und Aerzens Herren-Team) Einsatz ist noch fraglich. Indes muss der MTSV definitiv auf Artur Breininger und Nico Konrad verzichten. TSV-Übungsleiter Reinhald Lity, der erst am Samstag aus dem Urlaub zurückkehrt, wird dagegen erst kurzfristig erfahren, welcher Kader ihm zur Verfügung stehen wird. Abgesehen von der personellen Situation sieht sich Lity mit seiner Elf aber eindeutig in der Außenseiterrolle: „Aerzen gehört zu den spielstärksten Mannschaften der Liga und ist Favorit. Wenn wir einen Punkt holen würden, wäre ich schon zufrieden.“

SG Hameln 74 – VfB Eimbeckhausen II (Sonntag, 15 Uhr).
Im SG-Lager wollen nach dem „Punkteverlust“ gegen Löwensen alle für Wiedergutmachung sorgen. 74-Coach Paul Bicknell: „Die Jungs sind heiß und wollen gewinnen. Wir müssen zu Hause drei Punkte einfahren, dürfen aber nicht überheblich auftreten. Eimbeckhausen hat zuletzt mit dem Sieg über Aerzen für eine Überraschung gesorgt.“ Damit die Hamelner Nordstädter weiter ihre Heimstärke in Punkte ummünzen können, fordert Bicknell von seinen Schützlingen - trotz der besten Abwehr der Liga - insbesondere in der Defensive noch mehr Konzentration: „Wir kassieren teilweise unnötige Gegentore. Das müssen wir abstellen.“ Indes bangen die Gastgeber noch um die Einsätze von Erhan Yalcin und Manuel Ungermann. Dagegen stößt Hendrik Otto nach überstandenem Bänderriss wieder zum Team. VfB-Trainer Bernhard Burkert geht nach dem letzten Sieg ebenfalls zuversichtlich in die Partie: „Wir werden versuchen hinten gut zu stehen und auf Konter zu lauern. Wir müssen nur unsere Chancen noch besser nutzen. Ein Punkt sollte aber drin sein.“ Bis auf Urlauber Björn Beyer, der in Aerzen gleich zwei Mal zuschlug, hat Burkert in Hameln alle Mann an Bord.

SC Börry – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem Dreier bei Inter Holzhausen wollen die Gastgeber  auch am Sonntag zu Hause gegen Löwensen drei Punkte nachlegen. Doch SC-Spielertrainer Dirk Brockmann wird die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Wir sind aber gewarnt vor den Schwaz-Weißen, die letzte Woche SG 74 ein Unentschieden abringen konnten.“ Personell muss der SC zwar auf einige wichtige Spieler verzichten. Brockmann gibt sich aber kämpferisch: „Wir werden nur nach vorne schauen. Am Sonntag bündeln wir alle vorhandenden Kräfte und wollen über die mannschaftliche Geschlossenheit zum Sieg kommen.“ Auf Seiten der Gäste hat man mit dem Remis gegen Favoriten SG Hameln Selbstbewusstsein getankt. „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen können und die Zweikämpfe annehmen, sollte mindestens ein Punkt möglich sein“, so SW-Sprecher Björn Blanke. Dabei muss SW-Übungsleiter Sylvan Spilker auf Benjamin Groß verzichten. Zudem steht ein Fragezeichen hinter Sturmtank Damian Morris, der auch gegen SG 74 nur eine Viertelstunde zum Einsatz kam.

SC Inter Holzhausen – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Tobias Becker, Daniel Sundermeier, Ingo Hoffmann, Nils Dorn, Claas Dorn, Daniel Feldmann, Nico Kister, Mario Reinhold. Das ist nicht etwa Holzhausens Bildunterschrift im AWesA-Sonderheft, sondern die Verletztenliste von SC-Spielertrainer Rolf Schünemann. „Wir gehen auf dem Zahnfleich. Dementsprechend wäre ein Punktgewinn schon eine Überraschung. Angesichts der Tabellensituation stehen wir aber unter Zugzwang“, so Thomas Bertram, der Pressesprecher des bislang punktlosen SC. Besonders in den Schlussminuten verursache Holzhausen laut Bertram immer wieder unnötige Fehler, die es abzustellen gilt. „Wir sind beim Blick auf die Tabelle Favorit. Inter steht aber unter Druck und ich könnte mit vorstellen, dass sie wohl noch den einen oder anderen “Oldie“ reaktivieren könnten“, befürchtet TSC-Coach Marcel Pöhler. Trotzdem wollen die Fischbecker in  Holzhausen einen “Dreier“ nachlegen, um sich in der Tabelle etwas „Luft nach unten zu verschaffen“. Verzichten muss Pöhler gegen das Ligaschlusslicht auf Matthias Koch. Außerdem stehen hinter einigen Spielern noch Fragezeichen.

SV Hastenbeck – FC Latferde 80 (Sonntag, 15 Uhr).
„Latferde steht nicht ohne Grund auf dem zweiten Tabellenplatz. Außerdem haben wir uns gegen Latferde immer schwer getan und das letzte Heimspiel 0:3 verloren“, zollt SVH-Sprecher Joachim Wille dem Gegner im Vorfeld Respekt. Trotzdessen wollen die Gastgeber am Sonntag auf jeden Fall „etwas Zählbares mitnehmen“. Gelingt es der Klingen-Elf die individuellen Fehler zu reduzieren, sieht Wille der Aufgabe „optimistisch“ entgegen, zumal auch Bastian Ziegler nach langer Verletzungspause wieder mit von der Partie ist. „Es liegt an uns, ob wir uns oben festsetzen“, gibt sich FC-Spartenleiter Markus Heutmann zuversichtlich. „Wenn wir wie gegen Pyrmont unser Potential abrufen, ist ein Dreier möglich“, so Heutmann weiter. Dabei können die Latferder aus dem Vollen schöpfen. “Nur“ FC-Coach Thomas Pernath kann aus beruflichen Gründe nicht beim Gastspiel in Hastenbeck dabei sein.
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