23.03.2014 19:48

Bezirksliga


Lippert atmet durch: „Es zählen nur die drei Punkte!“

Schumachers und Tegtmeyer lassen es in Ambergau krachen / Aerzen, Bisperode und Halvestorf gehen leer aus
Von Timo Schnorfeil und Alexander Stamm

FC Ambergau-Volkersheim – SG Hameln 74 0:7 (0:2).

Die SG Hameln 74 dominiert weiter die Bezirksliga. Im Auswärtsspiel beim FC Ambergau-Volkersheim behielt die Spielgemeinschaft deutlich mit 7:0 die Oberhand. „Ambergau hat nur in der Anfangsphase dagegengehalten. Am Ende war das für uns keine große Herausforderung“, analysierte SG-Sprecher Joachim Schulz. Die Gastgeber starteten fulminant und waren in der Anfangsphase das bessere Team. Doch Hamelns Nordstädter gingen mit der ersten Chance durch Marc-Robin Schumachers (6.) in Führung. Bereits neun Zeigerumdrehungen später war Schumachers wieder zur Stelle und netzte erneut ein. In der Folge stürmten nur noch die 74er und erarbeiteten sich immer wieder gute Einschussmöglichkeiten. Bis zum Pausenpfiff sollte allerdings kein weiterer Treffer fallen. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gäste dann aber noch einmal richtig krachen. So schossen Robin Tegtmeyer (3), Egcon Musliji und Schumachers einen 7:0-Kantersieg heraus. „Wir haben unsere Chancen heute konsequent genutzt. Wir sind mit dem Ergebnis und dem Spiel sehr zufrieden. Das war eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben 90 Minuten unseren Stiefel runtergespielt“, freute sich Schulz.
SG Hameln 74: Quindt, Hilker, Wyrwoll, Hackl (69. Balk), