30.08.2023 14:52

Bezirksliga


Büchler: „Jeder merkt, dass er wichtig für das Team ist“

Salzhemmendorf reist am Samstag zum Fusionsclub / Aerzen und Afferde weiterhin mit argen Personalsorgen
Kai Schwark SV Eintracht Afferde Fussball Bezirksliga
Kai Schwark und seine Afferder gehen weiterhin personell am Stock.

FC Bad Pyrmont Hagen – BW Salzhemmendorf (Samstag, 14 Uhr).

Die Bad Pyrmont Hagener führen derzeit die Bezirksliga, Staffel 4 mit drei Siegen und einem Remis an. Am letzten Wochenende besiegten die Fusionsclubberer den MTSV Aerzen mit 3:0, nun  steht direkt das nächste Kreisduell an. „Die Stimmung ist derzeit sehr gut. Wir haben aktuell viel Verletzungspech, aber momentan ist es fast egal, wer auf dem Platz steht. Jeder macht seine Aufgabe und jeder merkt, dass er wichtig für das Team ist. Wir wollen an die letzten Wochen anknüpfen, wohl wissend, dass Salzhemmendorf ein sehr unangenehmer Gegner ist. Sie haben in der letzten Saison eine richtig starke Rückrunde gespielt“, weiß Bad Pyrmont Hagens Vorsitzender Florian Büchler.

Die Salzhemmendorfer befinden sich ebenfalls in personeller Schieflage, haben jedoch nicht das Personal, um die vielen Ausfälle aufzufangen. „Es sieht düster aus, noch schlechter als letzte Woche. Wahrscheinlich müssen wir mit Spielern aus der zweiten Herren auffüllen. Die Aufgabe gegen Pyrmont wird dadurch nur schwieriger, aber wir werden uns nicht kampflos geschlagen geben. Gegen Lenne hätten wir trotz des 3:5 auch punkten können, wenn wir uns etwas cleverer angestellt hätten. Mit Pyrmont wartet nun ein anderes Kaliber. Wir schätzen sie sehr stark sein und sehen uns als Außenseiter. Für uns geht es darum, uns teuer zu verkaufen und vielleicht sogar zu überraschen“, meint BW-Spartenleiter Nico Granzow.

MTV Almstedt – SV Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).

Wie die Wallenser rangiert die Afferder Eintracht ohne Saisonsieg auf den Abstiegsplätzen. Die Eintracht hat einmal mehr mit personellen Sorgen zu kämpfen. „Es wird personell nicht besser. Dennoch werden wir eine schlagkräftige Truppe aufbieten. Prinzipiell haben wir die gleiche Marschroute wie gegen Ochtersum, der Gegner ist ähnlich stark. Nur hoffen wir auf ein anderes Ende“, sagt Afferdes Sprecher Aaron Oefler mit der 3:8-Pleite im Hinterkopf. „Wir müssen ins Punkten kommen. Almstedt ist sicherlich der Favorit, aber wir haben in der letzten Saison gesehen, dass wir sie auch schlagen können. Damit uns das gelingt, muss aber viel zusammenpassen. Definitiv müssen wir wieder vollen Einsatz zeigen, ansonsten wird es nicht klappen. Wenn uns das gelingt, können hingegen vielleicht für eine Überraschung sorgen.“ Der Kader verändert sich im Vergleich zur Vorwoche nicht. Bedeutet: Keiner der verletzten Spieler kehrt zurück.

SV BW Neuhof – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Aerzener sind mit ihrer aktuellen Ausbeute nicht unzufrieden: Sechs Punkte aus vier Duellen ergeben derzeit den achten Rang in der Bezirksliga. Damit sind die Hummetaler aktuell die zweitbeste Hameln-Pyrmonter Mannschaft in der Staffel 4. Die Neuhofer „Kirschen“ haben ebenfalls sechs Zähler geholt – rein tabellarisch dürfen sich die Zuschauer im Stadion am Veilchenberg also auf ein Duell auf Augenhöhe freuen. „Wir fahren mit angefressenen Gefühlen nach Neuhof. In der letzten Saison haben wir dort 2:7 verloren. Das Rückspiel haben wir  zuhause zwar gewonnen, aber wir wollen diese Niederlage auch am Ort des Geschehens ins rechte Licht rücken“, unterstreicht MTSV-Manager Stephan Meyer. Allerdings macht die personelle Schieflage die Aufgabe für die Hummetaler nicht leichter: Patrick Hoppe, Kapitän Marco Klein und Timo Guckel fallen aus, die Einsätze von Andrej Weirich und Florian Hanses sind fraglich. Dafür ist Agostino di Sapian, der Mann mit dem linken Zauberfuß, wieder im Kader.

TSV Lenne – WTW Wallensen (Sonntag, 15.30 Uhr).

Am Sonntag reist der WTW zum TSV Lenne in die dortige Sandkuhle. Der Aufsteiger aus Lenne hat bereits Neuhof und Salzhemmendorf geschlagen und in vier Spielen beachtliche elf Tore geschossen. „Somit müssen wir auf die Offensive mit Stratmann, Schütte und Urich ein besonderes Augenmerk legen. Wir haben mal wieder gegen Alfeld zahlreiche Torchancen liegengelassen und bringen uns damit immer zum Ende in Schwierigkeiten, da wir taktisch umstellen müssen, um das Spiel noch zu drehen und kassieren dann weitere Gegentreffer. Wenn es uns mal gelingen würde, die Chancen zu verwerten, dann könnten wir auch anders agieren. Vielleicht platzt der Knoten offensiv ja in Lenne, aber mit den heimischen Zuschauern im Rücken ist es nicht einfach, dort zu bestehen. Ich erwarte ein hitziges und packendes Spiel und hoffe, dass wir aus der Sandkuhle was mitnehmen können“, erklärt Wallensens Trainer Mario Surmann die aktuelle Lage.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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