22.05.2024 10:37

Landesliga


Schützenhilfe von oben: Kein weiterer Landesliga-Abstiegsrang!

Tündern will sich gegen Bavenstedt in entspanntes Fahrwasser begeben / SSG könnte rote Zone verlassen - Balk: „Und das ist auch definitiv unser Ziel“
Cristiano dos Santos Jubel BW Tuendern
Weiß, wo er sich zu bedanken hat: Tünderns Cristiano dos Santos.

Es gibt gute Nachrichten, was den Abstiegskampf für die heimischen Landesligisten betrifft. Seit Wochen gingen die Zahlenspielchen hin und her, ob der ominöse dreizehnte Tabellenrang in der Landesliga – regulär eigentlich der erste Nichtabstiegsplatz – zum zusätzlichen Abstiegsrang mutieren könnte. Grund dafür war die prekäre Lage in der Oberliga Niedersachsen, aus der drei Teams drohten, in die Landesliga Hannover abzusteigen. Jetzt herrscht endlich Klarheit. Im Rahmen eines Doppelspieltags lieferten sich die abstiegsbedrohten Oberliga-Teams am vergangenen Pfingstwochenende ein finale furioso. Als großer Gewinner ging daraus der SV Arminia Hannover hervor, der dank eines 2:1-Erfolgs in Schöningen aufgrund des besseren Torverhältnisses die Klasse hält. Für Tündern und Halvestorf bedeutet das im Umkehrschluss: Rang 13 reicht zum Ligaverbleib in der Landesliga.

BW Tündern – SV Bavenstedt (Samstag, 16 Uhr).

Tündern startet daher mit einem Vier-Punkte- und Vier-Ränge-Polster auf die Abstiegszone in die letzten drei Spiele. „Ich persönlich gehe davon aus, dass drei Punkte aus den drei Spielen reichen müssten. Wir haben es also selbst in der Hand, uns in sichere Gefilde zu begeben“, analysiert BW-Trainer René Hau die Rahmenbedingungen. Mit dem SV Bavenstedt, derzeit Tabellensiebter, empfangen die Blau-Weißen am Samstag den nominell stärksten der verbleibenden Kontrahenten. „Dass Bavenstedt schlagbar ist, haben wir im Hinspiel gezeigt (3:0-Auswärtserfolg, Anm. d. Red.). Sie gehören zwar zu den spielstarken Mannschaften, unterliegen aber Schwankungen“, so Hau weiter.

Zuletzt setzte der SV beim 1:0 in Wetschen ein Ausrufezeichen, ließ zuvor aber gegen OSV Hannover (2:3) und Absteiger 1. FC Sarstedt (3:3) Punkte liegen. „Woran das liegt, kann ich nicht beurteilen. Wir selbst haben aber noch drei Spiele und wollen zusehen, dass wir noch ein paar Punkte einfahren. Deshalb wollen auch gegen Bavenstedt etwas Zählbares mitnehmen. Die Jungs trainieren aktuell gut und sind sich der Situation bewusst“, macht der Coach deutlich, der am Samstag nur auf Lukas Neckritz verzichten muss (privat). Hinter dem Einsatz von Robin Hanus steht außerdem noch ein Fragezeichen. 

VfR Evesen – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Die SSG Halvestorf befindet sich dagegen zwar weiterhin in einer brenzligen Situation, doch könnte die Information, dass man für den Klassenerhalt nur einen Platz weiter nach oben klettern müsste, neue Zuversicht am Piepenbusch auslösen. „In meinen Augen ist Lehrte unser ärgster Konkurrent. Aktuell stehen sie zwar noch drei Punkte vor uns, haben mit dem HSC Hannover, dem OSV Hannover und BW Tündern aber noch ein schwieriges Restprogramm vor sich. Und: wir haben das bessere Torverhältnis“, ordnet Halvestorfs Coach Rik Balk die Ausgangslage ein. Sollte den Lehrtern auswärts beim Tabellenführer am Wochenende kein Punktgewinn gelingen, würde der SSG im Auswärtsspiel bei Evesen also ein Sieg reichen, um die Abstiegsplätze vorerst zu verlassen.

„Und das ist auch definitiv unser Ziel. Drei Punkte sind ohnehin Pflicht, wenn man an die noch anstehenden Aufgaben gegen Krähenwinkel/Kaltenweide und den HSC denkt. Ich habe mir Evesen gegen den OSV angesehen, sie haben definitiv Stärken und Schwächen. Wir haben gestern gut trainiert. Wenn sich das morgen nochmal wiederholt, bin ich guter Dinge, dass wir am Sonntag etwas Zählbares mitnehmen. Die Jungs haben Bock und werden voll auf Sieg spielen“, so Balk weiter. Während der Tabellenneunte gegen den OSV zuletzt die Punkte teilte und noch einen Zähler braucht, um den Klassenerhalt rechnerisch perfekt zu machen, feierte die SSG einen denkbar wichtigen 3:2-Erfolg gegen Sarstedt. Dazu Balk abschließend: „Da haben die Jungs losgelegt wie die Feuerwehr, sich nach dem 2:0 aber einen leichten Einbruch geleistet. Das versuchen wir am Sonntag zu verhindern.“ Bis auf die Langzeitverletzten hat der Coach die Qual der Wahl.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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