24.10.2013 15:35

1. Kreisklasse


„Man merkt das Kribbeln“: MTV reist zum Gipfel-Treffen an die Humme

TBH will gegen Tündern das Tor zunageln / Suslik-Elf hofft auf rettendes Ufer

Fühlt sich „gut gerüstet“: Alexander Stamm reist mit seinen Lauensteinern am Sonntag zum Top-Spiel nach Klein Berkel.

TSV Klein Berkel – MTV Lauenstein (Sonntag, 14 Uhr).

Mit ordentlichen Ergebnissen aus Pokal (1:0 gegen Lachem) und Meisterschaft (9:0 gegen Hilligsfeld) im Rücken, fühlen sich die Lauensteiner vor den beiden anstehenden Spitzenspielen gegen Klein Berkel und Löwensen „gut gerüstet“. Im Duell mit dem Liga-Primus von der Humme sehen sich die Ostkreisler aber in der Außenseiterrolle. „Denn die eingespielte Truppe von Coach Thomas Fenske hat sich in dieser Spielzeit noch keine Blöße gegeben und rangiert mit fünf Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze“, begründet MTV-Sprecher Alexander Stamm, der mit einer engen Begegnung rechnet: „Ich erwarte am Sonntag aber ein ausgeglichenes Spiel und hoffe, dass wir am Ende mindestens einen Zähler mit auf den Heimweg nehmen, um unser Ziel von mindestens vier Punkten aus den kommenden beiden Partien erreichen zu können.“ Wieder mit dabei ist nach abgelaufener Sperre MTV-Kapitän Niklas Kaehler und auch Fabian Schwenke kehrt nach seiner Kursfahrt wieder in den Kader zurück. Fehlen werden Lauensteins Trainer Dietmar Harland allerdings weiterhin Jörn Harland, Mittelfeld-Motor Thomas Hölscher, Jannik Lehnhoff (alle verletzt) sowie Kevin Marschner (Beruf). Daher wird er erneut Spieler aus dem starken Kader der zweiten Herren mitnehmen. Auch Harland selbst nahm unter der Woche als Aktiver am Training teil. „Er steht für einen Kurzeinsatz gegen seinen Ex-Klub bereit und könnte unserer gelegentlich lahmenden Offensive neuen Schwung verleihen“, spekuliert Stamm. Auf Seiten der Hausherren fehlen mit Tobias Meyer, Tanay Kaymak und Dario Winter drei wichtig Akteure, dafür kann TSV-Übungsleiter Thomas Fenske wieder auf Routinier Jan Koss sowie Lukas Everding und Christian Lipinski zurückgreifen. „Wir haben also trotzdem eine Top-Mannschaft und vor allem einen Top-Teamgeist, der uns auszeichnet“, ist Fenske guter Dinge. In seinen Augen gehören ohnehin beide Teams in die Kreisliga: „Dass Lauenstein und wir mit  Kreisligisten mithalten können, haben wir schon bewiesen. Ich hoffe, dass beide den Aufstieg schaffen“ Zu verschenken haben die Gastgeber deshalb aber nichts. „Ein bisschen merkt man das Kribbeln schon. Im Grunde ist es aber ein Spiel wie jedes andere auch. Wir rechne mit einem spannenden und umkämpften Spiel, in dem wir unsere weiße Weste bewahren wollen“, hofft Fenske auf den zehnten Sieg im zehnten Spiel.

SG Nettelrede/Eimbeckhausen II – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

