Traumstart: Aufsteiger Klein Berkel stellt Titel-Anwärter ein Bein

Neuzugänge Glaubitz und Herrmann treffen  gegen Barsinghausen / Piontek sichert Tündern den Auftakt-Sieg in Ronnenberg SG 05 Ronnenberg – HSC BW Tündern 0:1 (0:0).
Gelungener Bezirksliga-Auftakt für die Elf von Siegfried Motzner: Die Tünderaner mussten aber lange um den ersten Saisonsieg zittern, denn erst in der 87. Minute besorgte Kapitän Tim Piontek per Strafstoß das Tor des Tages. Zuvor war Robin Tegtmeyer regelwidrig im Ronneberger 16er zu Fall gebracht worden. „Wir brauchten heute lange gute Nerven. Das war ein Geduldsspiel“, meinte HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart. Die Blau-Weißen waren zwar dauerhaft Herr der Lage, brachten den Ball aber zunächst nicht über die gegnerische Torlinie. Gute Chancen von Rico Stapel (34.) und Tim Piontek, der mit einem Freistoß aus 35 Metern den Ronnenberger Schlussmann überraschte und die Latte traf (43.), führten aber nicht zum Erfolg. Die Gastgeber konzentrierten sich in erster Linie auf Defensiv-Aufgaben und setzten vorne kaum gefährliche Akzente. So verlebte Tünderns Keeper Sebastian Kelle einen insgesamt ruhigen Nachmittag. Auch nach dem Seitenwechsel waren die „Schwalben“ am Drücker. Robin Tegtmeyer wurde im letzten Moment gestoppt (75.) und Jonas Junker verfehlte das Gehäuse um Haaresbreite (81.). In den letzten 20 Minuten spielte Tündern „Power-Play“ und wurde kurz vor Schluss für den Aufwand belohnt. „Das Tor war eine Frage der Zeit. Es wäre heute zwei verlorene Punkte gewesen“, zog Leonhart Bilanz. Ein starkes Spiel machte Außenverteidiger Adrian Gurgel, der immer wieder das Offensivspiel der Tünderaner belebte.
HSC BW Tündern: Sebastian Kelle, Daniel Köhler, Tobias Schulz, Yves Hackl, Adrian Gurgel, Rico Stapel, Tim Piontek, Vladimir Bozok, Jonas Junker, Alexander Liebegott, Robin Tegtmeyer.
Tor: 0:1 Tim Piontek (87./Strafstoß).

TSV Klein Berkel – TSV Barsinghausen 2:1 (2:1).
Aufsteiger Klein Berkel hat zum Auftakt in die neue Bezirksliga-Saison einen Traumstart hingelegt und dem Meisterschaftsanwärter aus Barsinghausen ein Bein gestellt. Die favorisierten Gäste begannen jedoch überlegen und setzten die Elf von der Humme früh unter Druck. „In der ersten Halbzeit hätte Barsinghausen die Partie schon für sich entscheiden können“, musste Klein Berkels Coach Dietmar Harland zugeben. Die Führung seiner Schützlinge fiel indes „wie aus dem Nichts“. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Hausherren blitzschnell um und Sascha Herrmann bereitete für Dominik Glaubitz vor, der dem Keeper aus 16 Metern mit einem Schuss in die Ecke chancenlos ließ. Doch auch danach war der Vorjahres-Zweite der Bezirksliga am Drücker und machte dem heimischen TSV das Leben - insbesondere mit langen Bällen - schwer. Nach einer Standardsituation durfte Barsinghausens Thorsten Gräler schließlich völlig unbedrängt zum 1:1 einnetzen. „Da hat die Zuordnung überhaupt nicht gestimmt. Das darf uns nicht passieren“, erklärte Harland, der direkt reagierte und mit der Einwechslung von Sava Gess die Defensive stärkte. Die Abwehr zeigte sich nun etwas stabilisiert und auf der anderen Seite schlug der Außenseiter kurz vor dem Halbzeitpfiff nochmals überraschend zu. Wieder konterten die Gelb-Roten das Team aus der Region Hannover nach einem gewonnen Zweikampf im Mittelfeld eiskalt aus: Nach präzisem Zuspiel von Sturmpartner Dennis Schimanski köpfte Sascha Herrmann das Spielgerät über den TSV-Keeper hinweg zum 2:1 in die Maschen. In Durchgang zwei ließ die Harland-Elf dann nichts mehr anbrennen und war dem nächsten Treffer wesentlich näher als der Gegner. „Nur der finale Pass hat gefehlt“, so Harland, dessen Mannschaft nur in der Schlussphase noch einmal richtig gefordert wurde, als Barsinghausen alles nach vorn warf. Schlussmann Marlon Reckemeyer und seine Vorderleute klärten die letzten Angriffsversuche jedoch souverän, sodass die drei Punkt in Klein Berkel blieben. „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Nun haben wir sogar gewonnen. Ich bin sehr zufrieden, wir sind auf dem richtigen Weg. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg auch verdient“, so Harland abschließend.
TSV Klein Berkel: Reckemeyer, di Sapia, Seifert, Spatz, Koch, Kowalski, Risel (46. Weirich), Glaubitz, Specht (35. Gess), Schimanski, Herrmann (85. Selensky). 
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (12.), 1:1 Thorsten Gräler (27.), 2:1 Sascha Herrmann (43.).