Bezirksliga

Eldagsen patzt, Tündern siegt: Meisterrennen wieder offen!

Motzner freut sich über „positive Signale“ von Achilles – ist aber über „Transfer-Politik“ verärgert / Pyrmont erfüllt Pflichtaufgabe beim Schlusslicht

TuS Niedernwöhren – SpVgg. Bad Pyrmont 0:3 (0:0).

15. Saisonsieg für die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont! Beim Liga-Schlusslicht TuS Niedernwöhren feierte die Loges-Elf einen 3:0-Erfolg. Durch diesen Sieg haben die Pyrmonter den dritten Tabellenplatz in der Bezirksliga gefestigt. „Am Ende ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt und die drei Punkte eingefahren“, freute sich Pyrmonts Trainer Andreas Loges nach der Begegnung. Doch gerade im ersten Durchgang zeigten die Kurstädter alles andere als eine gute Leistung. Gerade im Spiel nach vorne agierten die Pyrmonter zu umständlich. So konnten sich Diener & Co. in der ersten Halbzeit keine zwingende Tormöglichkeit erspielen. Aber auch auf der anderen Seite erlebte Pyrmonts Keeper Stefan Schmidt einen ruhigen Nachmittag. „Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden. Doch nach der Halbzeit haben wir uns enorm gesteigert“, so Loges weiter. Wesentlich zielstrebiger kam Bad Pyrmont aus der Kabine. Und das sollte belohnt werden. Nach einer klasse Vorarbeit von Christoffer Loges brachte Yannick Pape die Spielvereinigung nach einer Stunde in Führung. Auch in der Folge dominierte die Loges-Elf die Partie. Doch die Entscheidung sollte lange auf sich warten. Erst nach 82 Minuten sorgte Christopher Loges mit dem 2:0 für klare Verhältnisse. Er wurde gekonnt von Daniele Luggeri gekonnt in Szene gesetzt. Zwei Minuten vor dem Ende markierte erneut Christopher Loges nach klasse Vorarbeit vom A-Jugendlichen Felix Gerigk den 3:0-Endstand.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Marcel Heetel, Lott, D. Loges, Rihn, Luggeri, G. Papa (58. Sebastian Schmidt), Y. Pape, Christoffer Loges (58. Gerinth), Diener, Christopher Loges.
Tore: 0:1 Yannick Pape (60.), 0:2 Christopher Loges (82.), 0:3 Loges (88.).

HSC BW Tündern – SC Rinteln 3:1 (2:0).

Der Meisterschaftszug ist für den HSC BW Tündern noch längst nicht abgefahren. Weil die Mannschaft von Trainer Siegfried Motzner gegen Rinteln 3:1 gewann und Tabellenführer Eldagsen das Derby in Springe mit 1:3 verlor, ist der Rückstand einen Spieltag vor Saison-Ende auf zwei Punkte geschmolzen. Das heißt: Wenn Eldagsen kommende Woche gegen Ronnenberg verliert und Tündern zeitgleich in Klein Berkel gewinnt, wären die Blau-Weißen Meister! Gegen den SC Rinteln lief für die Gastgeber eigentlich alles nach Plan. Zwar gehörte die erste Viertelstunde dem SCR. Doch dann drehte Tündern auf. Erst setzten die „Schwalben“ im gegnerischen Strafraum energisch nach und Alexander Liebegott schoss das Leder anschließend zur Führung ins Netz. Dann landete ein abgefälschter Freistoß von Tim Piontek in den Maschen. Vladimir Bozok (3.), der in der 13. Minute in Rintelns 16er gefoult wurde, aber keinen Elfmeter bekam, und Rico Stapel (40.) scheiterten zudem an SCR-Keeper Auer. Auf der anderen Seite stellte auch HSC-Torwart Sebastian Kelle zwei Mal seine Klasse unter Beweis. Nach der Pause erwischten zunächst erneut die Gäste den besseren Start und verkürzten durch den Ex-Halvestorfer Baris Demirkaya auf 1:2. Als Robin Tegtmeyer nach 67 Minuten aber das dritte HSC-Tor markierte, war das zugleich so etwas wie eine Vorentscheidung. Nachdem einige Spieler im Hinblick auf die kommende Saison ihren Abschied aus dem Windmühlendorf bekannt gegeben haben, freut sich Motzner über die „positiven Signale“ von Torben Achilles, der voraussichtlich nach Tündern zurückkehrt. Über die Art und Weise der „Transferpolitik“ insgesamt ist Motzner sehr verärgert: „Das sind für mich die allerletzten Fürsten, die Spieler ansprechen, von denen sie wissen, dass sie bei uns zugesagt haben! Die machen den Fußball kaputt!“
HSC BW Tündern: Kelle, Junker, Bloß (65. Köhler), Hau, Gurgel, Bozok, Stapel, Piontek, Beckmann, Liebegott (85. Runne), Tegtmeyer.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (28.), 2:0 Tim Piontek (33.), 2:1 Baris Demirkaya (55.), 3:1 Robin Tegtmeyer (67.).