05.11.2012 09:23

Landesliga C-Jugend


Trotz drückender Dominanz: Tündern verpasst Siegtreffer

„Schwalben“ reicht Pausenführung nicht / Rodewald: „Sah aus wie Chelsea gegen Barcelona“

HSC BW Tündern - VFV Hildesheim 1:1 (1:0).

Ziel war es nach zuletzt schwächeren Spielen wieder guten Fussball zu zeigen. Dieses Vorhaben gelang den Tünderanern zunächst auch: Das Team war von Anfang an präsent und machte Druck auf das Hildesheimer Tor. Leider blieben die ersten drei Topchancen wieder einmal ungenutzt. In der 18. Minute wurde der Druck für Hildesheim dann zu groß, sodass ein HSC-Stürmer im Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Der Elfmeter wurde dann sicher verwandelt. „Solche Szenen gab es häufiger, so konnten unsere Stürmer oft nur per Foul kurz vor der Strafraummarkierung gestoppt werden. Leider vergaben wir diese guten Möglichkeiten alle kläglich“, so HSC-Coach Dirk Rodewald. Hildesheim stand sehr tief und versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Ab der 20. Minuten verloren die Tünderaner etwas den Faden und Hildesheim wurde stärker. Zwei, drei gute Konter blieben aber ohne Folgen, sodass es mit der 1:0-Führung in die Halbzeit ging. In der zweiten Halbzeit wurden Tündern dann wieder dominanter und es gab nur noch eine Mannschaft, die das Spiel machte! Dieses permanente Offensivspiel birgt natürlich die Gefahr in einen Konter zu laufen. So auch in der 43. Minute, als beide 6er nicht hinter den Ball kamen und Hildesheim so geschickt die Überzahl ausnutzte und den Ausgleich erzielte. „Danach wurde unser Spiel noch dominanter und Hildesheim hatte nun nichts mehr entgegen zu setzen. Gut war, dass wir weiter Fussball gespielt haben und nicht hektisch wurden. Ein Angriff nach dem anderen wurde gefahren und es sah die letzten 25 Minuten des Spiels aus wie beim 5:3-Powerplay im Eishockey. Hildesheim war stehend K.O. und konnte die Bälle nur noch rund 30 Meter vor das eigene Tor schlagen und wechselte zudem alle drei, vier Minuten aus, um so das Spiel zu unterbrechen“, berichtete Rodewald von der Überlegenheit seiner Mannschaft. Leider konnten die Gastgeber keinen der „vielen hundertprozentigen  Möglichkeiten“ nutzen und den verdienten Siegtreffer erzielen. „Was wir uns vorwerfen müssen ist, dass wir zu wenig über die Außen gespielt haben und den finalen Pass oft nicht gut genug gespielt haben. Es ist natürlich sehr schwer durch zu kommen, wenn neun gegnerische Spieler den eigenen Strafraum verteidigen. Es sah aus wie Chelsea gegen Barcelona im letztjährigen Champions League Halbfinale. Das Spiel des Gegners nur verhindern zu wollen ist zwar nicht schön, kann aber wie man sieht zum Erfolg führen. So feierte Hildesheim den mehr als glücklichen Punkt wie den Gewinn der Meisterschaft und entführte so erstmals Punkte aus Tündern. Die Leistung und die Moral der Mannschaft war sehr gut und so gehen wir mit Zuversicht in die nächsten Spiele“, machte Rodewald seinen Schützlingen keinen Vorwurf.
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