14.10.2010 11:21

Tündern hofft gegen die „Torfabrik“ auf den nächsten Coup

Pyrmont will in Leveste zurück in die Erfolgsspur / Harland spricht Klartext: „Alibiverhalten und permanente Ausreden lasse ich nicht mehr gelten“

HSC BW Tündern – SV Nienstädt (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem am Ende deutlichen Sieg beim Tabellenzweiten in Evesen erwarten die Tünderaner mit dem SV Nienstädt einen weiteren Gegner aus der Spitzengruppe. „Unsere Mannschaft sollte dabei möglichst nahtlos an die Leistung vom Spiel in Evesen anknüpfen. Hier hat sie taktisch sehr diszipliniert gespielt, ist couragiert im Zweikampfverhalten gewesen, hat sich nach guten Spielzügen Chancen erarbeitet und diese dann in der Schussphase auch nahezu konsequent verwandelt“, meint HSC-Trainer Siegfried Motzner. „Nun müssen unsere Spieler unter Beweis stellen, dass sie die kleine Durststrecke endgültig überwunden haben. Schließlich ist unsere momentane Zielsetzung, den Anschluss zu den Spitzenteams wieder herzustellen – und dabei natürlich auch den Abstand entsprechend zu verkürzen. Dazu bietet sich jetzt mit dem Spiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten die richtige Gelegenheit“, erklärt Tünderns Pressesprecher Karsten Leonhart. Vorsicht ist allerdings geboten. Denn mit dem SVN reist die „Torfabrik“ der Bezirksliga (33 Treffer in zehn Spielen) ins Windmühlendorf. „Da steht unsere Defensive um unsere jungen Abwehrstrategen Adrian Gurgel und Tobias Schulz wieder ganz besonders auf dem Prüfstand. Somit ist erneut höchste Konzentration gefordert, denn die Nienstädter haben zurzeit einen regelrechten Siegeslauf“, weiß Leonhart. Die Gäste sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben von diesen Begegnungen vier gewonnen. „Wenn unsere Jungs mit dem gleichen Elan wie in Evesen an die Aufgabe herangehen und auch im Abschluss wieder so erfolgreich sind, dann glaube ich erneut an einen positiven Ausgang der Partie. Schließlich haben wir den zweiten Coup fest im Visier. Ein Erfolg gegen den SV Nienstädt würde dann auch für die richtige Stimmung auf dem Hamelner Oktoberfest sorgen, wo wir nach dem Spiel fast komplett vertreten sind“, so Leonhart. Bangen muss Trainer Motzner noch um den Einsatz von Robin Hau (Fußverletzung).

TV Jahn Leveste – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont muss im elften Saisonspiel wieder in die Fremde reisen. Beim Tabellensiebten TV Jahn Leveste will die Loges-Elf zurück in die Erfolgsspur finden. Am vergangenen Wochenende kassierten die Pyrmonter eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Barsinghausen und wurden dadurch von Union Stadthagen an der Tabellenspitze abgelöst. Doch auch in Leveste wartet auf die Mannschaft aus der Kurstadt eine unbequeme Aufgabe. Die Gastgeber konnten die letzten beiden Begegnungen erfolgreich bestreiten. Am vergangenen Wochenende feierte der TV Jahn einen überraschenden 4:1-Auswärtssieg beim FC Springe. „Das Spiel in Leveste wird kein einfaches für uns. Wir müssen das Barsinghausen-Spiel schnell abhaken, denn da haben wir nicht gut gespielt. Sollten wir an die Leistung aus dem Tündern-Spiel anküpfen, dann haben wir gute Chancen auf den nächsten Dreier. Da hat die Disziplin und taktische Einstellung gestimmt“, so die Marschroute von Pyrmonts Trainer Andreas Loges. Personell steht im auch in Leveste nicht der komplette Kader zur Verfügung. Verletzungsbedingt werden Kapitän Daniele Luggeri und Giorgios Konstantinidis nicht mitwirken können.

TSV Klein Berkel – FC Stadthagen (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag empfängt Aufsteiger TSV Klein Berkel den FC Stadthagen, der zurzeit bei einem Spiel weniger mit neun Punkten den Tabellenplatz 15 einnimmt - und somit einen Abstiegsrang belegt. Die Gastgeber rangieren mit zwölf Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz, kassierten zuletzt jedoch drei Niederlagen in Folge und verspielten damit den äußerst gelungenen Saisonstart. „Dieses Keller-Duell ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen nach drei Niederlagen in Serie unbedingt einen Sieg einfahren, denn sonst droht der Absturz auf die Abstiegsplätze. Jedem Spieler muss langsam bewusst sein, dass wir uns schon mitten im Abstiegskampf befinden. Das katastrophale Defensivverhalten und die fehlende Laufbereitschaft in den letzten Spielen dürfen sich nicht weiter fortführen sonst werden wir auf den Abstiegsplätzen überwintern“, macht TSV-Coach Dietmar Harland den Ernst der Lage deutlich. Das Verletzungspech, das den Hummetalern seit Saisonbeginn treu ist, lässt er nicht als Entschuldigung durchgehen: „Alibiverhalten und permanente Ausreden lasse ich nicht mehr gelten. Ich erwarte von jedem Spieler die nötige Einstellung und ein Zweikampfverhalten, das bezirksligawürdig ist. Jeder einzelne Spieler muss jetzt beweisen, dass er in der Bezirksliga mithalten kann. Die vielen Ausfälle seit Saisonbeginn sind kein Argument für die gezeigten Leistungen in den letzten Spielen.“
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