08.11.2015 17:27

Bezirksliga


Handgreifliche Tumulte bei WTW-Niederlage in Stadtoldendorf!

Pyrmont setzt sich souverän im Kreisduell gegen Lachem durch / Auch Tündern gibt sich keine Blöße
Jan Medewitz WTW Wallensen Kopfbild
Jan Medewitz sah in Stadtoldendorf die Rote Karte – aus Sicht von Vereinspräsident Sven Köhne völlig unverständlich
FC Stadtoldendorf – WTW Wallensen 0:1 (0:0).
In Stadtoldendorf spielten sich heute unschöne Szenen ab – Wallensens Vereinspräsident Sven Köhne wurde von einem Stadtoldendorfer Spieler infolge einer Rudelbildung ins Gesicht geschlagen. „In der Schlussphase hatten wir Einwurf und wollten schnell ausführen. Dann hat Stadtoldendorf das verhindert. In der Folge gab es eine Rudelbildung, in der mir ein Stadtoldendorfer ins Gesicht geschlagen hat. Er hat absolut zurecht die Rote Karte bekommen. Wie allerdings unser Spieler Jan Medewitz einen Platzverweis erhalten konnte, ist mir schleierhaft. Er wurde innerhalb der Traube von einem Gegenspieler gewürgt, aber nie selbst handgreiflich“, konnte Köhne nicht fassen, was ihm kurz zuvor widerfuhr. Das Spiel selbst wurde von wenigen Höhepunkten geprägt. Im ersten Durchgang hatten Mirko Wulf und Rico Paetz gute Gelegenheiten, scheiterten allerdings. Und im zweiten Durchgang fiel erst in der 85. Minute das Tor des Tages – nach einem Wallenser Ballverlust im Mittelfeld wurde die Kugel zu Ramon Schreiner durchgesteckt, der im Anschluss keine Nerven zeigte. „Eigentlich hat das Spiel keinen Sieger verdient, beide Teams waren gleichstark“, resümierte Köhne abschließend.
WTW Wallensen: Arendt, Dreyer, Klippstein, Drazen Ivankovic, Dominik Wulf, Medewitz, Brüggemann, Paetz, Gröhlich, Mirko Wulf, Le Guilard.
Tore: 1:0 Ramon Schreiner (85.).
Besonderes: Rote Karte für Stadtoldendorfs Simon Rybarczyk (90.) sowie Wallensens Jan Medewitz (90.).

SpVgg. Bad Pyrmont – SV Lachem 3:0 (1:0).
So langsam aber sicher kommt Pyrmont ins Rollen – erst der überzeugende 5:1-Sieg gegen Bückeburg, dann die starke Leistung beim Sieg gegen das Top-Team Stadthagen und nun der ungefährdete Erfolg im Kreisduell gegen Lachem. Während die Kurstädter im ersten Durchgaang noch nicht den Zugriff zum Spiel entwickelten, der sie in den Partien zuvor so auszeichnete, bewiesen sie eine andere Qualität: Nils Nehrig erzielte die Führung in einer Phase, in der die Kurstädter nicht ihr bestes Spiel zeigten – vor wenigen Wochen wurde genau das noch kritisiert. „Nach einer deutlichen Ansprache zur Halbzeit wurde es dann aber wesentlich besser“, so Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. Von Beginn an machte die Spielvereinigung nun Druck, während Lachem kaum bis gar keine Akzente setzte. Direkt nach Wiederanpfiff verfehlte Nils Nehrig das Gehäuse um Haaresbreite, dann traf Alexander Baal völlig frei vorm Tor aus fünf Metern nicht,  Seyhmus Karayilans Schuss knallte gegen den Pfosten und Andrzej Matwijow scheiterte ebenfalls am Aluminium. „Da hatten wir ziemliches Pech, sodass wir die Tore dann erst sehr spät gemacht haben“, so Loges. Steffen Lesemann netzte in der 83. Minute nach einem Pass durch die Schnittstelle der Abwehr ein und Tim Schrader machte kurze Zeit später den Deckl drauf. „Der Sieg geht auch in der Höhe absolut in Ordnung. Darauf können wir aufbauen, auch wenn die Chancenauswertung noch verbesserungswürdig ist“, resümierte Loges, der Eduard Kryker eine starke Leistung attestierte.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Ole Nehrig, Karayilan (86. Schrader), Schumacher (86. Sebastian Schmidt), Pape, Nils Nehrig, Matwijow (82. Lesemann), Kryker, Baal, Hagemann.
SV Lachem: Wesner, Arslan (53. Samsun), Öner (46. Mustafa), Denis Anklam (80. Eduard Anklam), Latif Kiki, Glaubitz, Elias, Schröder, Helmel, Popoci, Terzioglu.
Tore: 1:0 Nils Nehrig (38.), 2:0 Steffen Lesemann (83.), 3:0 Tim Schrader (90.).

SV Obernkirchen – HSC BW Tündern 0:3 (0:2).
Wesentlich positiver lief der Tag für Tündern. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Obernkircher setzten sich die spielerisch stärkeren Blau-Weißen durch. „Der SV hat versucht, über den Kampf in das Spiel zu kommen. Wir standen aber heute hinten sehr gut und haben wenig zugelassen“, freute sich Sprecher Karsten Leonhart. Während die Gastgeber das erste Ausrufezeichen in der fünften Minute setzten, erzielte Tünderns Lukas Kramer gleich zwei Tore – allerdings zählte keines davon. „Beim ersten Mal war es angeblich ein Foul am Torhüter und der zweite Treffer war Abseits“, so Leonhart. In der 17. Minute war es dann aber so weit: Nach einer Flanke von Mesut Kaya erzielte Rico Stapel per Kopf das 1:0. Kurze Zeit später markierte Ugur Aydin nach starker Vorarbeit von Kramer die beruhigende Doppelführung, die kurz nach dem Seitenwechsel ins Wanken geriet. Obernkirchen wurde ein Strafstoß zugesprochen, den Lukas Masur stark parierte. „Wer weiß, was dann passiert wäre“, wollte „Leo“ es sich gar nicht ausmalen. Im Anschluss sorgte Kramer allerdings für klare Verhältnisse. „Der Sieg ist auch in der Höhe verdient und ein schönes Geburtstagsgeschenk für unseren nun 30-jährigen Robin Hau“, freute sich Tünderns Sprecher schließlich.
HSC BW Tündern: Masur, Fischer, Piontek (58. Hau) Krug, Kaya, Stapel, Junker, Beckmann, Aydin (55. Arndt), Gurgel, Kramer.
Tore: 0:1 Rico Stapel (17.), 0:2 Ugur Aydin (26.), 0:3 Lukas Kramer (52.)
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