1. Kreisklasse

Hauke vor Rot-Weiß-Spiel: „Machen uns nicht in die Hose!“ 

Brisantes Derby: Klein Berkel reist in Beberbach-Arena / Spitzenreiter Salzhemmendorf gegen Thal vor „Standortbestimmung“

BW Salzhemmendorf – RW Thal (Samstag, 16 Uhr).

Nach der langen Winterpause greift auch Spitzenreiter BW Salzhemmendorf wieder ins Spielgeschehen ein. „Die Partie gegen Thal gilt auch als Standortbestimmung, zumal der Gegner nach dem Sieg letzte Woche wieder in der Spitzengruppe mitmischt. Thal wird mit sehr viel Selbstbewusstsein anreisen“, ahnt Salzhemmendorfs Spartenleiter Olaf Piening. „Auch unsere Spieler brennen darauf, endlich wieder spielen zu können. Da wir zu Hause spielen, wären drei Punkte - egal mit welchem Ergebnis - für uns ein Start nach Maß“, hofft Pieninig auf Saisonsieg Nummer zwölf. Die Rot-Weißen müssen im Ostkreis auf Sufyan Mohamed, der sich im letzten Spiel einen dreifachen Bänderriss zuzog, Jan-Philipp Schmidt (Urlaub) und Kleidy Xhemali (verletzt) verzichten. „Wir haben aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen. Salzhemmendorf hat im ersten Duell eine ganz starke Partie gezeigt. Die haben für mich die stärkste Mannschaft der Liga. Dennoch peilen wir drei Punkte an, wären aber auch mit einem Unentschieden zufrieden“, berichtet Thals Trainer Eldar Zahirovic.

SpVgg. Bad Pyrmont II – TB Hilligsfeld (Sonntag, 13 Uhr).

Pyrmonts Bezirksliga-Reserve genießt nach dem 4:1-Sieg gegen Nettelrede erneut den Heimvorteil. Im Stadion an der Südstraße stellt sich der Turnerbund aus Hilligsfeld vor. Beide Teams finden sich derzeit in der unteren Tabellenregion wieder und schweben in akuter Abstiegsgefahr. „Wir haben durch den Erfolg gegen Nettelrede einen kleinen Schritt gemacht. Jetzt wollen wir uns mit einem Sieg weiter aus dem Keller herauskatapultieren“, hat Pyrmonts Trainer Christian Busse ein klares Ziel vor Augen. „Wir müssen an die zweite Halbzeit aus dem Nettelrede-Spiel anknüpfen. Hilligsfeld ist körperlich eine sehr robuste Mannschaft und wird uns alles abverlangen. Dennoch wollen wir die drei Punkte holen“, unterstreicht Busse, der am Sonntag aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Hilligsfelds Trainer Günther Klauder steht der komplette Kader zur Verfügung. „Nach vier Monaten wollen wir nun endlich unser erstes Pflichtspiel bestreiten. Ich hoffe nur, dass wir dort gut aus den Startlöchern kommen“, so TBH-Sprecher Bernd Hensel. Im Hinspiel behielt der TBH mit 6:0 die Oberhand. „Diesmal wird es mit Sicherheit um einiges schwieriger. Die Pyrmonter liegen nur noch einen Punkt hinter uns und werden mit ihrem Heimvorteil und eventueller Verstärkung aus der ersten Mannschaft versuchen, uns mit einem Sieg in der Tabelle zu überholen. Trotzdem sehe ich uns dort nicht chancenlos. Wir stecken mitten im Abstiegskampf und setzen alles daran, mindestens einen Punkt mit nach Hilligsfeld zu nehmen“, macht Hensel deutlich.

SG Flegessen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Auswärtsspiel am heutigen Abend in Holzhausen muss der TSV Nettelrede am Sonntag erneut auf fremdem Untergrund antreten. Die „Grönjer“ müssen im Nordkreis-Derby bei der SG Flegessen Farbe bekennen. Im Hinspiel behielten die Nettelreder beim 2:1-Erfolg knapp die Oberhand. „Wir wollen den Spieß jetzt umdrehen“, peilt Flegessens Trainer Karsten Gelhaar den ersten Dreier im Jahr 2013 an. Derzeit findet sich die Spielgemeinschaft mit 18 Zählern im gesicherten Mittelfeld wieder. Die Nettelreder müssen dagegen als Tabellenvorletzter kräftig um den Klassenverbleib zittern. „Wir wollen die drei Punkte bei uns behalten. Die Vorzeichen sind gut. Denn personell haben wir die Qual der Wahl“, freut sich Gelhaar. Nur hinter dem Einsatz von Gunnar Kersten steht noch ein Fragezeichen. Nettelredes Trainer Dirk Hollmann weiß, was die Stunde vor dem Derby geschlagen hat. „Wir müssen jetzt endlich punkten. Ich hoffe, dass wir in Flegessen nicht leer ausgehen und zumindest einen Zähler mitnehmen“, unterstreicht Hollmann.

