14.04.2011 12:21

Bezirksliga


HSC reist zum Kracher-Derby zur „launischen Diva“ in die Kurstadt!

Loges plagen Personalprobleme: „Stecken aber nicht die Köpfe in den Sand“ / Biester-Elf für den Abstiegskampf zu brav?
Daniele Luggeri - SpVgg. Bad Pyrmont
Droht den Pyrmontern im Derby auszufallen: Kapitän Daniele Luggeri.

SV Nienstädt - TSV Klein Berkel (Samstag, 16 Uhr).

Ohne Dominik Glaubitz (verletzt), Dominic Meyer (Zahn-OP) und Fabian Kowalski, der nach seiner Beleidigung im Spiel gegen Evesen für drei Partien gesperrt wurde, treten die Hummetaler die Reise zum Tabellenachten nach Nienstädt an. „Das sind natürlich drei Leistungsträger, die mir fehlen. Dass Kowalski für seine Äußerung drei Spiele gesperrt wird, ist ein Witz. Andere bekommen für eine Tätlichkeit nur zwei Spiele Sperre“, ärgert sich TSV-Trainer Holger Biester, der am Samstag voraussichtlich wieder auf Stamm-Torwart Marlon Reckemeyer zurückgreifen kann. Auf dem Feld solle indes aus der Not eine Tugend gemacht werden. Biester: „Ich werde den Kader mit Spielern aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaf auffüllen. Die werden für frischen Wind sorgen.“ Nur durch einen Wechsel des Personals ist es in Biesters Augen jedoch längst nicht getan: „Es muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Ich erwarte, dass sich alle auf die Begegnung vorbereiten und vorher nicht wieder auf der Piste sind. Man muss sich im Abstiegskampf wehren. Einige Spieler sind dafür scheinbar aber auch zu brav.“ Mit der gleichen Einstellung wie zuletzt droht den mittlerweile auf den vorletzten Platz abgerutschten Klein Berkelern die 15. Saisonniederlage. „Das könnte passieren. Damit wir nicht wieder leer ausgehen, müssen wir unsere Chancen besser nutzen und unsere katastrophalen Fehler abstellen“, so Biester abschließend.


SpVgg. Bad Pyrmont - HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem souveränen 4:0-Sieg gegen den Tabellenvierten FC Springe wartet am Sonntag mit dem Derby in Bad Pyrmont erneut ein absoluter Kracher auf die Mannschaft aus Tündern. „Wir wollen unseren Erfolgskurs auch in Pyrmont fortsetzen. Schließlich hat unsere Mannschaft nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel hier noch sehr viel gut zu machen. Was in ihr steckt, hat sie bereits gegen Springe gezeigt. Da müssen wir jetzt nahtlos anknüpfen, denn uns erwartet mit Sicherheit ein ganz heißer Tanz. In diesem Derby ist immer sehr viel Brisanz drin“, nimmt HSC-Coach Siegfried Motzner sein Team vorab in die Pflicht. Mit einem Sieg würden die „Schwalben“ (Platz 2, 42 Punkte) ihren Vorsprung auf Verfolger Bad Pyrmont (Platz 3, 38 Punkte) auf sieben Zähler ausbauen können. BW-Pressesprecher Karsten Leonhart weiß: „Somit haben wir bei dieser Begegnung nichts zu verschenken, denn auch der Tabellendritte Bad Pyrmont gehört zu den Konkurrenten im Kampf um den Titel und daher hat das Spiel für beide Mannschaften eine große Bedeutung.“

Spielvereinigung stellt zweitbeste Offensive der Bezirksliga

In seinen Augen ist es für die Gäste entscheidend, dass die Defensive einen starken Tag erwischt: „Denn mit 46 Toren stellt das Team von Trainer Andy Loges die zweitbeste Offensive der Bezirksliga.“ Doch zuletzt zeigte die Spielvereinigung bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Springe und beim mageren 1:1-Unentschieden bei der abstiegsgefährdeten SG Ronnenberg auch ihre Schwächen. „Alles in allem präsentiert sich die Spielvereinigung in dieser Saison als launische Diva“, so HSC-Sprecher Karsten Leonhart. Entscheidend ist für ihn auf ein weiterer Punkt: „Dass wir wieder unsere Möglichkeiten nutzen, denn gegen den Elfmeterkiller Stefan Schmidt wird es nicht so einfach machbar, wie zuletzt. Ein kleiner Vorteil könnte für uns sein, dass der Druck auf der Seite des Gegners liegt.“ Wie Pyrmont zu schlagen ist, haben die Tünderaner bereits beim 5:1-Sieg im Bezirkspokalspiel zu Beginn der Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Leonhart: „Darauf sollten wir uns jetzt besinnen und versuchen mit dem gleichen Elan in die Partie zu gehen. Wenn uns dies gelingt, sollte auch in Pyrmont einem Erfolg nichts im Wege stehen.“

Pyrmonter unter Druck: „Müssen gewinnen, um oben dabei zu bleiben“

Pyrmonts Trainer Andreas Loges blickt derweil lieber auf den 3:0-Hinspielsieg zurück: „Warum sollten wir also nicht auch am Sonntag gewinnen?“ Er weiß jedoch um die Höhe der Hürde. „Wir wollen zu Hause natürlich gewinnen, aber unter diesen Umständen wird es noch schwieriger als ohnehin schon“, so Loges, der Danny Loges sowie Marco und Marcel Heetel ersetzen muss. Zudem stehen große Fragezeichen hinter Daniele Luggeri und Georgios Konstantinidis. Loges abschließend: „Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie spielen. Wir stecken die Köpfe aber nicht in den Sand. Um oben dabei zu bleiben, müssen wir gewinnen. Andernfalls wird es schwierig.“
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