12.09.2013 13:36

1. Kreisklasse


Hollmann: „Der Knoten muss jetzt endlich platzen!“

Tünderns Dritte: Erst kommt Löwensen, dann die Jubiläums-Feier / Gelhaar wäre in Bakede mit Punkt zufrieden

HSC BW Tündern III - SW Löwensen (Samstag, 16 Uhr).

Nach vier Siegen zum Start musste der Aufsteiger aus Tündern am Sonntag in Klein Berkel seine erste Niederlage einstecken. „Das wirft uns nicht um! Dort hingen die Trauben für uns einfach zu hoch. Der Sieg war so absolut verdient. Aber wir waren gerade in der zweiten Halbzeit nicht ganz chancenlos“, blickt BW-Coach Sascha Kummerow zurück: „Wir haben uns nicht gut angestellt und das über 90 Minuten. Das wollen wir am Samstag gegen Löwensen besser machen.“ Allerdings werden ihm dabei eine ganze Reihe Spieler nicht zur Verfügung stehen. Patrik Albert (Prellung), Adrian Weihs (Urlaub), Paul Riewesell (Lehrgang) und Thorsten Ridder (privat verhindert) werden nicht dabei sein. Auch Bastian Ziegler wird wohl nicht dabei sein können. Der Einsatz von Torjäger Benno Wunderlich entscheidet sich erst Samstagmittag. „Aber wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen. Unser Kader ist gro genug“, berichtet Kummerow, der sein Team als „leichten Außenseiter“ sieht und der sich auf die Offensivstärke der Gäste einstellt. „Im Mittelfeld müssen wir die Kreise von Spielmacher Mensur Muslijaj stören. Löwensen hat mit dem 4:0 gegen Hajen gezeigt, dass diese Saison mit ihnen zu rechnen ist und dass sie oben mitspielen werden“, so Kummerow weiter. Im Anschluss an die Partie findet im Vereinsheim an der Kampfbahn die Feier zum zehnjährigen Jubiläum der dritten Herren statt, zu der sich schon viele ehemalige Spieler angekündigt haben. „Hierzu ist jeder recht herzlich eingeladen“, unterstreicht Kummerow. „Tündern ist super gestartet und hat wenig Gegentore kassiert“, weiß SW-Trainer Recep Türksen, dessen Team ebenfalls bestens aus den Startlöchern gekommen ist. „Wir wollen auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen“, so Türksen, der nur auf den privat verhinderten Toni Streubel verzichten muss.

MTV Friesen Bakede – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem Sportplatz in Bakede wird am Sonntag das Nordkreis-Derby zwischen den heimischen Friesen und der SG Flegessen angepfiffen. Beide Teams sind nach fünf absolvierten Partien Tabellennachbarn. Während der MTV sechs Zähler auf dem Konto hat, rangiert die Spielgemeinschaft mit einem Punkt weniger direkt dahinter. Die Bakeder siegten vor Wochenfrist in einem furiosen Spiel in Hessisch Oldendorf mit 4:3 und feierten den zweiten Dreier. Mann des Nachmittags im Waldstadion war dabei Alfredo Buccheri mit drei Treffern. Die Gäste mussten sich dagegen gegen die Landesliga-Reserve aus Bad Pyrmont mit einem Remis zufrieden geben. „Unsere Personallage ist weiter angespannt. In unserer jetzigen Situation wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden. Wir werden erst einmal defensiv agieren“, gibt SG-Trainer Karsten Gelhaar die Devise aus.

SG Nettelrede/Eimbeckhausen – RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Wenn nicht am Sonntag, wann dann?! Wir haben im Moment einfach die Seuche am Fuß und müssen jetzt punkten. Sonst wird es eng“, weiß SG-Trainer Dirk Hollmann, was die Stunde geschlagen hat. Aktuell ist die Spielgemeinschaft das einzige Team ohne Pluspunkt. „Wir haben in den letzten Partien eigentlich nicht viel falsch gemacht. Unsere Chancenverwertung muss sich allerdings deutlich verbessern. Der Knoten muss jetzt endlich platzen“, hofft Hollmann auf das erste Erfolgserlebnis. Personell steht der Spielgemeinschaft dabei ein schlagkräftiger Kader zur Verfügung. Nur auf die langzeitverletzten Stefan Schwanebeck, Steven Kirsch und Jörg Strobel muss Hollmann verzichten. „Die Voraussetzungen sind gut. Wir werden den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. Doch jetzt wird es Zeit. Wir müssen in der Defensive die Fehler abstellen und vorne die Dinger machen“, nimmt Hollmann sein Team in die Pflicht. Die Rot-Weißen feierten am letzten Spieltag beim deutlichen 4:0-Erfolg in Hilligsfeld den ersten Dreier. „Wir wollen den Schwung mit nach Nettelrede nehmen und an die Leistung anknüpfen. In unserer Situation ist jeder Punkt Gold wert. Wir haben gut trainiert und hoffen auf einen Punkt“, visiert RW-Trainer Mario Reinhold zumindest ein Remis an. Die Einsätze von Keeper Samer Mohamad, Rene Böhme und Jannik Nolte stehen noch auf der Kippe.

