08.11.2012 15:04

1. Kreisklasse


Piening: Heim-Nimbus waren und Herbst-Titel perfekt machen

Spitzenspiel in Klein Berkel / Busse hofft in Flegessen auf die Wende
BW Salzhemmendorf Jubel AWesA
BW Salzhemmendorf will am Samstag die Herbstmeisterschaft feiern.

BW Salzhemmendorf – TSV Eintracht Nienstedt (Samstag, 14 Uhr).

Der Spitzenreiter beendet die Hinrunde mit einem Heimspiel gegen Eintracht Nienstedt. Mit einem Erfolg würden die Ostkreisler die Herbstmeisterschaft endgültig perfekt machen. „Wir wollen unseren Heim-Nimbus wahren, zu Hause weiter ungeschlagen bleiben und die drei Punkte holen, damit wir die Halbserie als Erster abschließen“, hofft Salzhemmendorfs Spartenleiter Olaf Piening auf den elften Saisonsieg. „Nienstedt ist für mich eine kleine Wundertüte. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert agieren und unsere Heimstärke ausspielen“, unterstreicht Piening. Personell steht den Blau-Weißen der komplette Kader zur Verfügung. Dagegen stehen bei den Nordkreislern noch einige Fragezeichen auf dem Personal-Zettel. „Salzhemmendorf geht als klarer Favorit in die Begegnung. Wir müssen dort einen guten Tag erwischen, damit etwas möglich ist. Wir können dort nur überraschen und wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, so Nienstedts Trainer Peter Hauke.

TSV Klein Berkel – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 14 Uhr).

„Für uns ist das ein echtes Spitzenspiel. Die ganze Mannschaft ist richtig heiß“, fiebert Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar dem Top-Duell entgegen. Nach ihren Sieges-Serien der letzten Wochen mischen beide Teams im Aufstiegsrennen kräftig mit. „Wir haben im Moment einen Lauf und genügend Selbstvertrauen getankt. Die Stimmung ist gut und die Tendenz beim TSV zeigt ganz klar nach oben“, freut sich Gelhaar. Klein Berkels Trainer Thomas Fenske steht in dieser Partie bis auf Bastian Meyer der komplette Kader zur Verfügung. „RW Hessisch Oldendorf ist eine spielerisch ganz starke Mannschaft. Trotzdem wollen wir mit einem Sieg weiter oben dranbleiben“, spekuliert Gelhaar auf den nächsten Erfolg. Doch auch die Rot-Weißen reisen mit klaren Zielen in die „Horst-Bürgel-Arena“. „Wir müssen einen Gang hochschalten und hellwach agieren. Spielerisch ist Klein Berkel stärker als Lauenstein“, verrät RW-Trainer Murat Öczan, der auf Kasim Yildirim (Urlaub) verzichten muss. Zudem steht hinter dem Einsatz von Ashraf Al-Bardawil noch ein Fragezeichen. Dafür ist Ali Akbas wieder mit von der Partie. „Wir spielen natürlich auf Sieg. Aber mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden. Wir wollen Klein Berkel auf Abstand halten“, erklärt Öczan.

MTV Lauenstein – Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).

Gern erinnert man sich in Lauenstein an das denkwürdige Pokal-Duell mit Inter, indem der MTV in der vergangenen Saison nach 0:4-Rückstand im Elfmeterschießen die Oberhand behielt. „Für uns gilt es gegen die kampfstarken Gäste an die guten ersten 45 Minuten bei RW Hessisch Oldendorf anzuknüpfen, um mit einem Dreier den Abstand auf das Führungsduo Salzhemmendorf und Rot-Weiß nicht größer werden zu lassen. Bei einem eigenen Sieg und gleichzeitigen Punktverlust von Klein Berkel winkt Platz drei zum Abschluss der Vorrunde“, hat Lauensteins Trainer Dietmar Harland nachgerechnet. „Aufgrund unserer Verletztenmisere sind die Rollen klar verteilt. Die Ballermänner aus Lauenstein sind ganz klar der Favorit“, meint Holzhausens Trainer Henning Lücke, der dennoch optimistisch in den Ostkreis fährt: „Wenn wir unser Herz in die Hand nehmen, konzentriert spielen und die Visiere runterklappen, sollte etwas drin sein. Läuferisch sind wir jedenfalls top drauf. Das Spielerische wird wohl am Sonntag nicht gefragt sein, wenn man einen Punkt mitnehmen will.“ Lücke stehen bis auf die langzeitverletzten Robert Bogusz, Patrick Jaeger, Marvin Tasche und Sebastian Fienhold alle Spieler zur Verfügung.

TSV Nettelrede – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 14 Uhr).

„Für uns ist das eins der wichtigsten Spiele. Wir müssen ganz klar drei Punkte holen“, unterstreicht Nettelredes Trainer Dirk Hollmann. Beide Teams finden sich derzeit in der unteren Tabellenregion wieder. Während die „Grönjer“ derzeit mit acht Punkten den drittletzten Tabellenplatz einnehmen, sind die Friesen mit einem Zähler weniger Vorletzter. „Auch wenn Bakede im Moment nicht so erfolgreich spielt, kann ich sie überhaupt nicht einschätzen. Wir sind auf jeden Fall gewarnt. Die Chancen im Vorfeld der Begegnung stehen fifty-fifty“, so Hollmann, der im Nordkreis-Derby auf Steven Kirsch und Sven Böttcher definitiv verzichten muss. Dafür kehrt der zuletzt fehlende Benjamin Hillmann zurück in den Kader. Auch bei den Bakedern sieht es personell wieder etwas besser aus. So werden der Ex-Nettelreder Stefan Schwanz und Daniel Walter aller Voraussicht nach wieder mit von der Partie sein. „Nettelrede ist derzeit auch sehr angeschlagen. Wir müssen im Vergleich zu den letzten Partien eine Schippe drauflegen. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden“, hofft MTV-Sprecher Alfredo Buccheri zumindest auf ein Remis. 

RW Thal – TB Hilligsfeld (Sonntag, 14 Uhr).

Ohne Bastian und Christian Hensel gastiert der TB Hilligsfeld am Sonntag bei RW Thal. Dafür hat Mehmet Ferati seine Rotsperre abgesessen und ist wieder mit von der Partie. „Für uns hängen die Trauben in Thal sehr hoch. Gegenüber dem Klein Berkel-Spiel müssen wir uns deutlich steigern und die Einstellung muss auch viel besser sein“, fordert TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Wir gehen als klarer Außenseiter ins Spiel. Vielleicht gelingt uns dort ja eine Überraschung und wir nehmen einen Punkt mit nach Hause. Thal ist für uns absolutes Neuland“, so Hensel weiter. Die Thaler kletterten auf den fünften Tabellenplatz und dürfen sich wieder Hoffnungen im Kampf um den Aufstieg machen. Vor Wochenfrist feierte die Zahirovic-Elf im Derby in Bad Pyrmont einen souveränen 7:2-Erfolg. „Für uns ist Hilligsfeld so etwas wie eine Wundertüte. Von dem Trainer halte ich sehr viel. Wir dürfen den TBH auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Thals Trainer Eldar Zahirovic sein Team. Der RW-Coach bangt noch um den Einsatz von Vladimir Reimer. „Wir wollen unsere Serie weiter ausbauen und das letzte Spiel in der Hinrunde gewinnen“, hat Zahirovic ein klares Ziel vor Augen.

SG Flegessen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

Nach drei Siegen in Serie hat die Spielgemeinschaft das Tabellenende und die Abstiegszone verlassen. Jetzt stellt sich am Sonntag das Schlusslicht aus Bad Pyrmont auf dem Sportplatz in Flegessen vor. „Für uns ist es das schwerste Spiel der Saison, weil wir erstmals als Favorit in die Partie gehen. Wir werden Bad Pyrmont nicht auf die leichte Schulter nehmen“, gibt Flegessens Trainer Karsten Gelhaar zu Protokoll. Personell muss er wieder einige Akteure ersetzen. So werden Christian Huth, Marcel Platsch und Pascal Ahrens passen müssen. Auch der Einsatz von Maurice Wiewel steht noch auf der Kippe. Dafür sind Johannes Kurzke und Adrian Scharrenbroich wieder an Bord. „Wir wollen unsere Serie weiter ausbauen und kämpferisch an die letzten Leistungen anknüpfen“, macht Gelhaar deutlich. Die Kurstädter stehen gehörig unter Druck, hoffen nun aber auf die Wende. „Jetzt müssen wir endgültig punkten. Ich hoffe, dass das Spiel auf jeden Fall stattfindet“, erklärt Pyrmonts Spielertrainer Christian Busse, hinter dessen Einsatz verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen steht. „Mit Flegessen treffen wir auf eine Mannschaft, die sich auf Augenhöhe befindet. Trotz der deutlichen Niederlage hat gegen Thal die Einstellung absolut gestimmt. Daran müssen wir jetzt anknüpfen“, hofft Busse auf ein Erfolgserlebnis.

SSV Königsförde – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr)

Am Sonntag gastiert die Überraschungsmannschaft der Saison in der Beberbach-Arena. Bad Münder startete furios und ließ erst gegen Ende der Hinrunde Federn. „Wir sind gewarnt, aber auch gleichzeitig motiviert. Denn Ziel bleibt es, den Abstand zu den vorderen Teams nicht anwachsen zu lassen. Dazu sind unbedingt drei Punkte notwendig“, so der Plan von Königsfördes Trainer Hendrik Funke. Personell hatte sich die Situation zuletzt entspannt, aber jetzt gab es wieder einige Rückschläge. Kapitän Miguel Moreno (Gehirnerschütterung), Roman Sfalanga (muskuläre Probleme), Silvio Lo Cicero und Santo Genco (beide Knieverletzung) fallen definitiv aus. Johannes Sfalanga zog sich unter der Woche eine schmerzhafte Knieprellung zu, wird wohl aber auflaufen können. Auch die Gäste reisen nicht in Bestbesetzung nach Königsförde. So werden Abdo Usso und Fabian Klimpke definitiv ausfallen. Hinter den Einsätzen von Spielertrainer Hakan Atangüc und Louis Piepho stehen noch große Fragezeichen. „Königsförde ist für uns ein sehr schwer einzuschätzender Gegner. Wir müssen an die Leistung aus dem Salzhemmendorf-Spiel anknüpfen. Dann ist dort etwas möglich. Von Anfang müssen wir Präsens zeigen, die Zweikämpfe annehmen und uns in der Offensive Chancen herausspielen“, lautet die Marschroute von TuSpo-Sprecher Mark Lorenz.
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