Signalwirkung intern & extern: Afferde mit neuem Elan nach Alfeld-Sieg

VfL Borsum – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Fünf Punkte aus den letzten drei Spielen. Die Wallenser zeigen absoluten Überlebenswillen in der Bezirksliga, haben jedoch immer noch zehn Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Zum Relegationsplatz sind es neun Punkte. „Wir haben wir eine deutlich bessere Form, sind aber immer noch weit weg vom rettenden Ufer“, stellt WTW-Trainer Thomas Pernath fest. Personell geht sein Team weiterhin auf dem Zahnfleisch.

Neben den Langzeitverletzten fehlen im Vergleich zur Vorwoche mit Leon Sommerey, Agron Luma, Martin Gröhlich, Aycan Alpagut und Dustin Sievers fünf Startelfspieler. „Wir fahren also wieder mit dem letzten Aufgebot nach Borsum. Somit werden wir wieder auf Hilfe von der zweiten Herren zurückgreifen. Gott sei Dank klappen die Absprachen da sehr gut“, bedankt sich Pernath bei seinen Trainerkollegen Sven Hölscher und Alexander Kelle. „Einen Lichtblick gibt es zum Glück: Jannis Lücke, der im Winter von Groß Berkel nach Wallensen gewechselt ist, ist ab sofort spielberechtigt. Er ist physisch und psychisch voll auf der Höhe und eine zusätzliche Alternative.“ Abschließend verspricht Pernath einmal mehr: „Wir werden den Kampf annehmen und hoffen, dass Borsum nach dem Spiel am Dienstag vielleicht etwas müder als sonst ist. Mal sehen, was machbar ist.“

FC Bad Pyrmont – SV Einum (Sonntag, 15 Uhr).

In der Kurstadt surfen sie auf der immer größer werdenden Erfolgswelle. Mittlerweile sind die Fusionskicker seit neun Spielen ungeschlagen, acht davon haben sie gewonnen – zuletzt gelang ein 3:1-Erfolg auf dem so schwierig zu bespielenden „Mini-Platz“ in Ambergau. „Die Jungs sind einfach gut drauf. Letzte Woche, als ich persönlich leider nicht vor Ort sein konnte, hat die Mannschaft laut meiner Vertretung, Markus Trompa, ganz ruhig auf den 0:1-Rückstand reagiert und war sich sicher, das Spiel noch drehen zu können. So kam es dann auch. Das spricht für die Stimmung, die aktuell im Team herrscht“, erklärt FCBPH-Trainer Daniel Barbarito.

Mit dem SV Einum reist am Wochenende ein Gegner an, der in der Winterpause noch der designierte Meister zu sein schien – und mittlerweile sogar hinter dem Fußballclub steht. „Einum hat eine Topmannschaft, die nach oben gehört. Da sind wir aber wieder beim Thema Momentum. Das liegt aktuell bei uns, während Einum scheinbar noch nicht so richtig in den Rhythmus gefunden hat. Sie haben spielerische und kämpferische Qualitäten und treten sehr fair auf. Das Hinspiel haben wir ganz knapp 4:3 gewonnen, aber es hätte in beide Richtungen kippen können“, so Barbarito, der trotz der Chance, aus eigener Kraft die Tabellenspitze zu erobern, kleine Brötchen backt: „Unser Ziel bleibt weiterhin, den Punkteschnitt von letzter Saison zu erhöhen und eine Entwicklung erkennbar zu machen.“ Fehlen werden neben den Langzeitverletzten auch Benedikt Hagemann und Jan Dörries. Fraglich ist der Einsatz von Luca Fleischmann.

SV BW Neuhof – SV Eintracht Afferrde (Sonntag, 15 Uhr).

Mit dem 3:1-Sieg in Alfeld setzten die Afferder nicht nur nach außen ein Ausrufezeichen – auch für Mannschaft und Mitglieder innerhalb des Vereins dürfte der Erfolg gegen den erstarkten Landesliga-Absteiger eine Signalwirkung entfacht haben. „Nach dem sehr guten Auftritt in Alfeld fahren wir mit Selbstvertrauen nach Neuhof. Wir wissen um die Spielstärke des Gegners. Sie wurden letztes Jahr Vizemeister und können und wollen Fußball spielen“, sagt Afferdes Trainer Moritz-Ole Gerkens.

„Aber Fußball spielen kann Alfeld auch. Wir haben es trotzdem geschafft, sie zu schlagen. An diese Leistung sollen wir anknüpfen. Dementsprechend haben wir die gleiche Marschroute wie zuletzt: viel Laufbereitschaft, gutes Zweikampfverhalten und Emotionen auf dem Platz. So können wir hoffentlich wieder punkten und im Idealfall dreifach punkten.“ Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt derzeit drei Punkte. Zudem siegte der SC Harsum am Dienstag mit 1:0 gegen den VfL Borsum und übt von unten Druck aus. „Wir sind wieder mittendrin im Rennen, aber das ist noch nicht das, was wir wollen“, betont Gerkens, der auf Florian Selchow und eventuell Anas Doueiri verzichten muss. Laurin Görsdorf und Justin Brandt sind wieder mit von der Partie.