1. Kreisklasse

Harland: "Gewinnen wir nicht, werden wir den Fans einen ausgeben!"

Verfolgerduell im Interpark: Bad Münder kommt / Derby-Time in Klein Berkel
Jannik Schröder

RW Thal – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem überzeugenden 6:2-Sieg in Flegessen ist bei den Thalern eine deutliche Formsteigerung zu verzeichnen. Auch der Auswärts-Erfolg gegen den MTV Lauenstein hinterlässt Spuren. Dementsprechend selbstbewusst ist RW-Trainer Eldar Zahirovic: „Wir haben sehr gut trainiert und freuen uns, den Tabellen-Ersten zu empfangen. Allerdings wollen wir einen Heimsieg einfahren." Die Blau-Weißen geben sich hingegen etwas defensiver. „Das Team von Zahirovic ist extrem gefährlich. Dazu sind die Thaler sehr heimstark und können oft knappe Duelle für sich entscheiden", warnt BW-Spartenleiter Olaf Piening vor dem Gegner. „Uns steht der komplette Kader zur Verfügung. Mit Cord-Lennart Meyer ist unser Torhüter zum Glück wieder spielberechtigt. Er ist unser großer Rückhalt in der Defensive", lobt Piening den zuvor rotgesperrten Gäste-Keeper. „Wir wären zufrieden, wenn wir einen Punkt aus Thal mitnehmen könnten", bilanziert Salzhemmendorfs Fußball-Obmann abschließend.

TSV Klein Berkel – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

Bei den "Hummetalern" ist am Wochenende Derbyzeit angesagt. Das Duell gegen den SSV Königsförde wäre vor ein paar Jahren – aufgrund der verschiedenen Spielklassen - noch undenkbar gewesen. „Für uns war der TSV lange Zeit unerreichbar. Wir freuen uns auf das kommende Derby", gibt sich SSV-Trainer Hendrik Funke vor der anstehenden Partie positiver Dinge. Doch gerade in der Defensive wollen die "Köfos" personelle und taktische Änderungen durchführen. „Der hintere Bereich bereitet uns Kopfschmerzen", bemängelt Funke. „Wenn wir 19 Tore in sechs Spielen schießen, müssen wir mehr als zehn Punkte haben. 14 Gegentore sind eindeutig zu viel", ist Königsfördes Übungsleiter mit den Leistungen der Hintermannschaft unzufrieden. Die Gastgeber hingegen wollen sich von der Niederlage in Salzhemmendorf rehabilitieren. Im personellen Bereich wird Dario Winter definitiv fehlen. Weiterhin steht ein Fragezeichen hinter Jan Kaczmierski und Besnik Xhemajli. „Trotzdem wollen wir unbedingt gewinnen", schließt Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar selbstbewusst ab.

SC Inter Holzhausen – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).

Im Interpark findet am Wochenende das Duell der Verfolger statt. Inter will gegen Bad Münder den zweiten Tabellenplatz verteidigen. „Wir haben großen Respekt vor der TuSpo. Wenn wir die drei Punkte holen wollen, müssen wir 110 Prozent Leistung abrufen", bilanziert SC-Trainer Henning Lücke, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Zwar hatten wir unter der Woche mit leichten Erkältungen zu kämpfen. Das haben wir allerdings in den Griff bekommen. Einzig Robert Bogusz wird berufsbedingt fehlen", so Lücke mit Blick auf die mannschaftliche Situation. Die Gäste hingegen wollen die drei Punkte aus Holzhausen entführen. „Ich schätze den kommenden Gegner als sehr stark ein. Trotzdem wollen wir gewinnen. Wenn wir kämpfen, hinten gut stehen und vorne konsequent arbeiten, sieht es gut aus", weiß Bad Münders Sprecher Mark Lorenz. Resad Dedeic wird allerdings rotgesperrt fehlen. Weiterhin steht hinter Kay Weddecke, Semih Candir und Pierre von Hagen ein Fragezeichen.

