27.09.2012 15:22

1. Kreisklasse


Top-Spiel: TuSpo pocht nach Pokalpleite auf Revanche!

In Oktoberfeststimmung: Harland hofft auf „Mir san Lauenstein-Mentalität“ /  Schlusslicht beim Spitzenreiter zu Gast
Carsten Gelhaar und Peter Pegelow SG Flegessen
SG-Coach Carsten Gelhaar (li.) und Peter Pegelow müssen mit Flegessen im Ostkreis ran.

Von Jannik Schröder


BW Salzhemmendorf – SG Flegessen (Samstag, 16 Uhr).

Im Ostkreis kommt es im Samstagsspiel zum Duell zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenletzten. Bei den Blau-Weißen will man trotzdem nichts von einem Selbstläufer wissen. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, nur weil er ganz unten steht. Der vermeintlich Schwächere will immer den Tabellenführer ärgern. Daher müssen wir wachsam sein und möglichst drei Punkte erarbeiten", warnt BW-Sprecher Olaf Piening. Die Personaldecke des Tabellenersten ist für die kommende Partie dünner als sonst: Durch Verletzungen und Oktoberfest werden einige Akteure fehlen. „Allerdings ist das die Chance für unseren erweiterten Kader. Trainer Dirk Schumacher hat eine schlagkräftige Truppe geformt", erklärt Piening. Bei der Spielgemeinschaft erwartet man ein „einfaches“ Spiel, da es nichts zu verlieren gibt. „Wir sind absoluter Außenseiter, für uns wird das also ein leichtes Duell. Somit kann meine Mannschaft ohne Druck aufs Feld gehen. Trotzdem wollen wir die Punkte nicht kampflos hergeben. Wir versuchen an die letzte Leistung anzuknüpfen. Vielleicht ist ja dann sogar ein Punkt drin", so SG-Trainer Carsten Gelhaar, der auf Florian Wichmann, Tobias Klee, Christian Huth und Marcel Platsch verzichten muss.

SpVgg. Bad Pyrmont II – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 13 Uhr).

Bei Pyrmonts Bezirksliga-Reserve läuft es derzeit nicht rund. Vor allem die bittere 0:6-Niederlage gegen Hilligsfeld sitzt bei den Kurstädtern tief. „Das tat richtig weh. Wir haben teilweise guten Fußball gezeigt. Aber wir machen viel zu viele individuelle Fehler, unsere Defensive schwächelt zu sehr. Wenn wir das abstellen, können wir einen Punkt erreichen", so Pyrmonts Trainer Christian Busse. „Hessisch Oldendorf ist natürlich individuell sehr stark besetzt. Daher werden wir zunächst etwas defensiver agieren", gibt Busse Ausblick auf die taktische Ausrichtung. Auch bei Rot-Weiß hat man Respekt vor dem Gegner. „Reservemannschaften sind für gewöhnlich sehr schwer einzuschätzen. Gerade weil es immer sein kann, dass auch Spieler aus der ersten Mannschaft mitspielen", warnt RW-Übungsleiter Murat Öczan. „Wichtig ist es vor allem, gegen die Teams aus den unteren Tabellenregionen zu siegen. Die oberen nehmen sich die Punkte gegenseitig weg", weiß Öczan. Personell kehrt Ashraf Al-Bardawil in den Kader zurück. Ausfallen werden dagegen Sirag Al-Bardawil und Salim Fardous.

TuSpo Bad Münder – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

In der Kurstadt steigt am Sonntag das Spitzenduell des achten Spieltags. Auch die 1:5-Pokalniederlage des TuSpo gegen den MTV sitzt noch tief. „Wir haben jetzt die Gelegenheit, unsere Schmach wieder gut zu machen. Ich glaube, dass unsere Mannschaft besser ist als beim letzten Mal. Jetzt sind wir eingespielt", weiß Bad Münders Sprecher Mark Lorenz. Die Hausherren müssen bei diesem Unterfangen allerdings auf Resad Dedeic, Abdo Usso und Semih Candir verzichten. Weiterhin ist der Einsatz von Spielertrainer Hakan Atangüc und Neuzugang Haris Hasic ungewiss. „Wir müssen auf die starke Offensive des Kontrahenten achten und versuchen sie zu unterbinden. Wenn die Mannschaft die Leistungen der letzten Wochen wiederholt, können wir gewinnen. Auch wenn Lauenstein der leichte Favorit ist", erklärt TuSpo-Sprecher Mark Lorenz. Auch die Gäste wollen das Spiel ihrerseits gewinnen. Dabei steht hinter neun Spielern von Trainer Dietmar Harland ein Fragezeichen - aufgrund des Oktoberfests in München. „Trotz dieser Umstände werden wir nicht nach Bad Münder fahren und die Punkte ohne Gegenwehr abgeben", fordert Harland. „Wenn unsere Spieler die bayerische `Mir san Lauenstein´-Mentalität aus dem Hut zaubern, kann sich Bad Münder warm anziehen", blickt der selbstbewusste MTV-Übungsleiter voraus.

