Waczynski „ohne Angst“, Loges mit Rückenwind, Fehrmann beim Ex-Verein

Spitzenspiel in Rinteln / Tündern II empfängt Springe / Pyrmont in Evesen     HSC BW Tündern II – FC Springe (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir werden uns nicht verstecken“, so die klare Ansage von HSC-Coach Jörn Waczynski vor dem Duell mit der Elf von FC-Trainer Franz Genschick. Zwar muss Waczynski am Wochenende keine Not-Elf auf den Platz schicken. Mit Unterstützung aus anderen Mannschaften des HSC kann der Aufsteiger allerdings nicht rechnen. Von der ersten Herren bis zu den A-Junioren sind am Wochenende alle Tünderaner Mannschaften im Einsatz. Zudem hat sich Jörn Dahlborck die Hand gebrochen und wird den Blau-Weißen voraussichtlich rund zwölf Wochen fehlen. Trotzdem sieht der BW-Übungsleiter keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: „Wenn wir so spielen wie zuletzt in Gehrden, dann habe ich überhaupt keine Angst. Wir wollen wieder nach vorn spielen, den Gegner unter Druck setzten und die Hintermannschaft zu Fehlern zwingen.“ Gelingt es seiner Elf diesen Plan umzusetzen, glaubt  Waczynski fest daran, einen Punkt auf der Kampfbahn behalten zu können. Mitentscheidend wird es seiner Meinung nach außerdem sein, wie es seiner Defensiv-Abteilung gelingt,  Springes Marc Helbig  und FC-Neuzugang Dennis Offermann aus dem Spiel zu nehmen. Beide trafen zuletzt beim 4:4 gegen FC Stadtoldendorf und sind in guter Verfassung.



VfR Evesen – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).
Am Sonntag geht die Reise für die Pyrmonter Elf und ihren Trainer Andreas Loges nach Evesen. Die Gastgeber, die zum Saisonauftakt mit 0:3 gegen die SSG Halvestorf verloren, legten mit zwei Niederlagen in Folge einen klassischen Fehlstart hin und wollen gegen die Kurstädter erstmals punkten. Daraus wird aus Sicht von Pyrmont-Coach Andreas Loges aber nichts. „Letzte Saison haben wir uns recht schwer getan gegen Evesen. Allerdings fehlten uns da auch sechs Stammkräfte. Das wird diesmal anders sein“, gibt sich Loges optimistisch. Auch Christopher Loges und Eren Alp, der zuletzt aus beruflichen Gründen passen musste, stehen ihm gegen den VfR wieder zur Verfügung. Die Pyrmonter können personell also aus dem Vollen schöpfen und gehen dank zweier Siege auf dem Konto mit breiter Brust in die Partie. „Wir haben den besseren Start hingelegt und dabei soll es bleiben. Wir wollen diesen Schwung noch etwas beibehalten“, so Loges abschließend.



SC Rinteln – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).
Zum “Topspiel“ des dritten Spieltages kommt es am Sonntag im Landkreis Schaumburg. Mit dem SC Rinteln, der hinter Halvestorf auf dem zweiten Tabellenplatz steht, erwartet die SSG eine hohe Auswärtshürde. Nachdem die Elf von SC-Coach Thorsten Rinne in den letzten beiden Jahren gegen den Abstieg spielte, glaubt auch Halvestorfs Trainer Ralf Fehrmann, dass man den Sportclub in der neuen Saison auf dem Zettel haben muss. „Rinteln hat sich verjüngt und durch gezielte Verstärkungen einen Sprung nach vorne gemacht“, so Fehrmann, der an alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Vor seinem Engagement bei der SSG leitete er eineinhalb Jahre die Regie beim Club aus dem Landkreis Schaumburg.  Doch Freundschaftsgeschenke soll es am Wochenende freilich nicht geben. Fehrmann: „Wir müssen 90 Minuten konzentriert zu Werke gehen und Geduld beweisen. Rinteln steht in der Defensive sehr kompakt und spielt eine gute Viererkette.“ Dafür sprechen auch die jüngsten Ergebnisse. In den ersten beiden Partien kassierten die Gastgeber keinen Gegentreffer. Aber auch in der Offensive hat die Rinne-Elf an Durchschlagskraft zugelegt. Das Manko der Vorjahre – die magere Torausbeute – scheint aktuell vergessen: Neun Tore stehen für die Schaumburger nach 180 Minuten bereits zu Buche. Für die Kreativabteilung haben sich die Rot-Weißen zudem mit Waldemar Dirks und dem Ex-Preußen Florim Mustafa verstärkt, der mit einer Handverletzung voraussichtlich aber passen muss. Besonders Acht geben muss man außerdem auf die zentrale Achse, bestehend „aus “Sechser“ Nils Rinne und Spielmacher Thomas Muzik“, so Fehrmann, der nach dem prall gefüllten Spielplan zu Saisonbeginn im Training auf Regeneration setzt und am Wochenende wohl auf alle Akteure zurückgreifen kann.