„Aus den nächsten drei Spielen wollen wir sieben Punkte holen. Wir wollen in den nächsten Partien den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen“, hat SG-Trainer Dirk Hollmann ein klares Ziel vor Augen. Am Sonntag gastiert die Landesliga-Reserve der Spielvereinigung auf dem Sportplatz in Nettelrede. „Die Pyrmonter gehen als klarer Favorit in die Begegnung. Ich schätze sie ähnlich stark ein wie zuletzt Bad Münder“, erklärt Hollmann, der personell wieder auf Stefan Schwanebeck und Steven Kirsch zurückgreifen kann. Die Einsätze von Bastian Neumann und Zaki Atti stehen derweil noch auf der Kippe. „Wir wollen zu Hause wieder mehr nach vorne investieren und versuchen über 90 Minuten Dampf zu machen. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Wir spielen aber klar auf Sieg und wollen die drei Punkte holen“, unterstreicht Hollmann. Pyrmonts Coach Peter Roefs hat im Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft alle Akteure an Bord. „Nach zwei spielfreien Wochenenden finden wir hoffentlich schnell wieder in unseren Rhythmus. Wir müssen in Nettelrede von der ersten Minute an voll da sein. Die SG hat eine gute Mannschaft und wir müssen dort auf jeden Fall alles geben. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden“, so Roefs Marschroute.

SW Löwensen – SG Flegessen (Sonntag, 14 Uhr).

Die Schwarz-Weißen aus Löwensen erwarten als Tabellenvierter den drittletzten aus Flegessen. „Wir spielen zu Hause und wollen gewinnen. Danach stehen die schwierigen Partien gegen Klein Berkel und Lauenstein an“, blickt SW-Trainer Recep Türksen bereits auf die kommenden Aufgaben voraus. In personeller Hinsicht kann er gegen die Nordkreisler auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Es wird für uns keine einfache Aufgabe. Flegessen steht in der Abwehr sehr kompakt“, kennt Türksen die Stärke des Gegners. „Nach dem Spiel gegen den TSV Klein Berkel geht es zum bärenstarken Aufsteiger nach Löwensen. Auch dort werden wir selbstbewusst auftreten und uns nicht verstecken. Das liegt der Mannschaft sowieso nicht“, verrät SG-Trainer Karsten Gelhaar. „Mit einer ähnlich engagierten Leistung wie auch schon gegen Lauenstein und zuletzt gegen den Tabellenführer hoffe ich, dass uns im Pyrmonter Ortsteil eine Überraschung gelingt und wir mindestens eine Punkt entführen können“, so Gelhaar, der personell die Qual der Wahl hat. Nur die Langzeitverletzten Torben Sielaff und Pascal Ahrens (Studium) fehlen.

SC Inter Holzhausen – TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir haben die gefühlte Niederlage in Bakede verdaut und wissen dass wir die Unkonzentriertheit vor unserem und am gegnerischen Tor ablegen müssen", berichtet Inter-Coach Henning Lücke, der trotz teilweise durchwachsener Ergebnisse mit der Art und Weise seiner Mannschaft sehr zufrieden ist. „Zu Hause sollten wir die drei Punkte behalten. Dafür werden wir läuferisch an unsere Grenze gehen müssen und versuchen das Glück zu erzwingen. Da ich alle Mann an Bord habe, werde ich die eine oder andere Überraschung aus dem Hut zaubern“, lässt sich Lücke nicht in die Karten gucken. Mit sieben Punkten rangieren die Baxmannstädter derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz. Doch aktuell hat die Suslik-Elf nur zwei Zhler Rückstand zum rettenden Ufer. „Für uns ist das ein ganz schwieriges Auswärtsspiel. Wir wollen aber mit einem Sieg den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld herstellen. Wir haben unter der Woche gut trainiert und alle sind motiviert. Wir wollen dort etwas erreichen“, erläutert TuS-Trainer Adrian Suslik, der wieder auf Daniel und Florian Schwake zurückgreifen kann. Marvin Smolka, Henry von Aulock und Andrej Mogalin werden allerdings weiterhin ausfallen.

TB Hilligsfeld - HSC BW Tündern III (Sonntag, 14 Uhr).

