30.09.2010 14:16

HSC will Durststrecke gegen torhungrige Kurstädter beenden

Motzner-Elf stellt zweitbeste Defensive / Klein Berkel will positive Heimbilanz ausbauen

HSC BW Tündern – SpVgg. Bad Pyrmont (Samstag, 16 Uhr).

Siegfried Motzner HSC BW Tündern
Siegfried Motzner will drei Punkte einsacken.
Nach zwei Niederlagen in Folge wartet auf den HSC BW Tündern am Samstag erneut ein „ganz dicker Brocken“: Zu Gast ist der Tabellenführer von der Spielvereinigung, der zum Prestige-Derby an den Lawerweg reist. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Für uns ist dies ein mehr als richtungweisendes Spiel. Um weiterhin in der Spitzengruppe mitmischen zu können, müssen wir diese Partie zu Hause gewinnen. Dass wir das können, haben wir in dieser Saison bereits bewiesen. Allerdings haben die Pyrmonter zurzeit einen sehr guten Lauf und das macht die Aufgabe nicht einfacher.“ Nach mäßigem Saisonstart bewiesen die Pyrmonter zuletzt aufsteigende Form und setzten sich vor dem punktgleichen SV Union Stadthagen an die Bezirksliga-Spitze. Dies wollen die Kurstädter am Samstag verteidigen. SpVgg.-Coach Andreas Loges: „Wir fahren dort hin, um zu gewinnen. Wir wollen unsere Position behaupten!“ Den psychologischen Vorteil sieht er dabei eher auf seiner Seite. „Die Tünderaner müssen unbedingt. Wir können es etwas entspannter angehen. Das könnte unser Vorteil sein“, so Loges, der jedoch ohne Steve Diener (Beruf) und voraussichtlich auch Torben Rihn auskommen muss: „Dann müssen andere Spieler ran, die auf ihre Chance warten.“

Tünderns Leonhart erwartet Leistungssteigerung

BW-Pressesprecher Karsten Leonhart fordert nach drei Pleiten aus den letzten vier Spielen indes eine deutliche Leistungssteigerung: „Unsere Mannschaft ist jetzt stark gefordert, damit sie die Kurve zurück auf die Erfolgsspur kriegt und nach dem guten Saisonstart nicht im Mittelmaß versinkt. Um dies zu verhindern, ist eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Partien erforderlich. Vor allen Dingen in der Offensive müssen wir zielstrebiger agieren und dort wieder mehr Akzente setzen. Wir brauchen jetzt mal wieder ein richtiges Erfolgserlebnis. Dann werden vermutlich auch neue Kräfte freigesetzt.“ Allerdings weiß Leonhart um die Stärke des bevorstehenden Gegners: „Gegen die Kurstädter ist dies momentan mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen, denn sie haben sich für diese Saison sehr viel vorgenommen. An die letzte Begegnung haben wir aber gute Erinnerungen.“ In der ersten runde des Bezirkpokals feierten die „Schwalben“ in der Kurstadt einen 5:1-Kantersieg.

Nach 1:5-Pokal-Aus: Loges-Elf will Wiedergutmachung

„Dafür wollen wir natürlich Wiedergutmachung betreiben“, verrät Pyrmonts Andreas Loges, bei dem der Stachel über das frühe Pokal-Aus noch tief sitzt, dessen Mannschaft in der Liga mit zwölf Punkten aus den vergangenen fünf Partien jedoch auf Kurs ist. Die Blau-Weißen durchlaufen derweil eine Durststrecke, die gegen Heetel und Co. jedoch beendet werden soll. „Wo wir dabei den Hebel gegen die Spielvereinigung ansetzen müssen, ist uns durchaus bekannt. Auch wenn sich die Vorzeichen gegenüber dem Pokalspiel grundlegend verändert haben, liegt hier durchaus der Schlüssel zum Erfolg. Zwar sind wir aktuell nicht in der Favoritenrolle, aber wenn wir erneut an diese Leistung anknüpfen können und wieder mit einer absolut geschlossenen Mannschaftsleistung an die Aufgabe herangehen, können wir auch den Tabellenführer in die Knie zwingen“, erklärt Tünderns Karsten Leonhart vor dem Duell mit der „Torfabrik“ (27 Tore) der Bezirksliga, der die Gastgeber den zweitbesten Defensivverbund (7 Gegentreffer) entgegenbringen können. Auch deshalb blicken nicht nur die Gäste dem Aufeinandertreffen optimistisch entgegegn. Leonhart: „Verstecken brauchen wir uns auch vor diesem Gegner nicht.“


TSV Klein Berkel – SV Nienstädt (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag empfängt der Aufsteiger von der Humme den direkten Tabellennachbarn aus Nienstädt auf dem heimischen Sportplatz. Nach der deutlichen 0:4-Pleite in Evesen hofft TSV-Coch Dietmar Harland auf eine entsprechende Reaktion seiner Schützlinge: „Nach diesem katastrophalen Auswärtsspiel bedarf es schon einer erheblichen Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft, um wenigstens die gute Heimbilanz von drei Siegen aus vier Spielen weiter auszubauen.“ Mit zwölf Zählern steht Klein Berkel nach acht Spieltagen immerhin auf Rang sieben. Doch Harland warnt vor Leichtfertigkeit: „Uns trennen nur vier Punkte zu den Abstiegsplätzen. Mit einer weiteren Niederlage wären wir mitten im Abstiegskampf dabei. Das sollte sich jeder Spieler einmal vor Augen halten.“ Durch die schwache Auswärtsbilanz habe sich sein Team selbst unter Zugzwang gesetzt, berichtet Harland weiter. Mit jeweils 20 Gegentoren gehören beide Teams nicht zum Defensivstärksten, was die Liga zu bieten hat. Daher rechnet er mit einem torreichen Spiel. „Auch wenn ich dafür fünf Euro ins Phrasenschwein werfen muss: Wichtig ist nur, dass wir ein Tor mehr schießen.“ Verzichten müssen die Gastgeber dabei auf einen, der im Laufe der Saison großen Anteil daran hatte, dass nicht noch das eine oder andere Gegentor mehr kassiert wurde. Keeper Marlon Reckemeyer (berufliche Kursfahrt) steht am Sonntag nicht zur Verfügung. Für ihn wird Dennis Eckl zwischen die Pfosten rücken und sein Saisondebüt feiern. Zudem fallen auf Seiten der Hummetaler Jonas Holste und Tobias Meyer aus. Doch Dietmar Harland kann voraussichtlich wieder auf einige Alternativen zurückgreifen. Nach langer Verletzungspause kehren Fabian Kowalski, Philipp Pegesa und Julian Rose wohl wieder zurück und könnten bei der Stabilisierung der Abwehr helfen.
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