Pyrmonter Derby-Sieg und SSG gewinnt „erstes Endspiel“

Rihn und Luggeri treffen auf der Kampfbahn / Fehrmann-Elf lässt beim 3:0 in Evesen nichts anbrennen     HSC BW Tündern II – SpVgg. Bad Pyrmont 0:2 (0:2).
Standesgemäß entschied die Spielvereinigung das Hameln-Pyrmonter Kreisderby für sich. Den Grundstein zum Erfolg legten die Gäste dabei bereits in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit: Zunächst zirkelte Torben Rihn den Ball nach einer starken Einzelaktion in der 17. Minute unhaltbar ins lange Eck. Fünf Minuten später war es Neuzugang Daniele Luggeri, der für Pyrmont auf 2:0 erhöhte. Rihn verlängerte eine Ecke von Marco Heetel per Kopf und der Ex-Preußen nickte den Ball zum zweiten Mal in die Tünderschen Maschen. „Wir haben nur auf ein Tor gespielt und sogar noch einige Hochkaräter ausgelassen“, meinte Pyrmonts Trainer Andreas Loges nach der Partie. Allerdings mussten die Gäste tief durchatmen, als Tünders Felix Forche beim Stand von 0:1 frei auf das Pyrmonter Tor zulief und an Torwart Florian Volkmann scheiterte, der mit einer Fußabwehr rettete (21.). Nach dem Seitenwechsel gestaltete Tünderns Reserve das Spiel offener und hatte durch Dennis Kießig (55.) und den eingewechselten Jörn Dahlborck (78.) gute Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite war HSC-Keeper Tobias Stegmaier bei einem Freistoß von Christopher Loges (56.) und bei einer guten Einschussgelegenheit von Sascha Herrmann zur Stelle. So ging das Ergebnis am Ende in Ordnung. „Wir haben vorher gesagt: Wir wollen uns nicht abschlachten lassen. Das ist uns gelungen“, so das Fazit von HSC-Trainer Jörn Waczynski, der mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war – ebenso wie Andreas Loges: „Es war nicht einfach. Die drei Punkte zählen. Der Rest ist unwichtig.“
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Niemeyer, Schulz, Nagel, Vorpahl, Bloß (88. Altuntas), Kießig (75. Dahlborck), Krämer (46. Hochmann), Forche, Lüdemann, Hamadi.
SpVgg. Bad Pyrmont: Volkmann, D. Loges, Marcel Heetel, Lott, Rihn, Konstantinidis (20. M. Herrmann), C. Loges, Marco Heetel, Akoyun, Dunikowski (65. S. Herrmann), Luggeri.
Tore: 0:1 Torben Rihn (17.), 0:2 Daniele Luggeri (22.).

VfR Evesen – SSG Halvestorf 0:3 (0:1).
„Das erste Endspiel haben wir gewonnen“, so das erleichternde Fazit von SSG-Coach Ralf Fehrmann im Hinblick auf das Saisonziel Meisterschaft. Zwar taten sich die Halvestorfer gegen die sehr defensiv ausgerichteten Gastgeber lange Zeit schwer. Das lag aber weniger an mangelnder Spielkultur als an den immer wieder unkonzentrierten Abschlüssen. So hätten Steve Diener (9.), Soner Aslan (13.) und Josef Selensky (20.) ihr Team schon ganz früh in Führung schießen müssen, scheiterten aber aus den besten Positionen. „Wir hätten es einfacher haben können. Die Ausbeute war aber zu gering, um noch mehr Ruhe ins Spiel zu bekommen“, so Fehrmanns einzig wesentlicher Kritikpunkt. Nach Steve Dieners verdientem Führungstreffer kurz vor dem Seitenwechsel, lief es in Durchgang zwei von Beginn an aber noch flüssiger. Die SSG drängte mit dem Wiederanpfiff auf das 2:0 und wurde in der 75. Spielminute durch einen herrlichen Freistoßtreffer von Matthias Günzel belohnt. Nur fünf Minuten später erzielte  Diener, nach schöner Vorarbeit von  Soner Aslan und Matthias Günzel, mit seinem zweiten Treffer den 3:0-Endstand. Nach dem gelungenen Einstand in die neue Spielzeit steht für die Fehrmann-Elf nun erst einmal Regeneration auf dem Programm, bevor sie am Mittwoch im NFV-Pokal gegen den FC Langenhagen ran muss und am kommenden Wochenende auf den SV Sachsenhagen trifft.
SSG Halvestorf: Moniac, Hau, Martensen, Bock, Walz, Günzel, Diener, Selensky, Schiermeister (70./ Demirkaya), R. Sfalanga, Aslan.
Tore: 0:1 Steve Diener (40.), 0:2 Matthias Günzel (75.), 0:3 Diener (80.).