23.03.2016 12:23

Bezirksliga


Fehrmann niedergeschlagen: „Für Günzel Saison wohl gegessen"

Prall gefülltes Oster-Wochenende: Nur Tündern ist nicht im Doppeleinsatz – auf Pyrmont wartet der Pokal / Aerzen, Hagen und Wallensen mit zwei Heimspielen

Halvestorf-Kapitän Matthias Günzel fällt laut Fehrmann wohl bis Saisonende aus.

TSV Hagenburg – SSG Halvestorf (Samstag, 16 Uhr).
FC Stadthagen – SSG Halvestorf (Montag, 15 Uhr).

Das Osterwochenende steht für die Halvestorfer unter keinem guten Stern. Ausgerechnet „Capitano“ Matthias Günzel zog sich gegen Bad Pyrmont eine schwere Verletzung zu. „Er liegt immer noch im Krankenhaus und muss eventuell über Ostern dort bleiben. Die Saison ist für ihn wohl gegessen. Wir können ihm nur gute Besserung wünschen“, ist SSG-Coach Ralf Fehrmann aufgrund des herben Verlusts niedergeschlagen: „Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viele Gedanken über das anstehende Wochenende gemacht.“ Aufgrund weiterer angeschlagener Akteure ist die personelle Lage noch völlig unklar, Fehrmann wolle zunächst das Abschlusstraining abwarten und müsse dann taktisch improvisieren. „Wir müssen das Optimum aus der Lage herausholen. Hagenburg wird kein einfacher Gegner, zumal wir noch nicht gegen den TSV gespielt haben. Und Stadthagen hat sich zuletzt beim 8:1 in Stadtoldendorf in überragender Form präsentiert. Wir müssen schauen, wie es läuft“, meint Fehrmann abschließend.

WTW Wallensen – VfR Evesen (Samstag, 16 Uhr).
WTW Wallensen – VfL Bückeburg (Montag, 15 Uhr).

An Ostern wartet auf den WTW Wallensen ein hartes Programm. Auf der heimischen Thüster Platte trifft der WTW zunächst auf den Spitzenreiter aus Evesen. In dieser Saison hat der WTW gegen Evesen noch nicht gespielt und hat so noch keine eigenen Erfahrungswerte. Thomas Schütte geht hier von einem sehr schweren Spiel aus - auch wenn der WTW in den letzten Spielen trotz der Niederlagen eine aufsteigende Form gezeigt hat. „Vielleicht ist gegen Evesen trotzdem etwas drin und wir können überraschen. Zu verlieren haben wir jedenfalls nichts. In diesem Spiel erwartet von uns ja keiner etwas“, macht Schütte vor dem Spiel klar. Im zweiten Spiel am Ostermontag empfängt der WTW zuhause die „Wundertüte" Bückeburg. Die Zweitvertretung des Oberligisten setzt eventuell gerade zu Rückrundenbeginn auf einige Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft, was auch hier die Einschätzung der gegnerischen Spielstärke schwierig macht. Um an Ostern Punkte zu holen, kann Trainer Uwe Klose auf fast alle im Kader zurückgreifen. Nicht eingeplant sind derzeit nur die verletzten Tim Dreyer und Dustin Knecht, von denen Knecht aber noch länger ausfällt und vermutlich am Knie operiert werden muss.

MTSV Aerzen - SV Obernkirchen (Samstag, 16 Uhr).
MTSV Aerzen – FC Stadtoldendorf (Montag, 15 Uhr).

Die Aerzener haben über Ostern gleich zweimal Heimrecht. Am Samstag gastiert der Tabellenzehnte SV Obernkirchen am Veilchenberg, ehe 47 Stunden später der FC Stadtoldendorf zu Gast ist. „Wir haben unter der Woche gut trainiert. Mit den Ergebnissen in den letzten Partien waren wir sehr zufrieden“, blickt Aerzens Sprecher Karsten Hoppe auf den Jahresauftakt zurück. Zuletzt feierte die Filla-Elf im Heimspiel gegen den SC Rinteln einen souveränen 4:0-Heimsieg.„Obernkirchen ist für uns ein unbeschriebenes Blatt. Gegen die haben wir noch überhaupt nicht gespielt. Wir müssen aber aufgrund der letzten Ergebniss von Obernkirchen gewarnt sein. Von daher wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden. Wir wollen den SVO weiter auf Abstand halten“, lautet Hoppes Zielsetzung. Bei diesem Unterfangen müssen die Gastgeber neben den Langzeitverletzten auch auf Andreij Weirich (Gelb-Sperre) verzichten. Die Einsätze von Florian Specht und Jan-Niclas Bleil sind aktuell noch ungewiss. Am Montag gegen Stadtoldendorf kehrt dann Weirich in den Kader zurück. „Wir haben aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen. In Stadtoldendorf haben wir eins unserer schlechtesten Spiele gezeigt“, blickt Hoppe auf das erste Duell zurück. „Nach der Winterpause ist Stadtoldendorf nicht so gut aus den Startlöchern gekommen. In dieser Begegnung rechne ich mir mehr aus als gegen Obernkirchen. Das Heimspiel wollen wir gewinnen. Vier Punkte über Ostern wären optimal. Wir gucken ja auch noch ein bisschen nach unten“, beschreibt Hoppe die Situation.

Germania Hagen – FC 08 Boffzen (Samstag, 16 Uhr).
Germania Hagen - SV Obernkirchen (Montag, 15 Uhr).

