16.10.2010 19:42

HSC  gewinnt Spiel „auf Messers Schneide“ am Ende deutlich

Trotz doppelter Überzahl: Erst Liebegotts 3:1 sorgt für Erleichterung / Motzner-Elf klettert vorerst auf Rang drei

HSC BW Tündern – SV Nienstädt 4:1 (1:0).

Die „Blau-Weißen“ aus Tündern sind wieder auf Kurs! Das 4:1 über den SVN bedeutete den sechsten Saisonsieg, der die „Schwalben“ – zumindest über Nacht – wieder auf den dritten Tabellenplatz klettern lässt. Zunächst überließ die Motzner-Elf jedoch den Gästen das Spielfeld. Nienstädt erwischte den besseren Start und setzte durch einen Lattenschuss (5.) früh das erste Ausrufezeichen. Danach trat der Sportverein vor allem durch zahlreiche Freistoß-Situationen rund um den HSC-Strafraum gefährlich in Erscheinung. Doch die BW-Hintermannschaft hielt dem Druck stand und zunehmend gelang es den Platzherren, sich aus der Umklammerung zu befreien. Alexander Liebegott (23.) sorgte für den ersten Warnschuss der Tünderaner, die fünf Minuten später durch Jonas Junker in Führung gingen. Nach starker Vorarbeit von Christopher Engel kam Junker vor dem SVN-Keeper an die Hereingabe und erzielte das 1:0. Bis zur Halbzeit hatten Tegtmeyer & Co. die Partie jetzt fest im Griff. Eine Flanke von Engel (43.), die sich immer weiter in Richtung SV-Gehäuse drehte, landete auf dem Lattenkreuz und hätte um ein Haar für das 2:0 gesorgt. Nach dem Seitenwechsel übernahmen aber zunächst wieder die Gäste die Initiative und belohnten sich per „Sonntagsschuss“ durch Tim Schwarze mit dem Ausgleich. In der Folge stand die Begegnung laut HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart „auf Messers Schneide“. Die vermeintliche Schlüsselszene spielte sich in der 78. Minute ab: Ein Handspiel im SVN-16er führte zu einem Strafstoß für die Gastgeber, den Tim Piontek nervenstark zum 2:1 in den Maschen versenkte.  Nienstädts Yilli Sylla regte sich dermaßen über die Entscheidung des Schiedsrichters auf, dass dieser ihn daraufhin mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Die Tünderaner hatten nun alles in der eigenen Hand. Die Führung im Rücken und in doppelter Überzahl, weil  SV-Spielertrainer Torben Brandt bereits in der 70. den „Roten Karton“ zu sehen bekam. „Jetzt dachte wohl jeder, dass wir einen Gang runter schalten können. Dadurch begann unsere schwächste Phase im Spiel“, berichtete Karsten Leonhart im Anschluss. Der bis dato Tabellenvierte gab sich noch nicht auf und drängte auf den erneuten Ausgleich. Erst Alexander Liebegotts 3:1 (84.) sorgte für große Erleichterung in Reihen des Teams von HSC-Coach Siegfried Motzner. Die Moral des Gegners war nun gebrochen und Liebegott legte nach einem Konter in der Nachspielzeit auch noch das 4:1 nach. „Wir sind hochzufrieden mit dem Ergebnis. Die Vorentscheidung brachte aber erst das 3:1“, erklärte Lenhart nach dem Abpfiff.
HSC BW Tündern: Kuska, Köhler, Schulz, Hau, Hackl, Engel (63. Stapel), Junker (83. Lüdemann), Piontek, Bozok, Liebegott, Tegtmeyer.
Tore: 1:0 Jonas Junker (28.), 1:1 Tim Schwarze (50.), 2:1 Tim Piontek (78./Strafstoß), 3:1 Alexander Liebegott (84.), 4:1 Liebegott (90.).
Besonderes: Rot für Nienstädts Torben Brandt (70./Nachtreten) und Gelb-Rot für Nienstädts Ylli Sylla (78.).
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