SV Hajen – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die „Black Cats“ genießen am Sonntag den Heimvorteil und empfangen Inter Holzhausen. „Nach den drei schwierigen Partien gegen Lauenstein, Klein Berkel und Löwensen ist das für uns wieder eine machbare Aufgabe. Wir gehen ganz zuversichtlich in die Partie und wollen die drei Punkte holen“, hat SVH-Trainer Holger Geisler den dritten Saisonsieg fest eingeplant. Bei diesem Unterfangen bangt er noch um die Einsätze einiger Spieler. Die „Interisti“ müssen im Auswärtsspiel neben den Langzeitverletzten auch Domimik Hundertmark (Urlaub) und Mirko Burkert (angeschlagen) ersetzen. „Wir müssen unsere Qualität über 90 Minuten abrufen. Gerade gegen Hajen dürfen wir nicht ein Prozent nachlässig sein und müssen die Passwege auf Torjäger Kay-Jonas Dirnberger verhindern. Im Mittelfeld müssen wir um jeden Zentimeter fighten“, weiß Inter-Coach Henning Lücke. „Wenn es uns dann gelingt, unsere Torjäger Telge und Wobbermin zu bedienen, sollten wir etwas Zählbares aus Hajen mit nach Hause nehmen“, ist Lücke optimistisch.

TuS Hessisch Oldendorf - TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Im Spieljahr 2004/05 gelang dem TB Hilligsfeld mit 6:2 der letzte Sieg gegen den TuS. „Ansonsten sieht die Bilanz eher negativ aus“, erinnert sich TBH-Sprecher Bernd Hensel an die vergangenen Duelle mit den Grün-Weißen. „Logisch dass wir das ändern wollen. Aber ob uns das gelingt, steht noch in den Sternen. Sollten wir an unsere zuletzt eher schlechten Spiele anknüpfen, wird es für uns dort wohl nichts zu holen geben“, so Hensel, der die Probleme analysiert: „Uns fehlt die Konstanz, eine gute Anfangsleistung auch über 90 Minuten abzurufen. Zurückblickend brechen wir in der zweiten Halbzeit immer wieder ein und gehen dann als Verlierer vom Platz. Außerdem hapert es immer wieder an der miserablen Chancenverwertung.“ Dennoch hoffen die Hilligsfelder trotz einiger Personalsorgen darauf, ihr mageres Punktekonto von drei Zählern aufbessern zu können. Hensel: „Sonst verbleiben wir im Tabellenkeller Ein Erfolg wäre auch für das angekratzte Selbstvertrauen wichtig.“ Im Keller stehen mit nur einem Pünktchen auch die Gastgeber, die neben einem Remis bislang vier Niederlagen einfuhren.

TuSpo Bad Münder – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Sonntag erwartet uns mit Klein Berkel eine erneut schwer zu lösende Aufgabe. Der TSV ist noch ungeschlagen und wir hoffen, dass bei uns die Serie reißt. Dazu gehört aber eine gehörige Portion Disziplin und Laufbereitschaft.  Wir haben auch gegenüber dem Lauenstein-Spiel einiges wieder gut zu machen und müssen mehr klotzen als kleckern“, spricht TuSpo-Sprecher Mark Lorenz Klartext. Bis auf den gesperrten Resad Dedeic kann Bad Münders Spielertrainer Hakan Atangüc auf alle Akteure zurückgreifen. Semih Candir ist aus dem Urlaub zurück und wieder an Bord. Bei den Hummetalern werden Lukas Everling, Fabian Gläser und Christian Lipinski ausfallen. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marc Holst. Die zuletzt fehlenden Tobias Meyer und Jan Koss kehren dafür in den Kader zurück. „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen, müssen allerdings wieder eine kämpferische- und konzentrierte Leistung zeigen. Die Jungs arbeiten im Moment richtig gut. Wir dürfen den Gegner allerdings nicht unterschätzen“, warnt Klein Berkels Trainer Thomas Fenske vor den Münderanern. 
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