19.08.2015 12:01

Bezirksliga


Motzner: „Der Druck ist ganz klar auf Pyrmonter Seite“

Derby auch für Lachem und Wallensen richtungsweisend / Halvestorfs bittere Gewissheit vor Obernkirchen-Spiel: Al-Bardawil mit Kreuzbandriss

Derby im Stadion an der Südstraße: Tündern ist zu Gast in Bad Pyrmont.

SpVgg. Bad Pyrmont – HSC BW Tündern (Freitag, 19.30 Uhr).

Für Pyrmonts Fußballobmann Heiko Begemann ist das Derby „ein richtungsweisendes Spiel“. „Tündern ist defensiv stark und ein Kandidat für die oberen Plätze“, meint Begemann, dessen Team die offizielle Vorbereitungsphase nun beendet hat. „Jetzt müssen wir zeigen, was wir drauf haben!“ Spielerisch hat die Spielvereinigung bereits überzeugen können. Nur im Torabschluss ist noch viel Luft nach oben. Das wurde vor allem beim 0:0 in Wallensen deutlich. „Auch bei Standart-Situationen müssen wir effektiver werden“, erklärt Begemann mit Zuversicht: „Irgendwann wird der Knoten platzen.“ Mit Florian Büchler fehlt Spielertrainer Philipp Gasde allerdings ein torgefährlicher Akteur. Auch Jannik Denker und Roland Stuckenberg fallen verletzt aus. Dafür stehen Gerrit Pape und Eduard Kryker wieder im Kader. Vorfreude herrscht auch im Lager der Gäste, die beim 5:0 gegen Bückeburg II zuletzt ein überzeugendes Match ablieferten. „So ein Nachbarschaftsduell hat immer seinen ganz eigenen und besonderen Charakter. Pyrmont ist dabei in der klaren Favoritenrolle“, meint Tünderns Pressesprecher Karsten Leonhart. „Für uns war es wichtig, dass wir vor diesem Topspiel noch mal ein positives Zeichen gesetzt haben. Das sollte uns das nötige Selbstvertrauen verschaffen. Denn eines ist doch klar: Als Punktelieferant wollen wir nicht nach Pyrmont fahren“, versichert BW-Coach Siegfried Motzner, der den spielstarken Einzelspielern des Gegners mit geschlossener Mannschaftsstärke Paroli bieten will: „Der Druck ist ganz klar auf Pyrmonter Seite.“

VfL Bückeburg II – MTSV Aerzen (Samstag, 14 Uhr).

Dass der Start bislang alles andere als nach dem Geschmack der Hummetaler verlief, hat ganz offensichtliche Gründe: Trainer Uwe Filla muss schmerzliche Verluste kompensieren. So auch am Samstag bei der Oberliga-Reserve des VfL Bückeburg, wo der MTSV erneut nicht weniger als elf Akteure ersetzen muss. Nicht dabei sind Andrej Weirich, Torben Göldner (beruflich verhindert), Stephan Clavien, Mohamed Safwan, Dominic und Jovien Meyer (Urlaub) sowie die verletzten Florian und Sebastian Specht, Jan-Niklas Bleil, Nico Vogler und Marcel Spatz. Vogler ist nach seinem Armbruch in der Sommervorbereitung mittlerweile wieder ins Training eingestiegen. „Es wird aber noch dauern“, meint  Aerzens Spartenleiter Karsten Hoppe. „Ich weiß noch nicht, wie die Aufstellung aussehen wird. Nächste Woche sieht es jedenfalls wieder besser aus“, blickt Hoppe voraus.