TSV Eintracht Nienstedt – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit Inter gastiert am Sonntag in Nienstedt ein für den TSV harter Gegner. Gerade vor dem Hintergrund, dass bei etlichen Spielern im Team der Einsatz ungewiss ist. „Wir wollen nach Möglichkeit drei Punkte holen und es dem Gegner schwer machen. Leider bereitet uns die sehr schwere personelle Situation etwas Probleme. Aber ich bin mir sicher, dass wir eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen werden", blickt TSV-Coach Peter Hauke voraus. Holzhausen hat ebenfalls mit personalbedingten Engpässen zu kämpfen. Mit Robert Bogusz, Kay Reinhold, Patrick Jaeger, Marvin Tasche, Andy Wobbermin, Jannick Oltmanns, Michael Stuckmann und Maximilian Magerkurth werden dem SC zahlreiche Spieler nicht zur Verfügung stehen. Hinter Soner Sedat Sahin steht weiterhin ein Fragezeichen. „Wir fahren sicher nicht knappe 60 Kilometer, um dort zu verlieren. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle werde ich mich bei unserer Altherren-Mannschaft bedienen und sogar selbst meine Tasche packen", so Inter-Coach Henning Lücke.

TB Hilligsfeld – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 6:0-Kantersieg gegen Pyrmont II ist der TBH wieder obenauf. „Wir müssen gegen den kommenden Gegner nachlegen, sonst war der letzte Erfolg für die Katz", weiß TBH-Sprecher Bernd Hensel. Verzichten muss Hilligsfelds Coach Günther Klauder in jedem Fall auf Benjamin Popp, Nikals Graw und Jan Dreyer. Dafür rückt Florian Claus zurück in den Kader. „Wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken, tat sich eine Hilligsfelder Mannschaft gegen Nettelrede immer sehr schwer und es gab kaum etwas zu holen. Das soll sich am Sonntag ändern. Wir wollen versuchen mit Einsatz, der richtigen Einstellung und gutem Fußball die Punkte im heimischen Stadion zu behalten und die Gäste in der Tabelle zu überholen", macht Hensel deutlich. Auch der TSV erinnert sich an die bisherigen Duelle. „Bisher war es immer schwer gegen den TBH. Auch dieses Mal wird es hart", blickt TSV-Übungsleiter Dirk Hollmann zurück. „Wenn wir an die Leistung vom letzten Spiel anknüpfen, können wir gewinnen. Wir brauchen das Erfolgserlebnis, um endlich Abstand vom Tabellenkeller zu bekommen", so Hollmann. Jörg Strobel, Sebastian Winderbernds, Andreas Wiecher und Ben Hillmann werden ihrem Team ausfallbedingt nicht auf dem Platz helfen können.

MTV Friesen Bakede – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der deutlichen 1:8-Pleite gegen Lauenstein sind die Hausherren auf Wiedergutmachung aus. „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir uns besser präsentieren als letzte Woche. Dazu muss sich unsere Einstellung ändern. Wenn das klappt, ist der Sieg drin", erklärt MTV-Sprecher Alfredo Buccheri. Definitiv werden den Nordkreislern Stefan Schwanz und Jan Brandt fehlen. Die Hummetaler dagegen wollen nach ihrem Derby-Triumph über Königsförde voll auf Sieg spielen. „Wir brauchen die drei Punkte, sonst war der Derbysieg letzte Woche nichts wert", gibt TSV-Sprecher Dirk Gelhaar die unmissverständliche Marschroute vor. Dabei muss der TSV allerdings auf Florian Nordmeyer, Dario Winter und Jan Kaczmierski verzichten. „Unsere A-Jugend wird diese Ausfälle aber kompensieren. Wir erhalten die volle Unterstützung", so Gelhaar abschließend.

SSV Königsförde – RW Thal (Sonntag, 15.45 Uhr).

Königsförde ist bisher unzufrieden mit dem Saisonverlauf. Daraus macht SSV-Coach Hendrik Funke kein Geheimnis. „Am Sonntag treffen in Königsförde zwei Mannschaften aufeinander, die momentan im Mittelfeld stehen, deren Ansprüche aber höher sind. Für beide Mannschaften gilt es, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Für uns geht es zudem darum, nach dem desolaten Auftreten im Derby gegen Klein Berkel wieder in die Spur zu finden", weiß Funke. Personell werden auf Seiten der Hausherren auch weiterhin Hendrik Remmert und Florian Budde fehlen. Hinter Roman Sfalangas Einsatz steht weiterhin ein dickes Fragezeichen. „Meine junge Mannschaft macht ihre erste schwierige Phase seit Jahren durch. Es ist wichtig die Köpfe frei zu bekommen und am Wochenende die Punkte in Königsförde zu behalten, um unser Selbstvertrauen zurück zu bekommen. Dann wird die Mannschaft gestärkt daraus hervorgehen", erläutert der SSV-Trainer die Wichtigkeit eines Erfolgs. „Auswärts liegt uns besser", ist dagegen das kurze aber prägnante Statement von Thals Trainer Eldar Zahirovic, dessen Team bisher noch keinen Heimsieg zu verbuchen hat. Zwar sind einige Spieler von Zahirovics Elf angeschlagen, dies sei jedoch in den Griff zu bekommen. Definitiv fehlen werden dagegen Dirk Kinkeldey und Sofian Mohamad. „Für uns zählt jeder Punkt. Wir wollen erfolgreich sein und das auch gegen den kommenden Gegner", so der selbstbewusste Zahirovic abschließend.
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