22.09.2012 19:01
Landesliga Damen
Nur Bothe und Bockstiegel mit Normalform
Eintracht verliert beim Spitzenreiter deutlich / Auch Stamm-Elf kehrt ohne Punkte nach Diedersen zurück
SV Sebbenhausen-Balge – ESV Eintracht Hameln 6:1 (3:1).
Die Eintracht bekam vom Spitzenreiter gleich die „kalte Dusche“ verreicht. Nach nur 14 Minuten lag der SV Sebbenhausen-Balge bereits mit 2:0 in Führung, die nach einer halben Stunde gar um ein Tor erhöht wurde. Miriam Böttcher besorgte kurz danach den Anschlusstreffer. Beinahe wäre der ESV noch vor dem Halbzeit-Pfiff noch näher herangekommen. Jaqueline Janssens Schuss fehlte aber die Präzision. In der Pause hatten sich die Gäste vorgenommen, den Spieß noch einmal zu drehen. Doch daraus wurde nichts. Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Sebbenhausen auf 4:1. Das hat uns natürlich zurückgeworfen“, berichtete Hamelns Trainer Markus Mende, der aus seiner Enttäuschung nach dem Spiel keinen Hehl machte: „Es ist schon sehr enttäuschend, wenn man sich über weite Strecken so präsentiert wie wir heute. Ich muss mir Gedanken machen, ob das so weitergehen kann. Wir werden hoffentlich unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen.“ Lob gab es vom ESV-Coach für Annika Bothe und Carmen Bockstiegel. „Das waren heute die beiden einzigen Spielerinnen mit Normalform“, so Mende abschließend.
Tore: 1:0 (5.), 2:0 (14.), 3:0 (31.), 3:1 Miriam Böttcher (35.), 4:1 (48.), 5:1 (70.), 6:1 (89.).
TSV Havelse II – SC Diedersen 2:1 (2:1).
„Ohne Emotionen und Leidenschaft“, haderte Diedersens Trainer Alexander Stamm mit dem Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. Nach einer halben Stunde lag der Sport-Club bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Als Sonja Debicki von Havelses Torfrau dann in der 40. Minute im Strafraum zu Fall gebracht wurde und Jana Runge den fälligen Strafstoß im Kasten unterbrachte, war die Hoffnung wieder da. Doch nach dem Seitenwechsel standen die Gäste erneut in Unterzahl auf dem Platz, weil Stamm nur elf Spielerinnen zur Verfügung standen und Shari Grupe aufgrund von Kreislaufproblemen im zweiten Durchgang passen musste. Im Tor stand diesmal mit Katja Runge eine Feldspielerin. „Man kann den Mädels im zweiten Durchgang nicht absprechen, dass sie nicht gekämpft hätten“, so Stamm. Der Punktgewinn war zum Greifen nahe. Doch Sonja Debicki (62.) und Jana Runge (73.) brachten das Spielgerät nicht im Gehäuse unter. „Wir hätten hier auch mit zehn Spielerinnen punkten können“, lautete Stamms Fazit.
Tore: 1:0 Selver Dogan (16.), 2:0 Mandy Hartmann (28.), 2:1 Jana Runge (40./Strafstoß).
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