10.03.2011 13:57

Beim Trainer-Debüt: Biester-Elf empfängt „abgezocktes Team“!

Tündern vor „Schlüsselspiel mit Sechs-Punkte-Charakter“ / Ohne den gesperrten Marco Heetel: Pyrmont pocht auf Wiedergutmachung
Dominic Meyer - TSV Klein Berkel
Fehlt dem TSV am Sonntag: Offensiv-Aktuer Dominic Meyer.

FC Eldagsen – HSC BW Tündern (Samstag, 15 Uhr).

Nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger SG Ronnenberg erwartet den Spitzenreiter aus Tündern am Samstag beim FC Eldagsen- zumindest von der Papierform aus betrachtet - ein ganz anderes Kaliber. Dennoch wollen die Blau-Weißen im Auswärtsspiel ihre Spitzenposition festigen. „Dies ist für uns eines von mehreren Schlüsselspielen mit Sechs-Punkte-Charakter. Bei einem Erfolg könnten wir die Tabellenführung vielleicht sogar ausbauen und gleichzeitig einen direkten Verfolger auf Distanz halten. Das sollte für uns Ansporn genug sein“, berichtet HSC-Trainer Siegfried Motzner vor dem Duell mit dem Tabellenvierten. Die Gäste müssen sich vor allem in der Torausbeute gegenüber der letzten Woche deutlich steigern. „Vermutlich wird es gegen die Mannschaft von FC-Trainer Karsten Bürst nicht so viele Möglichkeiten geben. Denn der FC Eldagsen ist ein sehr unbequemer Gegner. Gerade zu Hause wollen sie mit Sicherheit ihren ersten Erfolg in diesem Jahr einfahren“, weiß HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart um die Schwere der Aufgabe. In den ersten beiden Partien nach dem Jahreswechsel blieb der FCE gegen Springe (0:0) und in Pyrmont (0:1) ohne Sieg. Da stehen die Gastgeber jetzt schon ein wenig unter Druck, wenn man nicht weiteren Boden nach oben verlieren möchte. „Das müssen wir gleich zu Beginn ausnutzen und versuchen ein frühes Tor zu erzielen. Dann macht es die Aufgabe leichter“, hofft Leonhart in Eldagsen auf einen Auftakt nach Maß. Im Hinspiel behielten die Tünderaner durch zwei Treffer von Kapitän Tim Piontek mit 2:0 die Oberhand. Am letzten Wochenende hat die HSC-Elf gegen Ronnenberg zum Teil sehr gute Ansätze gezeigt. Allerdings war hier der letzte Pass in die Spitze zum Teil zu ungenau oder es fehlte ganz einfach die Durchschlagskraft. „Wenn wir gegen das Team um Benjamin Timmermann, der als Jugendspieler seine Fußballschuhe in Tündern schnürte, versuchen direkter zum Abschluss zu kommen, werden wir in der Offensive auch unsere Möglichkeiten bekommen. In der Defensive müssen wir allerdings wieder hellwach und voll konzentriert sein. Denn mit 32 Toren stellt der FCE um Torjäger Andre Gehrke, der in der letzten Saison allein schon 28 Tore geschossen hat, immerhin die drittbeste Angriffsformation der Bezirksliga. Dennoch dürfen wir uns in dieser Begegnung auf gar keinen Fall verstecken, sondern müssen unsererseits versuchen, das Spiel aus einer gut geordneten Defensive zu gestalten“, so Leonhart weiter. Gerade vor Wochenfrist beim 1:0-Sieg gegen Ronnenberg bewiesen die „Schwalben“ sehr viel Geduld. Auch gegen Eldagsen wird das durchaus erforderlich sein, um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben. „Dies würde uns auch gleichzeitig Rückenwind für die nachfolgende Spitzenpartie gegen den Tabellenzweiten Union Stadthagen geben“, hat Leonhart einen Erfolg im Visier. Personell wird HSC-Kapitän Tim Piontek wieder mit von der Partie sein, der von einem Kurzurlaub zurückgekehrt ist.