VfR Evesen – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Stephan Meyer hat seine Startaufstellung zuletzt auf gleich fünf Positionen verändert und wird auch beim Tabellenführer umstellen müssen. Denn Jan-Hendrik Kleine ist im Urlaub und der Einsatz von Jannik Mundhenk und Nils Lippert fraglich. Fragezeichen stehen auch hinter Felix Gerigk, Georgios Konstantinidis. Christoph Müller und Philipp Schur fallen zudem aus. „Wir werden aber nicht nölen. Unser Kader ist in der Breite gut aufgestellt“, stellt Meyer klar. Der VfR hat sich vor der Saison hochkarätig verstärkt und ließ zu Beginn mit deutlichen Siegen gegen Tündern und Aerzen aufhorchen. Dennoch wollen die Germanen aus dem Schaumburger Land etwas Zählbares mitnehmen. „Allerdings müssen wir dafür schon einen richtig guten Tag erwischen - und Evesen einen schlechten. Alles ist möglich“, weiß Meyer.

SV Obernkirchen – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Schwerer als der magere Start liegt den Halvestorfern die Verletzung von Imam Al-Bardawil im Magen. Denn nun ist es bittere Gewissheit: Der Neuzugang vom FC Preussen zog sich am ersten Spieltag gegen Stadthagen einen Kreuzbandriss zu. Im September steht die Operation an. „Für ihn ist die Saison wohl gelaufen. Es sei denn es geschieht noch ein Wunder. Das tut uns natürlich richtig weh“, macht Co-Trainer Ugur Erbek deutlich. Personell gibt es im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderungen. Coach Ralf Fehrmann hat Respekt vor dem Aufsteiger: „Die haben junge, gute Leute und spielen auf einem engen Platz.“ Angeknüpft werden soll an die ersten 35 Minuten des Boffzen-Spiels, als die SSG im weiteren Verlauf eine 2:0-Führung aus den Händen gab. „Das darf uns natürlich nicht passieren. Wir nehmen uns immer wieder selbst aus dem Spiel, machen den Gegner dadurch stark. Das müssen wir ändern“, fordert Fehrmann: „Ich hoffe, dass am Sonntag der Knoten platzt!“ Denn für die Gäste ist ein Auswärtssieg Pflicht. „Wir wollen einen Fehlstart unbedingt verhindern“, unterstreicht Erbek.

SV Lachem – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Gleiches gilt für den SV Lachem, der nach zwei knappen Niederlagen zum Auftakt im Kreisduell nun seine Heimstärke in die Waagschale werfen will. „Gegen Wallensen haben wir zu Hause immer gut ausgesehen“, erinnert sich SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. „Wir sind alle noch ein bisschen nervös. Das Zusammenspiel klappt noch nicht so gut. Wir müssen unsere Fehler abstellen und unsere Chancen nutzen“, gibt Ahrens die Devise aus. Verzichten muss Trainer Tarik Önelcin am Sonntag auf Raphael Pasternak (verletzt) und Baris Demirkaya (Urlaub). Dafür ist Mirco Majcan wieder dabei. Die Ostkreisler haben in der Vorwoche gegen Pyrmont einen „Zusatzpunkt“ gesammelt und in den ersten beiden Spielen couragierte Leistungen gegen spielerisch starke Gegner gezeigt. WTW-Sprecher Thomas Schütte ist mit seiner Prognose aber trotzdem vorsichtig: „Wir haben in den letzten Jahren in Lachem nie gut ausgesehen. Trotzdem fahren wir dort natürlich hin, um etwas Zählbares mitzunehmen.“ Die sportliche Führung des WTW hat sich das Lachemer Spiel gegen Holzminden angesehen und war dort von der Kampf- und Spielstärke des kommenden Gegners beeindruckt. „Mit dem nicht eingeplanten Punktgewinn gegen Bad Pyrmont beginnt für uns jetzt der Ernst im Punktspielbetrieb“, so Schütte. Entsprechend motiviert wird Wallensen jetzt zu Werke gehen. Personell müssen die Gäste auf die verletzten Dominik Heintz, Benjamin Edeler, Dustin Knecht, Drazen Ivankovic, Oliver Silex sowie den gesperrten Dominik Wulf verzichten.
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