28.08.2022 18:04

Landesliga


„Schlimmer geht immer“: Tünderns Talfahrt hält weiter an

Blau-Weiß nun unmittelbar vor den Abstiegsrängen / Gurgel: „Leistung von Minute zu Minute schlechter“
Alex Stamm Tim Piontek BW Tündern
Die Luft wird langsam dünner für die Männer von den BW-Trainern Alexander Stamm (li.) und Tim Piontek.

TSV Godshorn – BW Tündern 3:0 (1:0).

„Schlimmer geht immer“, war am Sonntagnachmittag das Motto bei Blau-Weiß, wie Tünderns Sprecher Willi Gurgel nach der Partie zu Protokoll gab. Nach den viel zitierten Fehlerquoten in den vergangenen Wochen zeigten die „Schwalben“ auch beim Tabellenelften aus Godshorn eine schwache Vorstellung und wurden dafür mit einem 0:3 bestraft. Nach einer halben Stunde auf überschaubarem Niveau hatten die Hausherren nach und nach die Zügel in die Hand genommen und gingen rund vier Minuten vor der Pause nach einem Eckball in Führung. Zuvor waren beide Teams noch aus aussichtsreicher Position gescheitert. Viel mehr passierte im ersten Abschnitt allerdings nicht. Im Vergleich zur vergangenen Partie (2:2-Unentschieden in Alfeld) fand im zweiten Durchgang allerdings keine Besserung der Spielweise der „Windmühlenkicker“ statt. Dazu Gurgel: „Tündern war heute nicht in der Lage, einen Gang hochzuschalten. Stattdessen wurde die Leistung von Minute zu Minute schlechter. Auch die Wechsel haben heute keinen frischen Wind ins Spiel gebracht.“
Tündern nun kurz vor den Abstiegsrängen

So schafften es die Gäste immer weniger, die Spielkontrolle zu übernehmen. Auch in den Zweikämpfen behielten die Hausherren weitestgehend die Oberhand. Da Tünderns Lukas Kramer bei einer der ganz wenigen Offensivaktionen der Gäste zudem auch nur den Pfosten traf, waren den Tünderanern heute keine Punkte vergönnt. Stattdessen legten die Hausherren weiter nach. Erst traf Prince-Duah Yeboah zum 2:0 (74.), ehe Almir Kasumovic in der Nachspielzeit seinen zweiten Treffer nachlegte (90. +2). „Die Niederlage war heute absolut verdient. Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft noch immer nicht in der Landesliga angekommen ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Jungs sich langsam auf die Tugenden besinnen, die uns in der Oberliga noch ausgezeichnet haben. Vielleicht bewirkt ja diese Niederlage nun ein Umdenken und einen Lernprozess in den Köpfen einiger Spieler“, fand Gurgel abschließend deutliche Worte. Da die „Schwalben“ erneut ohne Punkte die Heimreise antreten müssen, befinden sich die Blau-Weißen mittlerweile nur einen Rang vor der roten Zone – und vier der fünf Mannschaften hinter den „Schwalben“ haben noch ein Nachholspiel.
BW Tündern: Fischer, Jobe (56. Frese), dos Santos (71. Hanus), Müller, Kramer, Aydin, Manka (83. Zurmühlen), Gurgel (66. Dragusha), Neckritz, Bödecker, Baumeister.
Tore: 1:0 Almir Kasumovic (41.), 2:0 Prince-Duah Yeboah (74.), 3:0 Kasumovic (90. +2).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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