06.11.2016 17:32

Bezirksliga


Harsum vs. Tündern: Kowalski unüberwindbar & Aydin-Traumtor!

Tünderns individuelle Klasse macht den Unterschied / Neun-Tore-Festival: Halvestorf zaubert Doppelpack-Schütze Yapo Anouan aus dem Hut!
Yapo Anouan SG Hameln 74 Kopfbild
Spielte in der letzten Saison noch für SG Hameln 74: Halvestorf-Neuzugang Yapo Anouan.

SSG Halvestorf – SV Alfeld 5:4 (2:1).

„Trotz trübem Wetter sind die Zuschauer heute mit Sicherheit auf ihre Kosten gekommen“, war sich SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach Abpfiff sicher. Und das nicht ohne Grund: Neun (!) Tore fielen heute am Piepenbusch. Und die Herren erwischten einen Start nach Maß: Bereits in der vierten Minute erzielte ein überraschender Neuzugang seinen Debüttreffer direkt im ersten Spiel. Yapo Anouan, zuletzt bei der SG Hameln 74 aktiv, sorgte für die frühe Führung. „In der Folge haben wir leider das 2:0 verpasst. Dadurch haben wir keine Ruhe reinbringen können“, so Büchler. Damit begann das muntere Toreschießen: Bruno Wolff sorgte in der 28. Minute für den Ausgleich, ehe Sascha Maass einen Fehler der Alfelder Hintermannsschaft bestrafte und kurz vor der Pause das 2:1 erzielte. Nach dem Seitenwechsel drehte die SV in Person von Hilmar Teschner und Nasser Abdolkhani zügig das Spiel. „Die erste Viertelstunde haben wir verschlagen“, ärgerte sich Büchler. Doch die Gastgeber kamen zurück – und wie: Sascha Maass sorgte 120 Sekunden nach dem 2:3-Rückstand für den Ausgleich. Julian Seifert, eigentlich im Sommer als Torhüter zu den Piepenbusch-Kickern gekommen und aus Not am Mann zum Feldspieler umfunktioniert, erzielte mit einem sehenswerten Schlenzer die erneute Halvestorfer Führung. „Den kann ein Stürmer nicht besser machen“, lachte Büchler. Und Neuzugang Apo Anouan stellte im Anschluss unter Beweis, dass er ein ganz Wichtiger für sein neues Team werden kann und sorgte für das 5:3. „Die Entscheidung war das aber nicht“, wusste Halvestorfs Sprecher. Mit dem 4:5 durch Justin Könecke wurde es nochmal spannend. „Am Ende haben wir es aber über die Ziellinie gebracht“, atmete Büchler durch. Die Leistung von Yapo Anouan bewertete Büchler ebenfalls: „Er hilft uns aufgrund unserer Personalnot sehr. Wenn er richtig fit ist und regelmäßig trainiert, kann er ein Bombenstürmer für uns werden.“
SSG Halvestorf: Moniac, Hau, Alles, Dreier, Liebal, Seifert (81. Meisel), Milnikel, Möller, Julian Maass (81. Bertram), Sascha Maass, Yapo Anouan.
Tore: 1:0 Yapo Anouan (4.), 1:1 Bruno Wolff (28.), 2:1 Sascha Maass (41.), 2:2 Hilmar Teschner (49.), 2:3 Nasser Abdolkhani (57.), 3:3 Sascha Maass (59.), 4:3 Julian Seifert (65.), 5:3 Yapo Anouan (85.), 5:4 Justin Könecke (90.).

SC Harsum – HSC BW Tündern 0:2 (0:1).

Tündern hat seine Vormachtstellung in der Bezirksliga im Gipfeltreffen erneut unter Beweis gestellt – und führt die Tabelle nunmehr mit neun Punkten Vorsprung an! Damit haben die Blau-Weißen den nächsten Schritt Richtung Landesliga gemeistert. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, das die Motzner-Elf im Raum Hildesheim zu verrichten hatte. „Harsum hat als Herausforderer versucht, mit kämpferischen Mitteln auf Augenhöhe zu agieren. Das ist ihnen auch gut gelungen, es war ausgeglichen“, analysierte Tünderns Sprecher Willi Gurgel. „Allerdings hat unser Kader in dieser Saison eine enorme Qualität. Wir haben viele individuell überragende Spieler, die bei einem engen Spiel eben den Unterschied ausmachen können.“ So war es auch heute. Die Gäste erwischten den besseren Start und bestimmten das Spielgeschehen. In der 24. Minute fiel das erste Tor durch die besagte individuelle Klasse der Gäste: Ugur Aydin hämmerte die Kugel nach einem missglückten Klärungsversuch der Harsumer aus 16 Metern per Dropkick in die Maschen – ein Traumtor zur Führung. Im Anschluss wurden die Hausherren gefährlicher. Doch Tündern hat nicht ohne Grund erst zwei Gegentreffer kassiert: Torwart Kolja Kowalski trieb den SCH mit überragenden Reflexen zur Verzweiflung – und bewahrte sein Team vor der Pause vor dem Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel dann der Paukenschlag: Nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff bediente Marc-Robin Schumachers Robin Tegtmeyer am kurzen Pfosten. Letzterer brachte die Kugel im zweiten Versuch im Gehäuse unter. „Wir haben dann versucht, das Spiel zu beruhigen, während Harsum großen Druck aufgebaut hat“, so Gurgel. Doch bis zum Ende blieb der bärenstarke Kowalski heute unüberwindbar – und hielt seinem Team die drei Punkte fest. „Harsum hat eine wirklich gute Mannschaft. Unterm Strich war es ein etwas glücklicher Sieg für uns. Wir haben in diesem Jahr einen überragenden Kader und der macht sich vor allem in diesen wichtigen Spielen bemerkbar“, resümierte Gurgel und hob die Leistungen von Kowalski, Aydin und Adrian Gurgel hervor. „Die drei waren heute wahnsinnig gut.“
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Kießig, Forche, Kramer, Aydin (77. Beckmann), Marc-Robin Schumachers (87. Neckritz), Piontek, Tegtmeyer, Gurgel, Tim-Niclas Schumachers.
Tore: 0:1 Ugur Aydin (24.), 0:2 Robin Tegtmeyer (48.).
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