16.08.2009 00:00

Tündern II siegt trotz „wilder Sau“

Halvestorfer 10:2-Kantersieg / Pyrmont feiert 1:0-Arbeitserfolg
    SSG Halvestorf - SV Sachsenhagen 10:2 (5:0).
Trotz des 10:2-Kantersiegs der SSG über den Aufsteiger aus Sachsenhagen war Halvestorfs Übungsleiter Ralf Fehrmann nach dem Abpfiff alles andere als zufrieden. „Ich war mit dem Spiel meiner Mannschaft nicht zufrieden. Die Laufwege haben nur phasenweise gestimmt und spielerisch haben wir uns in vielen Situation zu kompliziert angestellt“, monierte Fehrmann nach dem Abpfiff. Vor allem, dass manche Akteure nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen seien, ärgerte Fehrmann. Und das hatte Konsequenzen. So fanden sich Soner Aslan und René Hau nach knapp einer halben Stunde auf der Bank wieder! Trotz einiger Ungereimtheiten im Spiel der Halvestorfer waren die drei Punkte der Hausherren nie gefährdet. Bereits zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 5:0 und der Sieg war nur noch eine Frage der Höhe. Besonders herausragend bei der Elf vom Piepenbusch war die Leistung von Patrick Schiermeister. Der Mittelfeldspieler war mit seinen vier Toren überragender Mann auf dem Platz. Bemerkenswert war ebenso, dass sich trotz zehn Halvestorfer Treffern mit Matthias Günzel (2 Tore) Johannes Sfalanga (3) und dem eben erwähnten Patrick Schiermeister nur drei verschiede Spieler in die Torschützenliste eintrugen. Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel findet sich die Fehrmann-Elf da wieder, wo sie viele Experten auch nach dem letzten Spieltag erwarten: Auf Platz eins.  
SSG Halvestorf: Moniac,Walz, Bock, Günzel, Alco, Hau (35. Gljanz), Selensky (65. R. Sfalanga), Schiermeister,  Diener, Aslan (35. Demirkaya), J. Sfalanga
Tore: 1:0 Johannes Sfalanga (4.), 2:0 Patrik Schiermeister (12.), 3:0 J. Sfalanga (17.), 4:0 Schiermeister (29.), 5:0 Schiermeister (42.), 6:0 Matthias Günzel (50.), 7:0 Eigentor (56.), 7:1 Poschlott (67.), 8:1 Günzel (70.), 9:1 J. Sfalanga (81.), 10:1 Schiermeister (83.), 10:2 Pischott (88.).



SV Gehrden – HSC BW Tündern II 2:4 (1:2).
In einer turbulenten Partie setzte sich die Elf von HSC-Coach Jörn Waczynski am Ende verdient mit 4:2 durch und feierte somit im zweiten Spiel den ersten Saisonsieg. Die Blau-Weißen begannen dominant und setzten sich durch Dennis Kießig (6.) schnell in Front. In der Offensive erspielte sich der HSC jetzt einige Chancen und in der Defensive ließen Nagel und Co. dem SVG kaum Luft zum Atmen. „Wir haben klasse begonnen und auch hinten gut gestanden“, freute sich BW-Coach Jörn Waczynski nach dem Abpfiff. Die größte Möglichkeit zum 2:0 hatte Kim Lüdemann, der nach einer halben Stunde einen Freistoß nur um Haaresbreite  neben dem Gehäuse platzierte, ehe Tobias Schulz sieben Minuten darauf den Vorsprung  ausbaute. Danach brach in der Hintermannschaft der Tünderaner aber das Chaos aus: Ein Abspielfehler von Michael Bloß leitete zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt schließlich den Anschlusstreffer (43.) für die Hausherren ein. Diesen Schwung nahmen die Gehrdener mit in Durchgang zwei und drückten jetzt mächtig auf´s Gaspedal. Tündern-Schlussmann Tobias Stegmaier musste in dieser Phase ein ums andere Mal sein Können unter Beweis stellen und hielt die Führung für sein Team fest. Beim 2:2-Ausgleich in der 53. Spielminute war Stegmaier dann aber machtlos. „Da haben wir wilde Sau gespielt“, bemängelte Waczynski die plötzlichen Abstimmungsschwierigkeiten in der Defensive. Die Schwalben hatten zudem Glück, dass Jörn Dahlborck einen Schuss des SV (60.) in letzter Sekunde noch  von der eigenen Torlinie kratzte. Trotz der Drangphase der Heim-Elf und des Rückschlages durch den Ausgleich ließen die Tünderaner den Kopf nicht hängen und fanden nach einer guten Stunde wieder ihre Linie. Eduard Mittelstedt (78.) und Robin Tegtmeyer (81.) sorgten folgerichtig für den 4:2-Endstand. „Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Wir haben verdient gewonnen. Das Spiel hätte aber auch 4:6 ausgehen können“, so Waczynskis positives Resümee.
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Junker, Schulz, Nagel, Vorpahl,
Bloß (70. Mittelstedt), Kießig (79. Schaper), Forche, Lüdemann, Hamadi
(46. Dahlborck), Tegtmeyer.


Tore: 0:1 Dennis Kießig (6.), 0:2 Tobias Schulz (37.), 1:2 Sauermann (43.), 2:2 Viet (53.), 2:3 Eduard Mittelstedt (78.), 2:4 Robin Tegtmeyer (81.).


SpVgg. Bad Pyrmont – TV Jahn Leveste 1:0 (0:0).
Bei großer Hochsommerhitze zeigte sich den Zuschauern in Pyrmont ein von Taktik geprägtes Fußballspiel, in dem die Hausherren sich schnell als tonangebende Mannschaft herausstellten. Die erste Chance zur Führung hatte die Spielvereinigung dabei schon nach fünf Minuten: Daniele Luggeri bekam das Leder aus aussichtsreicher Position aber nicht richtig unter Kontrolle. Danach herrschte bis zur Halbzeit viel Leerlauf. Pyrmonts Coach Andreas Loges hatte aber über 90 Minuten ein gutes Gefühl: „Ich habe gewusst, dass wir einen Treffer erzielen werden.“ In der 65. Minute war es dann auch fast so weit. Der gute Gäste-Keeper fischte einen herrlichen Freistoß von Marco Heetel in letzter Sekunde aber aus dem Winkel und hielt den TV somit weiter im Rennen. Die Kurstädter ließen in der Defensive allerdings nichts anbrennen. Allen voran Danny Loges zeigte eine überragende Leistung. Und so kamen die Hausherren drei Minuten vor dem Ende zum verdienten Siegtreffer durch Neuzugang Daniele Luggeri, der sich auf seiner neuen Position im Angriff offenbar sehr wohl fühlt. „Wir waren das spielbestimmende Team und hatten die besseren Möglichkeiten. Leveste hatte dagegen nicht eine nennenswerte Chance. Daher geht der Sieg in Ordnung“, so Andreas Loges` zufriedenes Fazit.


SpVgg. Bad Pyrmont: Volkmann, Marcel Heetel, Lott, D. Loges, M.
Herrmann (80.Alp), S. Herrmann, Rihn, Marco Heetel, Akkoyun (60.
Dunikowski), Pape (60. Konstantinidis), Luggeri.
Tor: 1:0 Daniele Luggeri (87.).
1530 / 1600

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