Bezirksliga C-Junioren

Drei Freistoß-Treffer retten DSU im Derby einen Zähler!

„Schwalben“ drehen mit toller Moral einen 0:2-Rückstand / Rodewald: „Unentschieden fühlt sich an wie Niederlage“

JSG Deister-Süntel-United – HSC BW Tündern II 3:3 (2:2).

„Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer kassiert, ist es gefühlsmäßig eine Niederlage. Deister-Süntel war das ganze Spiel nur bei Freistößen gefährlich. Spielerisch waren wir das stärkere Team und hätten sicherlich den Sieg verdient gehabt“, analysierte HSC-Coach Dirk Rodewald die vorangegangen 70 Minuten. Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gastgeber, die bereits nach neun Minuten durch zwei Freistoß-Treffer mit 2:0 in Front lagen. Nun kamen aber die Gäste aus dem Windmühlendorf besser ins Spiel und kamen folgerichtig zum 1:2-Anschlusstreffer. Nur acht Minuten später gelang den „Schwalben“ dann der verdiente Ausgleich, sodass mit einem 2:2-Unentschieden die Seiten gewechselt wurden. „Nach der Pause war United die ersten 15 Minuten das klar bessere Team. Große Chancen hatten sie aber nicht. Wir waren in dieser Phase viel zu passiv und hatten keine Kontrolle über das Spiel“, beschrieb Rodewald die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff. „Erst danach fingen wir uns wieder und übernahmen die Spielkontrolle“, so der BW-Trainer, dessen Team acht Minuten vor dem Ende den 3:2-Führungstreffer erzielte. Kurz vor dem Ende bot sich den Gästen dann die Chance auf das 4:2, doch ein Tünderaner Stürmer wurde im Strafraum vom DSU-Keeper von den Beinen geholt. „Das war eine 100-prozentige Torchance und eine klare rote Karte. Leider sah das der Schiedsrichter, der sonst ein sehr gutes Spiel gemacht hat, anders und entschied auf weiterspielen. Besonders ärgerlich ist diese Situation natürlich, da DSU in der zweiten Minute der Nachspielzeit wieder durch einen Freistoß den 3:3-Ausgleichstreffer erzielte. Ein verdienter Sieg wurde uns somit in letzter Sekunde aus den Händen gerissen“, berichtete Tünderns Übungsleiter. „Als Fazit bleibt positiv festzuhalten, dass das Team nach dem 2:0 eine super Moral bewiesen hat und das Spiel zum 2:3 gedreht hat. Negativ ist, dass wir drei Tore nach Freistößen bekommen haben, wo wir einfach nicht konzentriert genug waren. Was dieser Punkt Wert ist, werden die nächsten Wochen zeigen. Im Moment fühlt es sich aber wie eine Niederlage an!“, so Rodewald abschließend.
Tore: 1:0 (1.), 2:0 (9.), 2:1 (20.), 2:2 (28.), 2:3 (62.), 3:3 (70.).