10.08.2014 19:31

Bezirksliga


Wallensen zahlt Lehrgeld - Bisperoder erster Spitzenreiter!

Hoppe-Doppelpack macht Aerzen glücklich / Lachem startet mit Niederlage, Halvestorf mit Remis
Jubel TSV Bisperode WTW Wallensen AWesA
Bisperodes Spieler gratulieren Marvin Dohme nach dessen Elfer-Treffer zum 2:0.

Von Niklas Köhne und Hendrik Schmidt

WTW Wallensen - TSV Bisperode 1:4 (0:2).

„Unsere Fehler wurden heute knallhart bestraft“, hieß das Resümee von WTW-Sprecher Thomas Schütte nach der 1:4-Heimpleite gegen den TSV Bisperode. Bereits nach sieben Zeigerumdrehungen gab Torwart Daniel Hake per verunglücktem Abschlag die Vorlage für Abas Jaber, der keine Nerven zeigte. Bereits vor der 1:0- Führung hatte noch Wallensen den Torschrei auf den Lippen, als Tobias Mende Jannic Schlotter per Distanzschuss zu einer Glanztat zwang. Durch Jan Medewitz schnüffelte der WTW noch einmal am Ausgleich, während in der 24. Minute Marvin Dohme per Strafstoß die TSV-Führung ausbaute. Nach dem Pausentee wechselte WTW-Coach Stefan Gluba mit Frederick Giger als Torschützenkönig der vergangenen Saison offensiv, dem an diesem Tag aber nur wenig gelang. Stattdessen setzte Yannick Wagner nach 52 Minuten Daniel Krikunenko in Szene, der das Spielgerät in die Maschen bugsierte. „Über 70 Prozent des Spiels befanden sich auch nach der 3:0-Führung in der Hälfte des TSV“, erklärte Schütte, der aber spätestens nach dem zweiten Treffer von Krikunenko die Niederlage akzeptieren musste. Nach zuvor einigen fragwürdigen Verwarnungen war nach dem gelb-roten Karton in der 82. Minute für Wallensens Kapitän Dustin Knecht Feierabend. Seine Teamkollegen spielten sich in der Schlussphase durch Lattenkracher von Tim Dreyer und Großchancen durch Dennis Klippstein und Oliver Silex noch einmal in Torlaune. In der Nachspielzeit sorgte Silex nach schöner Vorarbeit von Frederick Giger per Kopf für Ergebniskosmetik. „Insgesamt hat der TSV durch Cleverness und Konterfußball in den entscheidenen Aktionen heute verdient gewonnen, aber in der Höhe zu hoch“, zog Schütte Bilanz.
WTW Wallensen: Hake, Wulf, Paetz (66. Silex), Poljakow, A. Wulf, Knecht, Klippstein, Wilkening (46. Giger), Mende, Medewitz (56. Dreyer), Ivankovic.
TSV Bisperode: Schlotter, Anders, Jaber (71. Dera), J. Grams, Fecho, Dohme (71. Bandorski), Krikunenko, Wagner (80. Teichmann), Ivicic, Stenke, Karl.
Tore: 0:1 Abas Jaber (7.), 0:2 Marvin Dohme (24./Strafstoß), 0:3 Daniel Krikunenko (52.), 0:4 Daniel Krikunenko (77.), 1:4 Oliver Silex (93.)
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensens Dustin Knecht (82.).

MTSV Aerzen - VfL Nordstemmen 2:0 (2:0).

Die Hausherren erwischten auf heimischem Boden direkt den besseren Start und gingen bereits nach sieben gespielten Minuten in Führung. Nach einem Abwehrfehler der Nordstemmer profitierte MTSV-Stürmer Patrick Hoppe und netzte ein. Die Gäste ließen sich von diesem frühen Rückschlag allerdings nicht schocken und rissen das Spiel an sich. Allein zwischen der 25. und 33. Spielminute hatte der VfL drei hochkarätige Chancen. Doch das Abwehrbollwerk um Stephan Clavien, Dominik Meyer und Torwart Bastian Kuska verriegelte heute das MTSV-Tor. Die Aerzener setzten ihrerseits durch Konter Nadelstiche nach vorne. Eine davon schloss Patrick Hoppe aus 20 Metern ab und erzielte das 2:0. „Das war mitten in die Drangphase der Nordstemmer. Das hat den Gegner erstmal geschockt", so MTSV-Spartenleiter Karsten Hoppe. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Florian Specht sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, brachte das Spielgerät aber nicht im Tor unter. Die einzige nennenswerte Chance im zweiten Durchgang hatte Hagen Bauermeister für die Gäste. „Nordstemmen hat 90 Minuten das Spiel gemacht. Und wir waren immer wieder durch Konter gefährlich. Wir waren cleverer als Nordstemmen und haben deshalb verdient gewonnen", resümierte Hoppe.
MTSV Aerzen: Kuska, S. Specht, Klavien, Hoppe (85. von Konradi), D. Meyer, J. Meyer, F. Specht, Safwan (75. Bertovic), Pieper (82. Deppmeyer), Bleil, Göldner.
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (7.), 2:0 Hoppe (33.).

