1. Kreisklasse

Zahirovic topmotiviert: „Spiel des Jahres!“

Sieg im Nordkreis für Harland „Pflicht“ / Bad Münder freut sich über ungarischen Neuzugang

BW Salzhemmendorf II – SpVgg. Bad Pyrmont II (Samstag, 14 Uhr).

„Wir müssen da weitermachen, wo wir in der zweiten Halbzeit gegen Nienstedt aufgehört haben. Wir brauchen viel Geduld und müssen die Einschussmöglichkeiten nutzen - das müssen wir beherzigen“, kennt Salzhemmendorfs Spartenleiter Olaf Piening den Schlüssel zum Erfolg. Die Ostkreisler führen derzeit die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger aus Hessisch Oldendorf an. „Bad Pyrmont hat zuletzt einen Achtungserfolg ohne Gegentor geschafft hat. Da die unten stehenden Mannschaften sich meistens hinten reinstellen, müssen wir schnell und variabel agieren, dann sollte auch dieses Heimspiel gewonnen werden. Das Team weiß, dass es trotz der Tabellensituation von Bad Pyrmont nicht leicht wird und es den Kampf annehmen muss, um weiterhin wichtige Punkte zu holen“, warnt Piening vor dem Tabellenletzten. Die Kurstädter müssen im Ostkreis auf Paul Schwientek (gesperrt) und Christopher Werner (privat verhindert) verzichten. „Wir werden in Salzhemmendorf erst einmal defensiv auftreten und wollen so lange wie möglich die Null halten. Wir müssen gegen andere Teams der Liga die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen. Wenn am Samstag was Zählbares herausspringt, dann wären wir natürlich überglücklich“, erläutert Pyrmonts Spielertrainer Christian Busse.

RW Thal – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 14 Uhr).

„Für uns ist es das wichtigste Spiel des Jahres“, unterstreicht Thals Trainer Eldar Zahirovic vor dem Heimspiel gegen RW Hessisch Oldendorf. Durch eine Sieges-Serie in den letzten Wochen verbesserten sich die Thaler mit augenblicklich 24 Punkten auf den fünften Tabellenplatz. Mit einem weiteren Erfolg würden sich die Thaler in der Spitzengruppe der Kreisklasse richtig festsetzen. „Hessisch Oldendorf hat technisch die beste Mannschaft in der Liga. Doch wir wollen unseren Lauf fortsetzen und wollen weiter gewinnen. Wir sind alle heiß auf die Begegnung“, fiebert Zahirovic dem Anpfiff entgegen. Dabei steht den Gastgebern aller Voraussicht nach der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich der Einsatz von Cengiz Colak ist noch ungewiss. Die Baxmannstädter reisen ohne Kasim Yildirim, Anil Sargut und Özkan Sahin nach Thal. „Die Niederlage in Klein Berkel liegt mir immer noch schwer im Magen. Da haben wir gerade in der Defensive eine ganz schwache Leistung gezeigt“, blickt Hessisch Oldendorfs Trainer Murat Özcan auf die Partie zurück. „Wir müssen in Thal hellwach sein. Die sind in der Offensive exzellent besetzt. Trotzdem spielen wir voll auf Sieg und werden uns dort nicht verstecken“, gibt Öczan die Devise aus.

TSV Klein Berkel – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).

Nach einer furiosen Schlussphase feierten die Hummetaler gegen die Hessisch Oldendorfer am letzten Spieltag noch einen deutlichen 4:1-Sieg  gegen RW Hessisch Oldendorf und schraubten ihr Punktekonto dadurch auf 27 in die Höhe. Nun erwartet der TSV Klein Berkel zum ersten Rückrunden-Spiel den SC Inter Holzhausen. „Im Hinspiel haben wir in Holzhausen sehr dumm verloren. Jetzt wollen wir uns die verlorenen Punkte am Sonntag wiederholen“, so die Marschroute von Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar, der hungrig auf weitere Punkte ist: „Mit einem weiteren Sieg wollen wir weiter oben dranbleiben. Ich hoffe, dass uns am Sonntag mehr Zuschauer unterschützen werden.“ Klein Berkels Trainer Thomas Fenske steht bis auf Daniel Fiedler, Daniel Poranski und Bastian Meyer der komplette Kader zur Verfügung. „Die Klein Berkeler haben einen Lauf und ihre Klasse zeigt das Ergebnis vom letzten Wochenende. Wir müssen Jan `the Boss´ Koss ausschalten und ihn immens beschäftigen. Er treibt sein Team als Libero an", erläutert Inter-Trainer Henning Lücke. „Wir müssen hellwach sein und voll dagegenhalten. Zumal nur hinter Kay Reinhold noch ein dickes Fragezeichen steht, ist mindestens ein Punkt das Ziel", so Lücke abschließend.

TSV Nettelrede – MTV Lauenstein (Sonntag, 14 Uhr).

„Ich hoffe, dass das Spiel am Wochenende stattfindet“, unterstreicht Nettelredes Trainer Dirk Hollmann vor dem Duell gegen den MTV Lauenstein, nachdem die Partie gegen Friesen Bakede am letzten Wochenende aufgrund der Platzverhältnisse kurzfristig abgesagt wurde. „Gegen Lauenstein wissen wir nicht, was auf uns zukommt. Auf jeden Fall geht der MTV als klarer Favorit in die Begegnung“, beschreibt Hollmann die Situation. Der TSV-Coach muss am Sonntag definitiv Sebastian Wittenbernds (beruflich verhindert) und Andreas Wiecher (krank) verzichten. Desweiteren steht der Einsatz von Sven Böttcher noch stark auf der Kippe. „Wir wollen auf jeden Fall punkten. Jeder Zähler kann für uns Gold wert sein“, so Hollmann abschließend. Der Tabellenvierte aus Lauenstein muss im Nordkreis auf Thomas Fedder (privat verhindert) und René Rosenau (verletzt) verzichten. „Durch die Niederlage von RW Hessisch Oldendorf ist Platz zwei wieder in Reichweite. Mit einem Sieg in Nettelrede wollen wir weiter oben dabeibleiben“, unterstreicht MTV-Trainer Dietmar Harland. „Ein Sieg ist Pflicht. Wir wollen den Hinspiel-Sieg wiederholen. Dafür müssen wir von Anfang an kämpferisch agieren“, gibt Harland die Devise aus.

