13.03.2011 19:15

Biester-Debüt missglückt: Klein Berkels Aufbäumen kommt  zu spät

TSV gerät durch vermeidbare Gegentreffer auf die Verliererstraße / Pyrmont weiterhin in der Erfolgsspur
Andreij Weirich - TSV Klein Berkel
Klein Brkels Andreij Weirich stoppt seinen Gegenspieler.

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TSV Klein Berkel – TV Jahn Leveste 1:3 (0:2).

Die Trainer-Premiere beim TSV Klein Berkel hatte sich  Holger Biester sicherlich anders erhofft. Beim ersten Pflichtspiel unter seiner Regie setzte es für die Hummetaler eine 1:3-Heimniederlage. Besonders der erste Durchgang war aus fußballerischer Sicht zum Abhaken. „Die erste Halbzeit war schlecht. Man hat beiden Mannschaften die lange Pause angemerkt“, beschrieb Biester  die ersten 45 Minuten. Diese waren neben dem kampfbetonten und unstrukturierten Spiel beider Teams vor allem geprägt von unglücklichen Ereignissen auf Seiten der Gastgeber. Nach nur 15 Minuten mussten die Klein Berkeler mit dem verletzten Sascha Herrmann den letzten gelernten Stürmer auswechseln. Und auch die zwei Treffer der Gäste in einer chancenarmen ersten Hälfte hätten unglücklicher kaum fallen können. Zunächst profitierte Levestes Samet Yildirim von einem Abpraller von TSV-Keeper Marlon Reckemeyer  und markierte die überraschende Führung. Und nur vier Minuten später stand Reckemeyer erneut im Mittelpunkt. Im direkten Duell mit Levestes Routinier Uzeir Karaman kam dieser zu Fall und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. „Das war sehr fragwürdig. Karaman ist einfach abgezockt und hat sich eingefädelt“, beschrieb Biester die Situation, die schließlich zum 0:2 führte. Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst viel Leerlauf, ehe die Levester einen Stellungsfehler in der TSV-Defensive ausnutzten und den dritten Treffer nachlegten. Erst nachdem Markus Rogmann auf 1:3 verkürzte (70.) keimte im Lager der Hausherren noch einmal Hoffnung auf. Jonas Holste (82.), Philipp Pegesa (85.) und Agostino Di Sapia (86.) hatten jetzt beste Einschusschancen auf dem Fuß. „Die Möglichkeiten von Holste und Pegesa waren Hundertprozentige. Außerdem haben wir einen klaren Elfer nicht bekommen. Di Sapia wurde im 16er eindeutig umgerissen. Wenn wir den Anschlusstreffer machen, dann kippt das Spiel auf jeden Fall noch“, ärgerte sich Biester über die vergebenen Gelegenheiten. So blieb es am Ende bei einer 2:3-Niederlage. „Leveste war einfach abgezockter und hat die Tore gemacht. Wir haben noch etwas zu unerfahren gespielt. Wir als Mannschaft – und ich als Trainer – müssen uns auf diese Spielweise einstellen. Aber wenn Leveste damit im oberen Drittel steht, wird mir nicht bange. Leider kam unser Aufbäumen heute zu spät“, bilanzierte Holger Biester nach dem Abschluss.
TSV Klein Berkel: Reckemeyer, Seifert, Koch, Weirich, Spatz (72. Pegesa), Kowalski, Di Sapia, Rogmann, Glaubitz, Herrmann (15. Holste).
Tore: 0:1 Samet Yildirim (25.), 0:2 Christian Giliza (29./Strafstoß), 0:3 (63.), 1:3 Markus Rogmann (70.).

VfR Evesen - SpVgg. Bad Pyrmont 1:3 (1:2).

Trotz zahlreicher Ausfälle von Leistungsträgern wie Daniele Luggeri, Georgios Konstantinidis oder Marco Heetel blieb die Spielvereinigung Bad Pyrmont auch bei ihrem Gastspiel in Evesen in der Erfolgsspur. Die Kurstädter begannen dominant und hatten durch Christopher Loges bereits nach zehn Minuten die große Chance auf die Führung. Noch scheiterte er aber am gut haltenden VfR-Schlussmann. Nur acht Minuten später machte es Christopher Loges besser und behielt im erneuten Duell mit dem Keeper der Hausherren die Oberhand. Die Freude verflog jedoch schnell wieder. Einen Torwart-Fehler von Pyrmonts Sebastian Schmidt nutzten die Evesener zum Ausgleich. Die von Andreas Loges gecoachte Elf blieb jedoch überlegen und sicherte sich die Halbzeit-Führung durch einen weiteren Treffer von Christopher Loges. Dieser traf vom Elfmeterpunkt nachdem er zuvor selbst gefoult wurde. „Wir haben in Halbzeit eins fast nichts zugelassen und vorn einige Chancen gehabt. Es war eigentlich ärgerlich, dass es nur 2:1 für uns stand zur Pause“, berichtete Andreas Loges später. Sein Team blieb auch in Hälfte zwei tonangebend. Nur zwischen der 60. und 70. Minute geriet der Favorit ein wenig ins Schwimmen. Yannick Papes fulminanter 18-Meter-Schuss unter die Latte beendete zwölf Minuten vor dem Ende aber die letzten Zweifel am Auswärtserfolg. Der Widerstand des VfR war mit dem 3:1 gebrochen.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmdit, Marcel Heetel, D. Loges, Rihn, Lott, Sebastian Schmidt, G. Pape, Christoffer Loges (60. Blanke), Diener (70. Skiba), Christopher Loges, Y. Pape (85. Passvoss).
Tore: 0:1 Christopher Loges (18.), 1:1 (19.), 1:2 Christopher Loges (40./Strafstoß), 1 :3 Yannick Pape (78.).
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