29.11.2012 13:27

1. Kreisklasse


Vor Keller-Kracher gegen Pyrmont: Bakede-Coach Herfeld tritt zurück!

Hauke will im Derby „keine Weihnachtsgeschenke verteilen“ / Spitzenspiel: Blau-Weiß peilt gegen Rot-Weiß Wiedergutmachung an

BW Salzhemmendorf – RW Hessisch Oldendorf (Samstag, 14 Uhr).

„Die Partie gegen Rot-Weiß mit dem neuen Trainer Ugur Erbek und viel Frust über die vergangenen Spiele, wird für uns ein Schlüsselspiel werden“, berichtet Salzhemmendorfs Spartenleiter Olaf Piening. Im Hinspiel mussten sich die Ostkreisler mit 0:2 geschlagen geben. „Die Hitzeschlacht in Höfingen wurde unglücklich verloren. Jetzt wollen wir die Wiedergutmachung! Unsere Mannschaft muss über den Kampf ins Spiel finden. Bei dieser Witterung kommt es nicht auf Schönspielen an. Es gilt kämpferisch die gefährlichen Hessisch Oldendorfer zu stoppen und selbst Nadelstiche zu setzen“, gibt Piening die Devise aus. Derzeit haben die Blau-Weißen vier Zähler Vorsprung vor Verfolger Klein Berkel. „Wir müssen hochkonzentriert zur Sache gehen, weil Rot-Weiß nur bei einem Sieg im Aufstiegsrennen bleibt. Und wir müssen unsererseits eine bessere Leistung zeigen als zuletzt. Dass RW verwundbar ist, haben die letzten Spiele gezeigt. Ein Unentschieden wäre gut, ein Sieg das Optimale“, hofft Piening auf etwas Zählbares. Die Hessisch Oldendorfer ließen in Thal (2:3) und im Heimspiel gegen Flegessen (3:3) wichtige Zähler im Aufstiegsrennen liegen. „Wir können in Salzhemmendorf ganz befreit aufspielen. Denn wir haben nichts mehr zu verschenken. Trotzdem wollen wir dort auf jeden Fall drei Punkte holen“, lautet Erbeks Marschroute. Personell steht den Gästen der komplette Kader zur Verfügung.

TSV Klein Berkel – TSV Nettelrede (Sonntag, 14 Uhr).

Im letzten Spiel des Jahres kann Klein Berkels Trainer Thomas Fenske auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wir wollen auch gegen Nettelrede in der Erfolgsspur bleiben, über den Winter auf einem Aufstiegsplatz bleiben und diese Motivation auch in die Hallensaison mitnehmen“, hofft Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar auf den nächsten Dreier. Mit 29 Punkten sind die Hummetaler derzeit erster Verfolger von Spitzenreiter Salzhemmendorf. „Wir haben Nettelrede bereits im Hinspiel und im Pokal geschlagen, werden die Gäste aber nicht unterschätzen und spielen voll auf Sieg“, so Gelhaars Marschroute. Während die Gastgeber im Aufstiegsrennen mitmischen, stecken die „Grönjer“ mitten im Abstiegskampf. Mit acht Zählern findet sich die Hollmann-Elf derzeit auf dem drittletzten Rang wieder. „Uns fehlt im Moment einfach die Spielpraxis. Letzte Woche in Bad Münder hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt. Klein Berkel ist jetzt allerdings ein anderes Kaliber als die TuSpo“, unterstreicht Nettelredes Trainer Dirk Hollmann: „Klein Berkel hat einen Lauf und geht als klarer Favorit ins Spiel. Doch die Voraussetzungen sind gut und wir gehen optimistisch in die Partie. Wir wollen einen Punkt holen.“

TuSpo Bad Münder – TSV Eintracht Nienstedt (Sonntag, 14 Uhr).

Nach dem 2:1-Sieg gegen Nettelrede erwartet die TuSpo nun Eintracht Nienstedt zum nächsten Nordkreis-Derby. „Beim 3:0 im Hinspiel hatten wir den heißesten Tag in diesem Jahr. Jetzt wollen wir am kalten Sonntag den Erfolg wiederholen“, gibt TuSpo-Sprecher Mark Lorenz augenzwinkernd zu Protokoll. Personell steht Bad Münders Spielertrainer Hakan Atangüc erneut der komplette Kader zur Verfügung. „Wir spielen wieder voll auf Sieg. Von Beginn an wollen wir offensiv stark aufspielen, in der Erfolgsspur bleiben und peilen weitere drei Punkte an“, hofft Lorenz auf den achten Saisonsieg. Auf fremdem Geläuf waren die Nienstedter bisher nicht sonderlich erfolgreich. Mit nur drei Punkten rangiert die Hauke-Elf in der Auswärtstabelle auf dem viertletzten Rang. „Es wird für uns richtig schwierig, aber wir streben zumindest ein Remis an. Alle Spieler werden noch einmal alles geben. Wir werden in Bad Münder mit Sicherheit keine Weihnachtsgeschenke verteilen. Allerdings brauchen wir dort eine Top-Leistung, um etwas mitzunehmen“, weiß Nienstedts Trainer Peter Hauke um die Schwere der Aufgabe.