SG Flegessen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 14 Uhr).

Zum ersten Rückrunden-Spiel erwartet die SG Flegessen den Turnerbund aus Hilligsfeld. Im Hinspiel behielten die Gäste beim 1:0-Erfolg knapp die Oberhand. „Wir müssen an die Leistung aus dem Nienstedt-Spiel anknüpfen. Wir spielen voll auf Sieg und haben uns drei Punkte vorgenommen. Gegenüber der letzten Begegnung müssen wir spielerisch aber wieder an Klasse gewinnen“, fordert Flegessens Trainer Karsten Gelhaar. Dabei muss der SG-Coach auf Pascal Ahrens, Marcel Platsch, Christian Huth, Tobias Klee und Albrecht Knittel verzichten. „Im Hinspiel haben wir mit Ach und Krach gewonnen. Jetzt hätte ich nichts dagegen, wenn es am Sonntag nach 90 Minuten wieder so für uns ausgeht. Aber die SG hat die letzten Spiele ziemlich erfolgreich für sich entschieden und uns mittlerweile auch in der Tabelle überholt“, unterstreicht TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Es wird für uns auf alle Fälle sehr schwierig werden, etwas Zählbares mitzunehmen. Außerdem müssen wir uns nach der deutlichen Niederlage vom letzten Wochenende in Thal gewaltig steigern, ansonsten rückt das Tabellenende mit einer weiteren Niederlage immer näher. Also müssen es am Sonntag schon drei Punkte her. Mit dieser Einstellung und dem Willen nach einem Erfolg treten wir in Flegessen an“, hofft Hensel auf ein Erfolgserlebnis. Interessant dürfte auch das „Grawer Familien-Duell“ werden. Auf Seiten der SG wird Marius Graw versuchen sich gegen seinen Bruder Niklas (TBH) durchzusetzten. TBH-Trainer Günther Klauder muss auf Bastian und Christian Hensel sowie Shemsi Halili verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Bastian Selle, Moritz Thiemer und Markus Ludewig.

MTV Friesen Bakede – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 14 Uhr).

Auf dem Sportplatz in Bakede wird am Sonntag das Nordkreis-Derby zwischen den heimischen Friesen und TuSpo Bad Münder angepfiffen. Im ersten Duell trennten sich beide Teams 3:3-Unentschieden. „Alle sind heiß auf die Partie. Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall noch einiges gutzumachen. Wir wollen an die Leistung aus dem Salzhemmendorf-Spiel anknüpfen und die drei Punkte holen“, hofft TuSpo-Sprecher Mark Lorenz auf den sechsten Saisonsieg. Personell kann Bad Münders Spielertrainer Hakan Atangüc wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Erstmals ist auch der ungarische Neuzugang Mate Velkey mit von der Partie. Der 19-Jährige absolviert derzeit ein Auslandsjahr in der Kurstadt und wird bis zum Saisonende das TuSpo-Trikot überstreifen. „Technisch und läuferisch ist das ein ganz starker Spieler. Für die Mannschaft ist das eine absolute Bereicherung. Er ist ein super Typ und bringt genug Spielverständnis mit“, freut sich Lorenz über den Zuwachs.

SSV Königsförde – TSV Eintracht Nienstedt (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen uns für die 1:3-Schlappe am ersten Spieltag revanchieren. Im Hinspiel waren wir sehr unbeweglich und unkonzentriert. Die Tormöglichkeiten wurden dabei leichtfertig vergeben. Zudem haben wir uns auskontern lassen“, blickt Königsfördes Trainer Hendrik Funke auf das erste Aufeinandertreffen zurück. Derzeit findet sich die SSV  bei zwei weniger absolvierten Begegnungen mit 20 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz wieder. Bei weiteren Punktverlusten würde das Team vom Beberbach den Anschluss an die Aufstiegsplätz weiter verlieren. „Auf Nienstedts Spielweise sind wir nun eingestellt und zu Hause sind wir deutlich stärker als auswärts. Von daher gilt es drei Punkte zu holen“, hat Funke ein klares Ziel vor Augen. Dabei müssen Roman Sfalanga, Miguel Moreno, Silvio Lo Cicero und Santo Genco weiterhin passen. „Schwerer wiegt sicherlich, dass wir nun zwei Wochenenden Pause hatten. Ich hoffe, dass uns das nicht aus der Bahn geworfen hat, denn wir waren davor sehr gut drauf“, berichtet Funke abschließend. Die Gastgeber zeigten im bisherigen Saisonverlauf immer wieder schwankende Leistungen. Während die Hauke-Elf zu Hause eine Macht ist, holte der TSV in der Fremde bisher nur drei Zähler. „Unsere Auswärtsschwäche ist mittlerweile bekannt. Auch in Königsförde stehen wir vor einer kaum zu lösenden Aufgabe. Das wird eine verdammt schwierige Kiste“, erklärt TSV-Trainer Peter Hauke, der definitiv auf Andreas Busse (verletzt) verzichten muss. „Wir versuchen Königsförde erneut Paroli zu bieten. Aber wir sind auch froh, wenn die Winterpause beginnt“, so Hauke abschließend.