1. Kreisklasse Relegation

Aufstieg perfekt: Muslijaj Löwensens Erfolgsgarant!

Auch Schneider schlägt gegen Hamelspringe wieder zu / Lüdtke hadert mit Chancenverwertung

TSV Hamelspringe – SW Löwensen 0:3 (0:2).

Schwarz-Weiß Löwensen hat mit einem 3:0-Erfolg den Aufstieg in die 1. Kreisklasse perfekt gemacht! Nach einigen Minuten des Abtastens ging die erste große Chance im Duell der Vize-Meister allerdings an den TSV: Doch Hamelspringes Angreifer (12.) köpfte das Leder nichts in Tor, sondern an  den vier Meter daneben platzierten Wassereimer, der bei hochsommerlichen Temperaturen als Erfrischungsspender bereit stand. Danach kamen beide Teams dem gegnerischen Gehäuse eine ganze Weile nicht besonders nah, ehe die Löwensener ihren ersten Warnschuss (24.) abgaben, der jedoch den Nordkreislern als Weckruf zu dienen schien. „Ein Sommer-Kick“, urteilten die meisten der rund 180 Zuschauer bis dato.  In den folgenden Minuten nahm die Lüdtke-Elf aber etwas an Fahrt auf und übte mehr Druck aus, ohne allerdings zwingend torgefährlich zu werden. Gerade als die Rot-Weißen Oberwasser bekamen, schossen jedoch die Schwarz-Weißen das Tor: Ein SW-Spieler wurde mit einem unglücklichen Tritt ins Gesicht im 16er gelegt und Mensur Muslijaj verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. „Das hat uns einen Knacks gegeben“, analysierte Spieletrainer Pascal Lüdtke, der kurz vor der Pause einen weiteren Dämpfer verpasst bekam. Ein abgewehrter Schuss der Löwensener landete vor den Füßen von Torjäger Ramon Schneider, der mit links das 2:0 markierte. Auf der anderen Seite verpasste Toni Kierakowitz trotz Doppel-Chance den Anschluss. Zunächst parierte SW-Keeper Dustin Warmuth seinen Kopfball glänzend, ehe ein Verteidiger den Nachschuss noch von der Linie kratzte. So ging es für den Zweiten der 2. Kreisklasse, Staffel 2 mit einer 2:0-Führung in die Kabine.

Hamelspringe verpasst Anschluss, Schneider die Vorentscheidung

Nur 60 Sekunden nach dem Seitenwechsel hätte Schneider bereits für die Vorentscheidung sorgen können, als er das Leder freistehend aber deutlich neben das Ziel setzte. Jetzt folgte die stärkste Aufbäumphase der Hamelspringer, die zwei Mal an einem auf der Torlinie rettenden Abwehrspieler und einmal an der Latte scheiterten. Zudem verfehlte ein Kopfball von Norman Meier nur knapp sein Ziel. „Die Torausbeute war mal wieder unser größtes Manko“, erklärte Lüdtke, der nach gut einer Stunde verletzt ausschied und seinem Team im Mittelfeld merklich fehlte. Nach seiner Auswechslung hatte der Turn- und Sportverein nur noch eine große Chance:  Maik Friedrich (71.) spitzelte den Ball an Schlussmann Warmuth vorbei, bekam selbigen aber nicht mehr vor der Torauslinie gestoppt. Ansonsten ließen die spielerisch überlegenen Löwenser gegen den überwiegend mit langen Bällen agierenden Hamelspringer nichts mehr anbrennen. Mensur Muslijaj machte 13 Minuten vor dem Abpfiff mit seinem zweiten Treffer schließlich alles klar. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Drei Tore Unterschied habe ich nicht unbedingt gesehen, aber verdient ist der Sieg schon“, war Löwensens Fußball-Boss Björn Blanke einfach nur happy. Die Hamelspringer waren enttäuscht, mit der Saisons insgesamt aber dennoch zufrieden: „Wir sind Vize-Meister geworden und können stolz darauf sein. Löwensen war heute einfach abgezockter“, meinte Karsten Lüdtke, der das Traineramt in der kommenden Saison von Sohn Pascal übernimmt, der berufsbedingt etwas kürzer treten muss, und Norman Meier, Bastian Müller sowie Julian Martens hervorhob.
Tore: 0:1 Mensur Muslijaj (35.), 0:2 Ramon Schneider (43.), 0:3 Muslijaj (77.).