TSV Eintracht Nienstedt – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich hoffe, dass wir am Sonntag endlich wieder spielen können“, fiebert Nienstedts Trainer Peter Hauke dem ersten Anpfiff entgegen.  Mit RW Hessisch Oldendorf gastiert dabei gleich ein echtes Spitzen-Team im Nordkreis. Bereits im Hinspiel ließen die Baxmannstädter den Nienstedtern keine Chance. „Hessisch Oldendorf geht wieder als klarer Favorit in die Begegnung. Wir treffen gleich auf einen richtigen Brocken. Rot-Weiß ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga“, verrät Hauke, der bis auf Maik Krejan (beruflich verhindert) auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. „Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und versuchen, so lange wie möglich die null zu halten. Wir machen uns jedenfalls nicht in die Hose. Vielleicht können wir ja einen Zähler bei uns behalten“, spekuliert Hauke zumindest auf einen Teilerfolg. Damit wäre Hessisch Oldendorfs Trainer Murat Öczan allerdings überhaupt nicht zufrieden. „Ziel sind ganz klar drei Punkte. Wir dürfen allerdings keinen Gegner unterschätzen. Denn gerade zu Hause ist Nienstedt stark. Wir müssen unsere katastrophale Chancenverwertung deutlich verbessern“, nimmt Öczan sein Team in die Pflicht. Personell steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. 

TuSpo Bad Münder – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Beide Teams starteten mit unterschiedlichen Ergebnissen in das Pflichtspieljahr. Während die Nordkreisler gegen RW Hessisch Oldendorf knapp verloren, feierte der Sport-Club im Heimspiel gegen Bakede einen 7:3-Kantersieg. „Gegen Inter stehen wir erneut vor einer schwierigen Aufgabe. Wir müssen gegenüber dem letzten Spiel im Angriff besser agieren und viel mehr aus unseren Chancen machen. Wir spielen voll auf Sieg und wollen die drei Punkte holen“, berichtet TuSpo-Sprecher Mark Lorenz. Münders Spielertrainer Hakan Atangüc muss bei diesem Unterfangen auf Pierre von Hagen und Resad Dedeic verzichten. Dafür ist Martin Herda wieder mit von der Partie. Die „Interisti“ müssen ohne Dominik Hundertmark (privat verhindert) und Patrick Jäger (verletzt) auskommen. Urlauber Tim Dorn steht dagegen wieder im Kader. „Wir werden alles versuchen, um einen Punkt aus Bad Münder zu entführen. Auch wenn es aufgrund unseres kleinen Kaders sehr kräftezehrend wird in diesem Sonntag - Donnerstag - Sonntag-Donnerstag-Rhythmus. Wir sind physisch aber gut drauf und arbeiten gut an der Regeneration. Vielleicht gibt´s ja ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk von den Jungs", so Inter-Trainer Henning Lücke.

MTV Friesen Bakede – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Lauenstein geht als klarer Favorit ins Spiel“, meint Bakedes Sprecher Alfredo Buccheri vor dem Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten aus dem Ostkreis. Die Nordkreisler sind heute Abend ebenfalls im Einsatz und kämpfen im Heimspiel gegen Königsförde um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Aktuell stehen die Friesen als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. „Gegen Lauenstein haben wir überhaupt nichts zu verlieren. Vielleicht können wir ja zumindest einen Punkt bei uns behalten“, so Buccheri. Die Lauensteiner müssen im Gastspiel im Nordkreis voraussichtlich auf Jannik Lehnhoff (verletzt) verzichten. Ansonsten steht Lauensteins Trainer Dietmar Harland der komplette Kader zur Verfügung. „Wir dürfen uns von der Tabellenkonstellation nicht blenden lassen. Bakede schätze ich wesentlich stärker ein  als es der momentane Stand aussagt“, warnt Harland: „Zu Hause ist Bakede wesentlich stärker. Dennoch wollen wir unseren dritten Sieg in Serie einfahren.“

SSV Königsförde – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15.45 Uhr).

Derby-Time am Beberbach! Der SSV empfängt den TSV Klein Berkel zum Hummetal-Duell. „Wir wollen uns bei Klein Berkel für das Hinspiel revanchieren“, so die Marschroute von Königsfördes Interimstrainer Miguel Moreno, der mit seinem Team heute Abend noch im Nachholspiel in Bakede gefordert ist. Durch die Niederlage letzte Woche im Spitzenspiel in Lauenstein verlor der SSV etwas den Anschluss an die Aufstiegsplätze. „Jetzt müssen die Punkte her, wenn wir oben dranbleiben wollen. Wir wollen die Partie auf jeden Fall gewinnen. Derbys sind immer was ganz Besonderes“, freut sich Moreno. Auch bei Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar steigt die Anspannung vor dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2013. „Alle brennen auf den Einsatz. Derbys haben ja bekanntlich immer ihre eigenen Gesetze. Für uns ist ein Sieg Pflicht, damit wir oben dabeibleiben“, hofft Gelhaar im Nachbarschafts-Duell auf einen Dreier. Personell kann TSV-Trainer Thomas Fenske dabei auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Uns erwartet in Königsförde eine alles andere als einfache Aufgabe. Wir haben eine gehörige Portion Respekt“, stellt Gelhaar klar.