„Nach der 0:9-Niederlage in Lauenstein hängen die Köpfe ziemlich weit unten“, beschreibt TBH-Sprecher Bernd Hensel die Gefühlslage: „Wir sind weiterhin Tabellenletzter mit gerade mal drei Pünktchen und einem sehr schlechten Torverhältnis - wenn wir jetzt nicht den Hebel umlegen, vergrößert sich der Abstand zur Konkurrenz immer mehr und die Lage erscheint mehr und mehr aussichtslos.“ Demnach zählen für Hilligsfeld am Sonntag nur drei Zähler. „Wir müssen gegen Tündern unbedingt punkten - mit allen Mitteln, auch wenn wir das Tor zunageln müssen! Auch das Glück hat uns in den vergangenen Spielen etwas gefehlt“, so Hensel. Welche Elf auflaufen wird, kann Trainer Günther Klauder erst kurzfristig entscheiden. Das Glück und die Leichtigkeit der ersten Spiele wurde auch in Tündern zuletzt vermisst. „Wir treffen vorne die Kiste nicht und hinten sind wir nicht mehr so kompakt. Im letzten Spiel gegen Hajen waren wir die bessere Mannschaft, hätten in Führung gehen müssen. Dann kriegen wir drei Schüsse aufs Tor und alle sind drin“, bedauert BW-Coach Sascha Kummerow: „Ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn fußballerisch war das eine gute Leistung. Wir hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz.“ In Hilligsfeld haben die „Schwalben“ in der Vergangenheit immer spannende und intensive Spiele erlebt. „Oft haben wir dort auch nicht gut ausgesehen. Ich erwarte, dass wir nicht nur fußballerisch an das letzte Spiel anknüpfen, sondern dass wir kämpferisch einfach noch mehr in die Waagschale werfen“, unterstreicht Kummerow, dessen Aufstellung ebenfalls noch keine festen Konturen angenommen hat. Definitiv nicht dabei ist Thorsten Ridder. Ein dickes Fragezeichen steht hinter Hassan Hamadi, der im letzten Spiel mit einem Cut unter dem Kinn ins Krankenhaus musste. „Darüber habe ich mich richtig geärgert, weil es der Schiri nicht einmal gepfiffen hat“, so Kummerow. Wieder im Kader sind Paul Riewesell, Daniel Leuner und Fabian Bussmann sein. Kummerow: „Ich hoffe, dass die Jungs uns direkt weiter helfen werden. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen und müssen mal wieder alles was wir haben raushauen, dann werden wir auch mal wieder ein Spiel gewinnen.“

SV Hajen - TuSpo Bad Münder (Sonntag, 14 Uhr).

Nach dem Spiel gegen Tündern hat sich die das „Hajener Lazarett“ um zwei Spieler vergrößert, wobei die Verletzungen ohne Einwirkungen von Gegenspielern entstanden sind. „Ich wäre schon froh, wenn wir am Sonntag überhaupt elf gesunde Spieler zusammen bekommen. Danken möchte ich dem Altligaspieler Bernd Siever, der immer bereit ist bei uns auszuhelfen - wie am letzten und auch am kommenden Sonntag“, erklärt SVH-Coach Holger Geisler. Ausfallen werden die verletzten Maximilian Krause, Ali Jaber, Sebastian Wilke und Hagen Wöller sowie Kay-Jonas Dirnberger (Bundeswehr) und Björn Bleibaum (Urlaub). „Deshalb wäre ich mit einem Punkt schon zufrieden. Wir haben natürlich die Möglichkeit bei einem Sieg an Bad Münder vorbei zuziehen. Vielleicht setzt diese Tatsache zusätzliche Kräfte frei“, blickt Geisler voraus. „Hajen ist für uns eine Überraschungsmannschaft, die man auf keinen Fall unterschätzen darf. Wir müssen von Anfang an sehr konzentriert agieren und die sich bietenden Chancen nutzen“, meint Bad Münders Teamsprecher Mark Lorenz: „Laut Tabelle sind wir leichter Favorit. Dass wir nur zwei Punkte mehr haben, spricht aber eine deutliche Sprache. Ich schätze Hajen als schwierigen Gegner ein. Dennoch sind wir gewillt, drei punkte zu holen, um den Anschluss nach oben nicht zu verpassen.“ TuSpo-Spielertrainer Hakan Atangüc muss auf Semih Candir (gesperrt), Sanel Dedeic (verletzt) und Resad Dedeic (privat verhindert) verzichten. Dafür ist Deniz Yilmaz wieder dabei.
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