01.11.2012 11:51

Landesliga


Motzners „Schwalben“: Kampf gegen Kienes Arminen und Pechsträhne

Tündern hofft gegen Tabellenvierten auf die Wende / Einsatz von Stapel und Arndt fraglich
Alexander Kiene SV Arminia Hannover AWesA
Ex-Preußen-Coach Alexander Kiene steht nun als Trainer von Arminia Hannover an der Seitenlinie.

HSC BW Tündern - SV Arminia Hannover (Samstag, 17 Uhr).

Wenn der HSC BW Tündern am Samstag das Landesliga-Spiel gegen Arminia Hannover eröffnet, gibt ein „alter Bekannter“ seine Visitenkarte auf der Kampfbahn ab. Um 17 Uhr ist Alexander Kiene mit dem ehemaligen Zweitligisten zu Gast bei den „Schwalben“. Der Arminen-Trainer führte 2008 die Preußen Hameln 07 in die Oberliga und belegt mit dem SVA den vierten Tabellenplatz. Nach vier Niederlagen in Folge ist die Ausgangssituation für die Tünderaner durchaus prekär. Denn die Gastgeber stehen unter Zugzwang, unbedingt punkten zu müssen, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Momentan beträgt der Abstand zum „rettenden Ufer“ nur zwei Punkte. „Der Einsatzwille unseres Teams stimmt. Teilweise haben unsere Spieler aufopferungsvoll gekämpft. Dennoch spiegeln die Ergebnisse in den letzten Wochen nicht die gezeigten Leistungen wider. In den letzten drei Spielen war unsere Mannschaft keineswegs die schlechtere Formation. Trotzdem haben wir sie durch individuelle Fehler alle knapp verloren. Momentan haben wir diesbezüglich eine regelrechte Pechsträhne, die wir schnellstens bekämpfen müssen“, macht HSC-Coach Siegfried Motzner deutlich.

Tünderns Motto: Weiterkämpfen und nicht aufgeben!


„Oftmals liegen in der Landesliga zwischen Sieg und Niederlage nur wenige entscheidende Momente. Und die haben unsere Gegner in den letzten Spielen durchweg für sich entschieden. Während bei unserem Gegner der Ball vom Innenpfosten anschließend in unser Tor prallte, sprang er bei uns vom Pfosten wieder zurück ins Feld. Während unser Gegner die zweifelhaftesten Elfmeter zugesprochen bekam, wendete er im Strafraum bei uns die Vorteilsregelung an. Während unser Gegner sogar Ecken direkt verwandelte, verfehlten unsere Bälle oftmals knapp das Ziel“, schildert Tünderns Pressesprecher Karsten Leonhart drei symbolische Beispiele. „Aber auch wenn wir uns darüber mächtig geärgert haben, hilft ‚Jammern’ jetzt nicht weiter. Unser Motto muss nun lauten: Weiterkämpfen und nicht aufgeben! Denn es geht immer weiter“, unterstreicht Leonhart: „Dann schaffen wir es auch, unser kurzfristiges Ziel zu erreichen, möglichst schnell wieder den 13. Tabellenplatz und damit die Abstiegszone zu verlassen. Dazu muss jetzt erst einmal der Knoten platzen. Wir benötigen unbedingt mal wieder ein Erfolgserlebnis, um positiv in die Zukunft blicken zu können. Schließlich haben die knappen Niederlagen, die zum Teil erst in den Schlussminuten zustande kamen, auch am Selbstvertrauen unser Spieler genagt.“

Arminia stellt zweitbesten Landesliga-Angriff


Um zu alter Stärke zurückzufinden, müsse nun vor allem die Ruhe bewahrt werden. Leonhart ist sich sicher: „Unsere Mannschaft ist in der Lage, sich mit ihrem Teamgeist und ihrem Einsatzwillen aus dieser brenzligen Situation zu befreien. Davon bin ich felsenfest überzeugt!“ Mit Arminia Hannover haben die Blau-Weißen im nächsten Spiel einen ganz dicken Brocken vor der Brust. „Dennoch müssen wir bereits hier versuchen die Wende herbeizuführen und den Weg auf die Erfolgsspur zurück zu finden. Für uns ist momentan jeder Punkt von entscheidender Bedeutung. In den letzten Partien haben wir bereits sicher geglaubte Punkte oftmals noch in den letzten Minuten verloren. Damit muss Schluss sein. Auch wenn das gegen Arminia äußerst schwierig erscheint - unmöglich ist gar nichts“, erklärt Leonhart. Der Tabellenvierte, der mit 23 Punkten bereits acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter OSV Hannover hat, ist seit vier Spielen ungeschlagen und verbuchte dabei Siege gegen den TSV Mühlenfeld (2:0), TSV Pattensen (3:1) und Fortuna Sachsenroß (5:0). Die Mannschaft von Alexander Kiene verfügt über ausgezeichnete Offensivqualitäten. Immerhin stellt sie mit 29 Toren zurzeit die zweitbeste Angriffsformation der Landesliga.

Leonhart: „Haben durchaus eine Außenseiterchance“


„Da ist unsere Defensive wieder stark gefordert. Besonders bei Standardsituationen müssen wir höllisch aufpassen. Denn aus dem Spiel heraus haben auch unsere Gegner meistens nur wenige Möglichkeiten. Gegenüber den letzten Partien müssen wir besonders im Spielaufbau ruhiger und konzentrierter agieren. Hier haben in den entscheidenden Aktionen oft ungenaue Pässe dazu geführt, dass sich kaum Möglichkeiten in unserer Offensive ergaben, so dass der Angriffsdruck schnell verpuffte“, berichtet der HSC-Sprecher. Auch bei der Ausführung der Standardsituationen, in zum Teil aussichtsreichen Positionen, fehlte es in den letzten Begegnungen häufig an der Präzision, so dass kaum Gefahr aufkam. „Wenn wir dies kurzfristig verbessern können, haben wir automatisch mehr Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden. Denn unschlagbar ist auch dieser Gegner nicht“, weiß Leonhart. Das zeigten auch die 0:1-Heimniederlage gegen den OSV Hannover und das 1:2 bei Aufsteiger STK Eilvese. Leonhart: „Somit haben auch wir durchaus eine Außenseiterchance - und die wollen wir auch nutzen. Schließlich haben wir uns in der letzten Saison nach einem 0:2 Rückstand zur Halbzeit noch ein tolles 2:2-Unentschieden erkämpft und sind dadurch in der gesamten Rückrunde zu Hause ungeschlagen geblieben. Nun wollen wir gegen Arminia auf eigenem Platz die Wende einleiten und zurück in die Erfolgsspur finden. Denn das wird jetzt allerhöchste Zeit! Dabei hoffen die Gastgeber, dass sowohl Rico Stapel als auch Jan-Hendrik Arndt, die bereits kurz vor der Partie gegen den 1.FC Wunstorf verletzungsbedingt ausgefallen waren, wieder einsatzfähig sind.
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