25.03.2018 17:56

Bezirksliga, Staffel 3


„Totgesagte leben länger“ - 07 startet 0:3-Aufholjagd gegen Lachem!

...am Ende steht trotzdem eine knappe Niederlage / Halvestorf verliert in Gehrden
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Egcon Musliji (re.) traf für den SV Lachem zum 2:0.

FC Preussen Hameln – SV Lachem 2:3 (0:3).

Beim Kreisderby sahen die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. „Wir haben Lachem in der ersten Halbzeit gewähren lassen. Mit ihrem schnellen Kurzpassspiel haben sie uns dann überrumpelt“, meinte Hamelns sportlicher Leiter Toni Kierakowitz. So sah es auch Lachems Sprecher Jürgen Ahrens: „Nach einem schwierigen Beginn haben wir besser ins Spiel gefunden und hätten es schon im ersten Durchgang entscheiden müssen.“ Innerhalb von nur sieben Minuten führten die Gäste beim Abstiegskandidaten mit 3:0 – Adem Avci, Egcon Musliji und Flamur Dragusha sorgten für klare Verhältnisse. Und sie hätten noch deutlicher sein können: In der 43. Minute setzte Dragusha einen Strafstoß nur an die Latte. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit druckvoller und galliger spielen. Dass wir dann so eine unglaubliche Leistung abrufen, spricht für die Mannschaft. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Jungs“, so Kierakowitz. Wie ausgewechselt kamen die 07er aus der Kabine und forderten Lachem alles ab. In der 78. Minute traf Torgarant Sebastian Latowski zum 1:3-Anschlusstreffer und ließ Licht am Ende des Tunnels aufblitzen. Nachdem sich der SVL in Person von Granit Karaliti durch eine Gelb-Rote Karte noch selbst schwächte, witterte Preussen nochmal seine Chance – zumal Manuel Lehnhoff mit einem Eigentor in der 84. Minute auf 2:3 stellte.

„Ich glaube weiterhin an die Mannschaft“

Am Ende brachten Musliji & Co. den Sieg jedoch über die Zeit. „Die Mannschaft hat eine unglaubliche Moral gezeigt. Das Spiel hätte auch 4:4 oder sogar 5:4 für uns ausgehen können. Das sind dann Momente, in denen ich mich frage, warum wir nicht von Anfang an so spielen. Wir haben Lachem alles abverlangt, die waren in der Schlussphase stehend K.O.. Das einzige, was heute gefehlt hat: die Punkte. Dennoch haben wir heute gesehen, dass wir noch lange nicht am Ende sind – auch wenn die Tabelle mittlerweile düster aussieht. Ich glaube weiterhin an die Mannschaft. Totgesagte leben länger.“ Ahrens atmete nach dem Abpfiff durch. „Preussen hat in der Schlussphase alles aufgeboten und uns in Gefahr gebracht. Für eine Mannschaft, die so weit unten steht, haben sie sehr stark gespielt. Wir dürfen es nach einer 3:0-Führung trotzdem einfach nicht mehr so spannend machen. Am Ende zählen nur die Punkte – aber über die zweite Halbzeit müssen wir noch sprechen.“ Trotz starker Leistung rangiert Preussen damit weiter auf einem Abstiegsplatz. Zwar ist der Abstand zum rettenden Ufer gering – doch die Hamelner haben sechs bzw. sieben Spiele mehr auf dem Buckel als die Konkurrenz...
FC Preussen Hameln: Quindt, Meyer, Klimke, Schneider, Paraschiv, Lüdtke, Schulze, Schütten, Latowski, Kessler, Akkuc.
SV Lachem: Wesner, Arslan, Dragusha, Lehnhoff, Aslan, Musliji, Glaubitz, Ulus, Alco, Avci, Elias.
Tore: 0:1 Adem Avci (32.), 0:2 Egcon Musliji (37.), 0:3 Flamur Dragusha (39.), 1:2 Sebastian Latowski (78.), 2:3 Eigentor Manuel Lehnhoff (84.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lachems Granit Karaliti (82.).

SV Gehrden – SSG Halvestorf 3:0 (1:0).

Die Halvestorfer mussten sich gegen den direkten Konkurrenten aus Gehrden mit 0:3 geschlagen geben und verpassten damit den Befreiungsschlag aus der gefährlichen Zone. „Damit müssen wir leider leben – auch wenn hier heute mehr  drin war“, bedauerte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Die Gäste trafen bereits nach 120 Sekunden ins Tor, doch der Treffer von Julian Maaß wurde aufgrund eines vorherigen Foulspiels von Bruder Sascha Maaß aberkannt. In der Folge blieb Halvestorf in Person von Jannik Schmidt (25.) und Maximilian Ringleff (42.) gefährlich, verpasste jedoch einen Torerfolg. Stattdessen gingen die Hausherren in der 32. Minute durch einen Nachschuss von Roman Busse in Führung, nachdem Fabian Moniac einen Versuch aus der Distanz noch stark parierte. Nur fünf Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da stand es bereits 2:0. Patrick Viehmeyer zog aus 18 Metern ab und traf unhaltbar in die Maschen. In der 65. Minute hatte Sascha Maaß den Anschlusstreffer auf dem Kopf, verfehlte das Gehäuse jedoch. „Anschließend war er so gefrustet, dass er den Ball weg geschossen hat. Dafür bekam er die Gelb-Rote Karte“, so Büchler. „Eine unglückliche Aktion. Nach dem Platzverweis haben wir alles versucht, aber es wurde dann noch schwieriger.“ Statt dem Anschlusstreffer sorgte Viehmeyer in der 82. Minute nach einem Konter für die 3:0-Entscheidung und besiegelte die Niederlage für die SSG.
SSG Halvestorf: Moniac, Peters (75. Meyer), Möller, Ringleff (75. Schulz), Julian Maaß, Bierwirth, Brixius (82. Hanus), Bleil, Sascha Maaß, Günzel, Schmidt.
Tore: 1:0 Roman Busse (32.), 2:0 Patrick Viehmeyer (50.), 3:0 Viehmeyer (82.).
Besonderes: Gelb-Rot für Halvestorfs Sascha Maaß (65.).
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