FC Ambergau-Volkersheim - SSG Halvestorf 0:0.

„In den ersten 45 Minuten war Ambergau die bessere Mannschaft", so SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler. In der 2., 20., 27., 42. und 45. Spielminute konnten die Halvestorfer von Glück sprechen, dass der Ball nicht den Weg in die Maschen fand. Einmal klärte Paul Alles auf der Linie, einmal rettete die Latte und die anderen Chancen vereitelte SSG-Keeper Artjom Gricenko. „Wir durften wirklich froh über das 0:0 zur Pause sein", bilanzierte Büchler zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel kamen nun auch die Halvestorfer in Gang und zu ihren Torchancen. Nach einer Ecke der Hausherren konterten die Gäste und kamen durch André Vorrat zum Abschluss. Die Ambergauer hatten in der 55. Minute ihre nächste Möglichkeit. 20 Minuten vor dem Ende wurde es dann turbulent. Erst wurde den Gästen ein vermeintlicher Strafstoß verweigert und sieben Minuten später bekam SSG-Schlussmann Gricenko die Rote Karte wegen Nachtretens. „Die Entscheidungen vom Schiedsrichter waren schon sehr fragwürdig. Das war ein klarer Elfmeter", zeigt sich Büchler von der Leistung des Unparteiischen erzürnt. Trotz Unterzahl kamen die Gäste nochmal in die Offensive. Timo Möller und Björn Bertram vergaben aber gute Chancen kurz vor dem Ende. „Insgesamt war das ein glücklicher Punktgewinn, der einen sehr bitteren Beigeschmack durch die Leistung des Schiedsrichters hat", analysierte Büchler nach den 90 Minuten. 
SSG Halvestorf: Gricenko, Alles, Lehnhoff, Bierwirt, Bolinski, Hau, Bertram, Möller, Vorrat, Fabrizius (77. Kobert), Liebald (72. Brandes).
Besonderes: Rot für Halvestorfs Artjom Grincenko (77.), Gelb-Rot Andrej Vorrat (90.).

SV Lachem - SV 06 Holzminden 2:3 (2:2).

„Wir haben uns am Anfang schwer getan und mussten uns erstmal an das Niveau gewöhnen", so SVL-Sprecher Egzon Popoci zu den ersten Minuten. So entstehen die ersten beiden Treffer nach gut 20 Minuten aus individuellen Fehlern. Arnold Ruf und Marcel Redeker waren die Torschützen für die Gäste aus Holzminden. Mit zunehmender Spieldauer kamen nun auch die Hausherren immer besser ins Spiel. Popoci und Dominik Glaubitz egalisierten den Spielstand mit einem Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel. Beide Tore wurden durch Latif Kiki vorbereitet. Nach dem Seitenwechsel spielten die Lachemer nun sicherer und ließen in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff nichts anbrennen. Allerdings wendete sich das Blatt und die Holzmindener erzielten durch Rufs zweiten Treffer die 3:2-Führung. Das besonders bittere für die Lachemer: Wieder resultierte der Gegentreffer aus einem individuellen Fehler. Kurz vor dem Ende hatten die  Hausherren aber noch einmal die Chance auf den Ausgleich, zumal sie seit der 60. Minute mit einem Mann mehr auf dem Platz standen. Erst verfehlte Andreas Helmel per Kopf die Innenseite des Tornetzes, ehe Spielertrainer Muhammet Sen fast mit dem Abpfiff freistehend vor dem Tor vergab. „Eigentlich hätte das Spiel keinen Sieger verdient gehabt. Lob an den Holzmindener Arnold Ruf sowie Latif Kiki und Mehmet Terzioglu auf unserer Seite. Wir müssen nun den Fokus auf das Spiel gegen Neuhof richten", resümierte Popoci.
SV Lachem: Majjcan, Kaya (45. Elias), Öner, Denir, Popoci (60. Sen), Terzioglu, Youssef (45. Arslan), Glaubitz, Kiki, Gimber, Helmel.
Tore: 0:1 Arnold Ruf (14.), 0:2 Marcel Redeker (17.), 1:2 Egzon Popoci (42.), 2:2 Dominik Glaubitz (45.), 2:3 Ruf (77.).
Besonderes: Gelb-Rot für Holzmindens Mohamad Chaabu (60.), Rot für Holzmindens Sascha Zimmermann (90.).
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