Landesliga Damen

Kruppki und Bockstiegel drehen in Halbzeit zwei auf

Doch 0:2-Pausenrückstand lässt sich nicht mehr umbiegen / Mende: „Unentschieden wäre gerecht“

TuS Sulingen – ESV Eintracht Hameln 3:1 (2:0).

Nach einer unterirdischen Leistung in den ersten 45 Minuten waren die Hamelnerinnen mit dem 0:2-Rückstand zur Pause noch gut bedient. „Das war gar nichts. Wir haben das Fußballspielen komplett vermissen lassen. Es hätte auch noch mit einem deutlicheren Ergebnis in die Kabine gehen können“, wusste ESV-Coach Markus Mende, der nach einer deutlichen Halbzeitansprache aber eine wie ausgewechselt spielende Mannschaft zu sehen bekam. Mit dem Wiederanpfiff nahmen die Gäste das Zepter unter der Regie der nun bärenstark aufspielenden Carmen Bockstiegel und Denise Kruppki in die Hand und kamen durch Vanessa Renziehausen-Philipps zum verdienten Anschluss. Auch danach waren die ESV-Damen am Drücker und ließen den Ball sogar schnell ein weiteres Mal im Netz zappeln. Bei einem Schuss von Claudia Bubat, den Meike Becker schließlich über die Linie drückte, entschied Schiedsrichter Fritz Heitmann jedoch auf Abseits. Danach nahm Denise Kruppki das TuS-Gehäuse mit einer Mischung aus Schuss und Flanke noch einmal ins Visier, verfehlte das Tor aber um Haaresbreite. Die letzten zehn Minuten der Partie musste die Eintracht dann in Unterzahl um den Ausgleich kämpfen, nachdem Denise Kruppki umknickte und verletzt ausschied. Die Mende-Elf warf nun alles nach vorn, wurde für ihre Leistungssteigerung in Hälfte zwei aber nicht mehr belohnt. In der Schlussminute machten die Gastgeberinnen mit einem zum 3:1 vollendeten Konter den Sack zu. „Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen, wenn man beide Halbzeiten betrachtet“, analysierte ein enttäuschter Markus Mende nach dem Abpfiff.
Tore: 1:0 (15.), 2:0 (34.), 2:1 Vanessa Renziehausen-Philipps (64.), 3:1 (89.).