12.08.2010 14:26

Nach Überraschungscoup: TSV-Coach warnt vor Überheblichkeit

Pyrmont und Tündern vor Heimpremiere / HSC-Sprecher Leonhart: „Wie eine Katze vor dem Mauseloch auf Fehler des Gegners lauern“

HSC BW Tündern – FC Eldagsen (Samstag, 16 Uhr).

Der HSC BW Tündern empfängt zum ersten Heimspiel der Saison den FC Eldagsen auf der Hamelner Kampfbahn. Nach dem knappen und etwas glücklichen 1:0-Sieg in Ronnenberg wollen die Tünderaner den guten Saisonstart fortsetzen und gegen den FCE den ersten Heimsieg einfahren. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Bislang können wir mit den gezeigten Leistungen unserer Mannschaft durchaus zufrieden sein. Darauf dürfen wir uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern müssen auch gegen den FC Eldagsen von Beginn an unter Beweis stellen, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Vermutlich benötigen wir auch hier wieder sehr viel Geduld.“ In Ronnenberg haben die „Schwalben“ genau diese an den Tag gelegt und bis zur letzten Minute aufopferungsvoll gekämpft. „In der letzten Saison haben wir derartige Spiele zum Schluss verloren“, erinnert sich HSC-Sprecher Karsten Leonhart, der um die Schwierigkeit der Aufgabe weiß: „Die Mannschaft von Trainer Karsten Bürst befindet sich im zweiten Bezirksliga-Jahr und hat am Ende der letzten Saison nach einer tollen Rückrunde den achten Platz erreicht. Die Eldagsener verfügen über ein eingespieltes Team, dessen Stärke die mannschaftliche Geschlossenheit ist.“
Dass der Eldagsen ein unbequemer Gegner sein kann,  haben die Tünderaner bereits in einem Vorbereitungsspiel zu spüren bekommen, das mit 1:2 verloren ging.
Insbesondere den Wirkungskreis des 23-jährigen FCE-Goalgetters Andre Gehrke gilt es entscheidend einzuengen. Er hatte mit seinen 28 Toren in der letzten Saison maßgeblichen Anteil an den Erfolgen und lag damit an siebter Stelle der Torstatistik im gesamten Bezirk Hannover. Da wird speziell die HSC-Abwehr wieder ganz besonders gefordert sein. Die Offensivstärke des FC hat auch schon Bad Pyrmont im ersten Punktspiel erfahren müssen, in dem sich auch Gehrke als Torschütze feiern ließ. „Wir müssen aus einer gut gestaffelten Defensive aufbauen und möglichst keinem Tor hinterher laufen. Eldagsen hat die Stärken im Konterspiel. Wir werden vermutlich wieder auf eine Geduldsprobe gestellt und müssen dann wie eine Katze vor dem Mauseloch auf die Fehler des Gegners lauern. Wenn wir diese dann eiskalt ausnutzen, sollte auch im ersten Heimspiel dieser Saison ein Erfolg möglich sein“, hofft Leonhart auf den zweiten Dreier. Personell steht den Blau-Weißen der komplette Kader zur Verfügung.

TV Jahn Leveste – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Überraschungscoup zum Saisonauftakt gegen den TSV Barsinghausen steht am kommenden Sonntag das erste Auswärtsspiel für den TSV Klein Berkel auf dem Programm. Die Harland-Elf muss beim kampfstarken TV Jahn Leveste antreten. Harland weiß  um die Stärke der Gastgeber von Neu-Coach Holger Schwabe und fordert hundertprozentigen Einsatz: „Leveste wird nicht im Schongang zu besiegen sein.“ Schon das Remis in Rinteln zum Saisonauftakt und die nur knappe 0:1-Niederlage im Bezirkspokal gegen Springe haben gezeigt, dass man die Mannschaft um Routinier Christian Gilica und den agilen Mario Rose nicht unterschätzen darf. „Nur wenn wir weiter hochkonzentriert agieren und in Leveste die gleiche  Einstellung wie gegen Barsinghausen abrufen werden, ist ein Punktgewinn realisierbar“, berichtet TSV-Trainer Dietmar Harland. Nach dem Auftaktsieg in der Liga und dem Pokalerfolg über Preußen Hameln ist die Euphorie im Team von der Humme groß. „Aber wenn einige jetzt denken, das läuft allen von alleine, dann fahren wir am Sonntag mit leeren Händen nach Hause“, warnt Harland vor Überheblichkeit. Nach dem Abschlusstraining am Freitag wird der TSV-Coach mit seiner Mannschaft Klartext sprechen und den 4:1-Sieg im Testspiel gegen Wallensen analysieren. „Diese Leistung wird in Leveste nicht reichen, um etwas Zählbares mitzunehmen“, glaubt Harland. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Julian Rose, Tobias Meyer, Dominic Meyer und urlaubsbedingt Slava Gess. Der Einsatz von Fabian Kowalski entscheidet sich erst kurzfristig.

SpVgg. Bad Pyrmont – VfR Evesen (Sonntag, 15 Uhr).

Im ersten Heimspiel des Jahres erwartet die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont den VfR Evesen an der Südstraße. Der VfR gewann vor Wochenfrist überraschend mit 1:0 gegen einen der Titelmitfavoriten aus Springe. Die Kurstädter kamen in Eldagsen am ersten Spieltag nicht über eine Punkteteilung hinaus und kamen erst in der Schlussphase durch Torben Rihn zum 2:2-Endstand. Gerade in der zweiten Halbzeit war die Loges-Elf jedoch überlegen und hätte die Begegnung fast noch zu ihren Gunsten entschieden. Allerdings ließ an diesem Tag die Chancenauswertung zu wünschen übrig. „Bis auf eine Viertelstunde in der ersten Halbzeit, haben wir eine ansprechende Leistung gezeigt. Der Auftakt in die Saison war gar nicht so schlecht. Doch gegen Evesen müssen wir zu Hause gewinnen, damit wir in der Tabelle nicht gleich den Anschluss verpassen“, so Pyrmonts Trainer Andreas Loges im Vorfeld der Begegnung. Lukasz Skorski muss weiter seine Rotsperre aus dem Pokalspiel gegen Tündern absitzen. Zudem ist der Einsatz von Giorgios Konstantinidis noch ungewiss.
1436 / 1588

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox