17.03.2011 18:22

Tündern reist zum Gipfel-Treffen nach Stadthagen

Biester: „Wollen nicht zur Lachnummer werden“/ Pyrmont gegen den FCS klarer Favorit - Heetel für sechs Spiele gesperrt
Vladimir Bozok - HSC BW Tündern
Ball und Sieg fest im Visier: Tünderns Vladimir Bozok.

SV Union Stadthagen – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem gelungenen Einstand in die Rückrunde mit zwei Siegen in Folge wollen die Tünderaner nun auch im Spitzenspiel bei Union Stadthagen an diesem Erfolgskonzept festhalten. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Dies ist ein durchaus spielstarker Gegner, der uns alles abverlangen wird. Aber unsere Mannschaft ist in einer guten Verfassung. Gegen Union hat sie noch etwas gut zu machen, denn das Hinspiel in Tündern haben wir nach einem Sonntagsschuss von Kastriot Hasani knapp mit 0:1 verloren. Daher wollen wir nun den Spieß umdrehen.“ Bei einem erneuten Erfolg könnten die „Schwalben“ dann auch den momentanen Tabellenzweiten auf Distanz halten und den Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen. „Somit ist das für uns erneut eine Schlüsselbegegnung mit Sechs-Punkte Charakter, denn direkte Vergleiche zählen immer doppelt. Daher erwarten wir von unserer Mannschaft hier eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung von der ersten bis zur letzten Minute. Beim FC Eldagsen hatten wir in der Endphase den Faden verloren und sind dadurch noch einmal stark in Bedrängnis gekommen. Vorher hätten wir allerdings bereits den Sack zumachen müssen. Aber am Ende hatten wir das Glück eines Spitzenreiters, worauf wir uns allerdings nicht immer verlassen dürfen“, gibt HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart zu Protokoll. Auch Union Stadthagen hat das Auftaktspiel gegen den SC Rinteln knapp mit 2:1 für sich entschieden. Vielleicht ist es ein kleiner Vorteil, dass die Blau-Weißen bereits zwei Partien gespielt haben und mit dem FC Eldagsen ein anspruchsvoller Gegner dabei war. „Das sollte unserem Team die nötige Sicherheit verschaffen. Wenn wir mit einem gesunden Zweikampfverhalten und unserer momentan ausgeprägten Willensstärke in die Partie gehen, sollte auch hier ein Erfolg möglich sein“, so Leonhart weiter. Personell gibt es beim Spitzenreiter keinen Anlass für grundlegende Veränderungen. Am Sonntag haben die Tünderaner alle Mann an Bord.

TuS Niedernwöhren - TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Bei der Premiere von Holger Biester als neuer Trainer des TSV Klein Berkel setzte es am Wochenende eine 1:3-Niederlage gegen den Tabellenfünften aus Leveste. Beim ersten Auswärtsauftritt Biesters geht seine Elf indes als haushoher Favorit ins Rennen. In Niedernwöhren empfängt die Hummetaler das Ligaschlusslicht, das in 15 Spielen erst zwei Remis ergatterte. „Dort ist jeder Favorit. Aber auch die werden einmal gewinnen. Das heißt: Wir dürfen sie nicht unterschätzen und müssen ganz konzentriert ins Spiel gehen. Wir wollen nicht zur Lachnummer werden“, mahnt Biester davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen und wird darin aufgrund der Tatsache bestärkt, dass der TuS häufig nur knapp verloren hat: „Die haben selten richtige Klatschen gekriegt. Zudem haben sie sich im letzten Jahr mit Spielertrainer Lars Reuter, der lange Zeit bei Arminia Hannover gespielt hat, ordentlich verstärkt.“ Gegenüber dem Leveste-Spiel soll vor allem die Hintermannschaft der Klein Berkeler umgestellt werden. Biester: „Ich stelle die Viererkette in Frage. Die hat am Wochenende nichts gebracht. Wir müssen uns der Spielart in dieser Liga etwas anpassen, also tiefer stehen. Wenn wir dann noch unser Zweikampfverhalten verbessern, bin ich frohen Mutes.“ Bis auf Dominic Meyer haben die Gäste am Sonntag alle Akteure zur Verfügung.

SpVgg. Bad Pyrmont - FC Stadthagen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit zwei Siegen ist die Spielvereinigung Bad Pyrmont perfekt aus den Startlöchern ins neue Jahr gekommen. Jetzt hat der Tabellendritte, der bei zwei weniger absolvierten Spielen sechs Punkte Rückstand auf Platz eins hat, gute Chancen auf ein weiteres Erfolgserlebnis.  Am Sonntag empfangen die Kurstädter den Tabellenvierzehnten FC Stadthagen. Ein machbarer Gegner aus dem unteren Drittel der Tabelle.Doch der FCS ist dennoch  nicht zu unterschätzen, wie Pyrmont-Coach Andreas Loges weiß: „Wir haben uns schon beim 3:1-Hinspielsieg schwer getan. Und am letzten Spieltag haben sie 6:4 gegen Exten gewonnen.“ Dennoch geht Loges die Aufgabe optimistisch an: „Wenn jeder seine Arbeit macht, dann sollten wir das schaffen.“ Verzichten muss der Favorit in dieser Partie auf Marco Heetel. Der revanchierte sich im Spiel gegen Eldagsen für eine Kopfnuss seines Gegenspielers mit einer leichten „Backpfeife“ und sah dafür den Roten Karton – und wurde daraufhin für sechs Spiele gesperrt. Zum Entsetzten der Pyrmonter Verantwortlichen, die gegen das Urteil Einspruch einlegten. „Fälschlicherweise  wurde Heetel die Kopfnuss angelastet. Das ist natürlich nicht korrekt“, beschreibt Andreas Loges die Lage. Am 23. März soll der Fall neu begutachtet werden. Bis dahin hat Heetel zwei Partien „abgesessen“. Wieder zum Team stößt derweil voraussichtlich Georgios Konstantinidis. Auch Daniele Luggeri „könnte im Notfall“ wieder zu Einsatz kommen, soll nach seiner Schambeinentzündung aber möglichst noch geschont werden.
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