VfR Evesen – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Die Spielvereinigung Bad Pyrmont muss am Sonntag zum ersten Mal im neuen Jahr in die Fremde reisen. Beim VfR Evesen geht für die Kurstädter das 15. Saisonspiel über die Bühne. Am letzten Wochenende starteten die Pyrmonter erfolgreich ins Jahr 2011. Gegen den FC Eldagsen feierte die Loges-Elf einen knappen 1:0-Heimsieg. Der goldene Torschütze war in diesem Duell knapp 20 Minuten vor Schluss Steve Diener. Doch diesen Erfolg mussten die Rot-Weißen teuer bezahlen: Mittelfeldspieler Marco Heetel wurde nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz geschickt. „Marco wird uns in den nächsten Wochen auf jeden Fall fehlen. Dadurch muss ich die Mannschaft jetzt natürlich umstellen“, grollt Pyrmonts Trainer Andreas Loges vor dem Spiel. Doch gegen Evesen hat die Spielvereinigung gerade aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen. In dieser Begegnung trennten sich beide Teams im Pyrmonter Südstadion 1:1-Unentschieden. „Wir wollen drei Punkte. Mit einem Sieg bleiben wir weiter oben in der Tabelle dabei“, hat Loges den achten Saisonsieg im Visier. Für die Gastgeber ist es die erste Partie des Jahres. Mit augenblicklich 20 Punkten rangiert der VfR auf Platz acht der Bezirksliga. Doch mit lediglich 13 Begegnungen haben die Evensener die wenigsten Spiele in der Liga absolviert. „An die Leistung aus dem Eldagsen-Spiel müssen wir anknüpfen. Wir sind sehr gut aus der Winterpause gestartet. Wir dürfen gegen Evesen nicht die Ordnung verlieren und müssen konsequent in die Zweikämpfe gehen. Die Gastgeber haben keine schlechte Mannschaft. Es wird keine einfache Partie für uns“, warnt Loges vor dem VfR. Neben dem gesperrten Marco Heetel sind die Einsätze von Georgios Konstantinidis und Christopher Loges noch ungewiss.

TSV Klein Berkel – TV Jahn Leveste (Sonntag, 15 Uhr).

Auch für den TSV Klein Berkel soll am Wochenende endlich die Winterpause enden – und somit das Debüt von Holger Biester (siehe Interview) als Coach der Hummetaler über die Bühne gehen. Er wurde in der Winterpause als Nachfolger von Dietmar Harland vorgestellt. Im ersten Spiel des Jahres stellt sich der TV Jahn Leveste beim TSV vor. Auch für die Gäste ist es die erste Begegnung des Jahres. Mit Keeper Lars Wesche, Christian Gilica und Uzeir Karaman kennt der neue TSV-Coach einige Spieler beim TV Jahn von ehemaligen Trainerstationen sehr gut. „Leveste ist eine sehr abgezockte Mannschaft. Für uns ist das gleich eine echte Standortbestimmung“, berichtet Klein Berkels Trainer Holger Biester im Vorfeld der Begegnung. Die Gastgeber befinden sich derzeit mit 18 Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz. Wesentlich besser ist Jahn Leveste im Moment platziert. Mit 21 Punkten rangieren die Gäste augenblicklich auf Platz sieben. Dabei haben die Levester noch zwei Begegnungen weniger als die Klein Berkeler absolviert. „Keine der beiden Mannschaften weiß nach der Winterpause, wo sie genau steht. Wir lassen uns überraschen und gehen ganz zuversichtlich an die Aufgabe heran. Natürlich peilen wir einen Dreier an, um uns für die nächsten Spiele das nötige Selbstvertrauen zu holen. Auf dem großen Platz müssen wir unsere Schnelligkeit ausspielen und zielstrebig nach vorne spielen“, gibt Biester die Marschroute für sein Team vor. In personeller Hinsicht stehen den Gastgebern im Spiel eins nach Dietmar Harland nicht alle Mann zur Verfügung. Mit Dominic Meyer (verletzt) und Philipp Risel fallen zwei Akteure definitiv aus.
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