Hagens Trainer Stephan Meyer muss in den beiden Osterheimspielen defintiv auf Felix Gerigh und Kiala Mbauzulu (beide verletzt) verzichten. Gefährdet sind noch die Einsätze von Yousof Issa und Christopher Loges. „Das Boffzen-Spiel am Samstag ist für uns richtig wichtig. Wir müssen die Partien vor heimischem Publikum gewinnen. Allerdings müssen wir auf der Hut sein. Boffzen ist durch den Trainerwechsel und dem 3:0-Sieg gegen Bückeburg im Aufwind“, weiß Meyer. Die 08er haben derzeit zwölf Zähler auf dem Konto und rangieren damit auf dem ersten Abstiegsplatz. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell sechs Zähler. „Für Boffzen ist das vielleicht die letzte Chance. Und so werden sie mit Sicherheit auch auftreten. Wir dürfen auch unseren letzten Sieg gegen Holzminden nicht überbewerten. Die hatten nicht mal Kreisliga-Format. Da müssen wir am Samstag auf jeden Fall eine Schippe drauflegen“, nimmt Meyer sein Team in die Pflicht. Nur zwei Tage später empfangen Konstandinidis & Co. den SV Obernkirchen. Augenblicklich haben die Gäste zwei Zähler mehr auf dem Konto. „Gegen diese Mannschaft haben wir noch etwas gutzumachen. Das Hinspiel haben wir äußerst unglücklich verloeren. Da haben wir Riesenchancen vergeben“, erinnert sich Meyer. „Obernkirchen hat eine eigenwillige Spielweise. Darauf sind wir jetzt aber eingestellt. Wenn wir die Klasse halten wollen, dann müssen wir solche Heimspiele einfach gewinnen“, hofft Meyer auf viele Oster-Punkte.

SV Lachem – FC Stadthagen (Samstag, 16 Uhr).
SV 06 Holzminden – SV Lachem (Montag, 15 Uhr).

„Wenn wir so wie zuletzt in Hagenburg spielen, dann werden wir gegen Stadthagen wieder deutlich verlieren. Wir müssen eine Schippe drauflegen und viel mehr Ehrgeiz zeigen. Auch unsere Einstellung muss wieder stimmen“, appelliert Lachems Sprecher Jürgen Ahrens an seine Mannschaft. Trainer Taik Önelcin muss gegen den Tabellendritten defintiv auf den verletzten Latif Kiki verzichten. Wieder dabei ist Keeper Arthur Wesner. „Gegen stärkere Gegner haben wir eigentlich immer ganz gut ausgesehen. Stadthagen geht schon als Favorit in die Begegnung. Doch gerade zuhause rechne ich mir mit einer Leistungssteigerung gegenüber letzter Woche etwas aus“, berichtet Ahrens. Bereits am Montag ist der SVL schon wieder im Einsatz und reist zum SV 06 Holzminden. „Mit dem Gegner haben wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Für uns ist das ein direkter Konkurrent. Da rechne ich eigentlich mit einem Sieg. Wir dürfen dort auf keinen Fall verlieren“, gibt Ahrens die Devise aus.

SV 06 Holzminden – SpVgg. Bad Pyrmont (Samstag, 16 Uhr).
Die Auswärtstournee für die SpVgg. Bad pyrmont wird am Ostersamstag in Holzminden fortgesetzt. Nach dem heutigen Spiel in Rinteln müssen die Kurstädter gegen den Sportverein zum vierten Mal in Serie auswärts antreten. „Drei Punkte. Das ist die klare Ansage“, unterstreicht Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann vor dem Duell mit den stark abstiegsfährdeten Holzmindenern. In Holzminden dürfte dann auch Pyrmonts Spielertrainer Philipp Gasde seinen Infekt auskuriert haben und wieder mit von der Partie sein. Auch Florian Büchler ist aus dem Urlaub zurück und steht somit wieder im Kader. Dagegen wird Eduard Kryker weiterhin ausfallen. „Holzminden steht immer ein ganz unterschiedliches Personal zur Verfügung. Da müssen wir schon mit der vollen Konzentration zu Werke gehen. Wir müssen von Beginn an unsere spielerische Überlegenheit ausspielen“, kennt Begemann den Schlüssel zum Erfolg.

HSC BW Tündern – VfR Evesen (Montag, 15 Uhr).
Nach dem mühsam erkämpften 3:1-Erfolg gegen den Tabellenletzten WTW Wallensen erwarten die Tünderaner am Ostermontag mit Tabellenführer Evesen ein anderes Kaliber auf der Kampfbahn. „Bislang sind wir zuhause in der Rückrunde noch ungeschlagen und dies soll auch weiterhin so bleiben“, unterstreicht Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. Die Erinnerungen an das Hinspiel sind eher negativ geprägter Natur. „Gegen den VfR hatte unser Team am ersten Spieltag der Hinrunde gleich einen rabenschwarzen Tag erwischt und bei dem 0:3-Endstand die höchste Saisonniederlage kassiert. Da hat unsere Mannschaft durchaus noch etwas gutzumachen.“ Um zu punkten, müsse aber im Gegensatz zum Spiel gegen Wallensen eine deutliche Leistungssteigerung her. „Wir müssen versuchen, mit kämpferischen Mitteln unser Spiel zu finden und sollten die Fehlpässe im Spielaufbau unbedingt vermeiden. Oftmals erkämpfen wir uns den Ball sehr gut, verlieren ihn aber dann wieder viel zu schnell“, weiß „Leo“, wo es noch hakt. Evesen hat zwar im neuen Jahr noch kein Spiel verloren, zeigte jedoch beim 1:1 gegen Hagenburg, dass es nicht unschlagbar ist. „Das hat auch Hagen mit dem 4:2-Sieg vor der Winterpause bewiesen. Dazu benötigt man aber einen nahezu perfekten Tag, wo jeder Spieler über sich hinauswächst“, weiß Leonhart.
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