„Überraschende Ergebnisse“ in der Bezirksliga – diesmal auch pro WTW?

FC Ambergau-Volkersheim – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

BW Salzhemmendorf hat in der Bezirksliga erfolgreiche Wochen hinter sich. Mit dem 3:0-Erfolg im Ostkreis-Derby gegen den WTW Wallensen hat „Solte“ mittlerweile 14 Zähler auf dem Konto, hat mittlerweile sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und auch personell sieht die Lage wieder besser aus. Einzig Yanis Ruhnow, Yannik Kassubek und Tim Geffert werden den Blau-Weißen weiterhin fehlen. „Wir haben zwar noch mit ein, zwei Blessuren nach dem Derby zu kämpfen, aber wir gehen davon aus, dass die bis zum Sonntag wieder fit sind“, erklärt Salzhemmendorfs Spartenleiter Nico Granzow. Eine gute Grundlage also, um beim Tabellenzweiten der Liga zu bestehen, oder? „Wir wissen, dass uns Ambergau gut liegt. Letzte Saison haben wir vier Punkte gegen den FC geholt. Von daher sehen wir uns nicht chancenlos, auch wenn Ambergau auf Grundlage der bisherigen Ergebnisse sehr stark zu sein scheint in dieser Saison. Auf der anderen Seite haben wir den Pluspunkt, dass wir nicht zwangsläufig gewinnen müssen, aktuell stehen wir im Abstiegskampf ganz gut da. Wir kennen den kleinen Platz des FC gut und wissen, wie der Gegner spielt und dass unser System dort gut funktioniert. Deshalb liegt es an uns: wenn wir eine gute Leistung auf den Platz bekommen, gelingt es uns vielleicht auch, etwas Zählbares mitzunehmen“, gibt sich Granzow zuversichtlich.

WTW Wallensen – VfL Borsum (Sonntag, 15 Uhr).

Das Glück ist dem WTW von der Thüster Platte momentan nicht gerade hold. Trotz guter Leistungen steht der Aufsteiger nach neun Spieltagen wieder auf einem Abstiegsplatz. Zuletzt gab es die bittere 0:3-Niederlage in Salzhemmendorf. Auch die personelle Lage sorgt bei Wallensens Trainer Mario Surmann vor dem Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Borsum nicht unbedingt für Glücksgefühle: „Nach der unverdienten und völlig unglücklichen Niederlage im Derby müssen wir am Sonntag gegen Borsum zuhause antreten. Leider werden uns dabei einige Spieler fehlen und wir müssen personell etwas jonglieren. Die Jungs fangen aktuell an zu grübeln und wir benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, aber das wird gegen die spielstarke Truppe aus Borsum schwierig. Wir haben in vielen Spielen die Chancen, uns offensiv zu belohnen und vielleicht damit die Punkte zu holen, lassen aber die Dinger vorne liegen und leisten uns hinten Schnitzer, die unerklärlich sind. Mit dieser Kombination wird es in der Bezirksliga schwierig, erfolgreich zu sein. Aber noch sind die Abstände eng und jedes Wochenende gibt es überraschende Ergebnisse. Warum sollen wir nicht diesen Sonntag auch eine schaffen? Wir arbeiten in der Woche weiterhin an uns und ich bin überzeugt, dass die Ergebnisse dann auch kommen werden.“

SV Einum – FC Bad Pyrmont Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Bei den Kurstädtern wird sich am Sonntag zeigen, wie gut der 5:1-Erfolg im Kreis-Duell gegen Afferde getan hat. Nach zuvor drei Niederlagen in Serie hat der FC Bad Pyrmont Hagen am vergangenen Wochenende wieder zurück in die Spur gefunden. Mit dem SV Einum hat die Elf von Trainer Daniel Barbarito nun eine richtige Hausnummer vor der Brust. Es geht gegen den Tabellenführer – und das auswärts. „Ergebnistechnisch würden wir natürlich gerne an das Spiel gegen Afferde anknüpfen. Das Ziel ist es dabei aber, wieder besseren Fußball zu spielen. Außerdem braucht es mehr Laufbereitschaft und die richtige Einstellung, um gerade gegen den kampfstarken Gegner aus Einum zu bestehen. Trotz der Tabellensituation fahren wir zum SV, um etwas Zählbares mitzunehmen. Wir hatten zwar eine kleine Ergebniskrise, haben aber teilweise auch besser gespielt als beim 5:1 gegen Afferde. So oder so: es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns“, betont Bad Pyrmont Hagens Spartenleiter Florian Büchler. Personell gesehen ist die Gesamtsituation im Fusionsclub ein Thema, die Drittvertretung hat nach dem Aufstieg in die 1. Kreisklasse bereits zweimal nicht antreten können. Dazu Büchler: „Wir haben auf dem Papier insgesamt 70 Spieler im Verein. Trotzdem ist es schwierig, mit diesem Spielerpool mit allen drei Mannschaften auszukommen. Unser Kader bleibt für Sonntag nach aktuellem Stand wohl unverändert, auch wenn wir das Abschlusstraining wegen potenziellen Rückkehrern abwarten müssen. Die Lage bleibt also angespannt, aber das kennen wir mittlerweile. Trotz alledem werden wir mit einem guten Kader nach Einum fahren.“

SV Eintracht Afferde – SV BW Neuhof (Sonntag, 15 Uhr).

In Afferde bleibt die Ausgangslage unverändert. Dem Aufatmen nach dem 6:1 gegen Lenne folgte zuletzt die Niederlage gegen Pyrmont Hagen (1:5). Damit steht die Eintracht wieder am unrühmlichen Tabellenende. Mit Gegner Neuhof treffen die Grün-Weißen nun auf einen alten Bekannten, der in dieser Saison wieder zu alter Stärke gefunden hat. „Dass Neuhof ein starker Gegner ist, ist kein Geheimnis. Immerhin sind sie aktuell Tabellendritter. Trotzdem haben wir schonmal gegen sie gepunktet. Von daher ist es nicht weit hergeholt, dass wir uns auch diesmal wieder etwas ausrechnen. Wir freuen uns nach wie vor auf jedes Wochenende und wollen wieder alles geben, um zu punkten. Trotz des Auf und Abs und der Berg- und Talfahrten der letzten Wochen haben wir noch immer Spaß am Fußball. Und wenn wir gegen Neuhof gewinnen sollten, machen wir große Fortschritte. Genau diese Chance wollen wir nutzen“, gibt SVE-Sprecher und Mittelfeldmotor Aaron Oefler zu Protokoll. In personeller Hinsicht haben sich die Wogen bei der Eintracht in den letzten Wochen geglättet. Bis auf wenige Ausnahmen haben die Grün-Weißen wieder eine gute Riege zusammen. Dazu der Sprecher: „In dieser Hinsicht können wir momentan nicht meckern. Dadurch, dass Jonas Kraus am letzten Wochenende wieder sein Comeback gegeben hat, haben wir nun wieder eine Option mehr. Natürlich vermissen wie weiterhin die Ausfälle von Jannis Helmsen und Felix Heithecker. Trotzdem haben wir insgesamt eine gute Truppe beisammen, die auch das Potenzial hat, im gesicherten Mittelfeld zu stehen.“