TB Hilligsfeld – SpVgg Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

Im Kellerduell des siebten Spieltags ist der TB Hilligsfeld positiver Dinge. „Bei unseren Heimspielen sahen wir bisher immer gut aus. Auch bei der knappen Niederlage gegen Königsförde. Das stimmt mich optimistisch", blickt TBH-Sprecher Bernd Hensel zurück. Trainer Günther Klauder muss am Wochenende abermals auf Kapitän Michael Bartsch verzichten. Weiterhin fehlen Niklas Graw, Jan Dreyer und Florian Claus. Die Einsätze von Christian Hensel und Urim Ferati sind zudem fraglich. „Trotzdem sind wir zuversichtlich, etwas Zählbares gegen Bad Pyrmont zu erreichen. Wir müssen den Gegner ernst nehmen, auch wenn er nicht so gut in die Saison gestartet ist", warnt Hensel. Die Spielvereinigung will um jeden Preis gewinnen. Mit Torhüter Dennis Gerigk und Christopher Werner fallen zwei Spieler bei den Kurstädtern aus. "Wir brauchen die drei Punkte, um endlich weiterzukommen. Ein Unentschieden in Hilligsfeld ist für uns zu wenig", so Pyrmonts Coach Christian Busse.

RW Hessisch Oldendorf – TSV Eintracht Nienstedt (Sonntag, 15 Uhr).

Die Rot-Weißen sind am Wochenende auf Wiedergutmachung aus. "Wir schlagen uns momentan selbst. Aufgrund unserer schlechten Chancenauswertung haben wir ein ums andere Mal Punkte verschenkt", ärgert sich RW-Trainer Murat Öczan über die Leistungen seiner Mannschaft. Personell wird der Übungsleiter der Hessisch Oldendorfer auf Ashraf, Imam und Sirag Al-Bardawil verzichten müssen. Weiterhin fehlen Tolga Samsun und Salim Fardous. "Wir werden abwarten, wie Nienstedt auftritt und dementsprechend reagieren. Der TSV ist eine starke Kampftruppe. Ich erwarte ein hart geführtes, aber dennoch faires Duell", blickt Öczan voraus. Die Gäste fahren ohne Sebastian Hegewald, Philipp Riedemann und Jan Hoppe nach Höfingen. „Rot-Weiß ist klarer Favorit. Vielleicht schaffen wir trotzdem eine kleine Sensation. Wenn wir hinten dicht stehen und unsere Konter effektiv durchziehen, ist vielleicht ein Punkt drin. Wir wollen uns möglichst teuer verkaufen", so TSV-Coach Peter Hauke.

MTV Lauenstein – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei Heimniederlagen wollen die Hausherren endlich wieder drei Punkte in Lauenstein behalten. Jannik Lehnhoff wird bei diesem Vorhaben allerdings nicht helfen können. Unsicher sind weiterhin die Einsätze von Alexander Stamm und Serhat Wegener. Dafür wird Neuzugang Patrick Melchior sein Debüt im Lauensteiner Trikot feiern. "Wir müssen die starke Offensive der Bakeder in den Griff bekommen. Wenn wir so spielen wie in Königsförde, ist ein Sieg im Bereich des Machbaren", so Lauensteins Trainer Dietmar Harland. "Wir schulden unseren Fans einen Heimerfolg. Passiert das nicht, müssen meine Spieler jedem Zuschauer einen ausgeben", erläutert Harland mit einem Augenzwinkern. Bakede wäre auf der anderen Seite - aufgrund der kritischen Personalsituation - schon mit einem Punkt mehr als zufrieden. Stefan Schwanz wird auf jeden Fall fehlen. Bei Daniel Walter, Daniele Buccheri und Daniel Wolsky ist der Einsatz ungewiss. "Wir müssen die starke Offensive des Gegners eindämmen. Mit Glück können wir uns vielleicht einen Punkt ermauern", gibt sich Friesen-Sprecher Alfredo Buccheri vor der dem Aufeinandertreffen besorgt.