MTV Friesen Bakede – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

Paukenschlag vor dem Keller-Kracher: Bakedes Trainer Holger Herfeld ist am Montagabend von seinem Trainer-Amt zurückgetreten. „Über den Zeitpunkt und die Schnelle der Entscheidung waren wir alle sehr überrascht. Aber ich kann seine Entscheidung persönlich absolut nachvollziehen. Jetzt muss das Team ein anderes Gesicht zeigen und Charakter beweisen“, stellt Bakedes Sprecher Alfredo Buccheri klar. Als Interims-Trainer wird erst einmal Stefan Schwanz die Geschicke der Mannschaft leiten. Im Spiel eins nach Herfeld steht für die Nordkreisler nun das wichtige Duell gegen Pyrmonts Reserve auf dem Programm. Beide Teams finden sich derzeit am Tabellenende wieder, wobei sich die Nicht-Abstiegsplätze weiterhin in Reichweite befinden. „Ohne Wenn und Aber: Gegen Pyrmont sind drei Punkte Pflicht! Ab jetzt gibt es auch keine Ausreden mehr. Es wird ein offensives Spiel, in dem um jeden Zentimeter gefightet wird. Ein Unentschieden hilft keinem Team“, weiß Buccheri, dessen Einsatz noch fraglich ist. „Erst einmal finde ich es sehr schade, dass der Trainer in Bakede aufgehört hat. Ich habe ihn als Trainerkollegen sehr geschätzt. Die Spieler können überhaupt nicht einschätzen, wie viel Zeit ein Trainerjob in Anspruch nimmt“, erläutert Pyrmonts Spielertrainer Christian Busse, der am Sonntag alle Mann an Bord hat: „Wir sind alle topmotiviert und wollen die Partie gewinnen. Ein Sieg wäre ein perfekter Jahresabschluss - und wir hätten den letzten Platz verlassen.“

SG Flegessen – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).

„Wir hoffen natürlich, dass wir spielen können. Nach acht Pflichtspielen ohne Niederlage wollen wir unseren Lauf gegen Holzhausen fortsetzen“, hofft Flegessens Trainer Karsten Gelhaar auf die Austragung der Begegnung. Sollte die Partie planmäßig über die Bühne gehen, muss der SG-Coach neben den Langzeitverletzten auch auf Marius Graw, Holger Seidel, Pascal Ahrens und Tobias Klee verzichten. Durch die Serie der letzten Wochen verbesserte sich die Spielgemeinschaft mit nun 18 Zählern auf den achten Tabellenplatz. „Wir haben aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen und streben drei Punkte an“, erinnert sich Gelhaar ungern an die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel zurück. Nach 13 absolvierten Partien belegt der Sport-Club im Moment mit 17 Punkten den neunten Rang und befindet sich damit im Mittelfeld. „Ich gehe fest davon aus, dass wir spielen, darum haben wir nach dem Spielausfall die Woche noch intensiv trainiert. Wir müssen unbedingt punkten, um den Abstand nach unten zu halten, aber die Jungs sind gut drauf und wissen um ihre Stärke. Aber die SG Flegessen ist eine harte Nuss und hat uns schon im Hinspiel richtig Probleme gemacht“, blickt Inter-Trainer Henning Lücke auf das erste Aufeinandertreffen zurück. Mit Marvin Tasche (Trainingsrückstand) und Philipp Beeck (Urlaub) fallen zwei Spieler definitiv aus. Hinter dem Einsatz von Andreas Wobbermin steht noch ein dickes Fragezeichen.

RW Thal – MTV Lauenstein (Sonntag, 14 Uhr).

„Die Platzverhältnisse sind bei uns alles andere als gut. Ich gehe davon aus, dass das Spiel zu 90 Prozent ausfallen wird. Wir würden natürlich sehr gerne spielen“, erklärt Thals Trainer Eldar Zahirovic vor dem Verfolger-Duell gegen Lauenstein. Im Hinspiel behielten die Thaler am Ith knapp mit 3:2 die Oberhand. „Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und die drei Punkte bei uns behalten. Doch die Lauensteiner haben starke Einzelspieler in ihren Reihen und stehen verdientermaßen im oberen Tabellendrittel“, verrät Zahrovic, der personell aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen kann. Auch den Ostkreislern steht bis auf Thomas Fedder der komplette Kader zur Verfügung. „Für uns ist das ein ganz schwieriges Auswärtsspiel. Nach holprigem Beginn hat sich Thal mit einer beeindruckenden Siegesserie zu einem Aufstiegskandidaten gemausert. Trotzdem werden wir nicht in Ehrfurcht erstarren und die Punkte freiwillig abliefern. Wir werden hochmotiviert und konzentriert diese Aufgabe angehen und Thal alles abverlangen“, unterstreicht Lauensteins Trainer Dietmar Harland.

SSV Königsförde – TB Hilligsfeld (Sonntag, 14 Uhr).

Am Sonntag kommt der TB Hilligsfeld in die Beberbach-Arena. „Es ist das Duell der Extreme. Zumindest wenn man die Temperaturen aus Hin- und Rückspiel sieht. In Hilligsfeld waren gefühlt 40 Grad, für das Rückspiel ist dagegen Kälte angesagt. Ob man spielen kann, ist ungewiss. Der Platz ist aktuell in keinem guten Zustand und gesperrt“, beschreibt Königsfördes Trainer Hendrik Funke, der personell am Sonntag kaum Probleme hat, die Situation. Aktuell findet sein Team mit 23 Punkten auf dem sechsten Platz wieder. Der Turnerbund hat dagegen erst zehn Zähler sammeln können. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt bei zwei mehr absolvierten Begegnungen nur drei Punkte. „Wir sehen uns in Königsförde eher chancenlos. Zwar haben wir das Hinspiel nach einer guten Leistung nur knapp mit 2:3 verloren. Ich glaube aber, das lässt sich dieses Mal nicht wiederholen. Dafür haben wir in den letzten Wochen eine eher mäßige Leistung abgeliefert und zu viele Treffer kassiert“, erklärt TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist gering. Daher bin ich auch froh, dass es erst einmal in die Winterpause geht und wir uns neu ordnen können“, so Hensel. Personell hat sich die Lage bei den Gästen noch nicht entspannt, sodass einige Spieler am Sonntag weiterhin verletzungsbedingt  passen müssen.

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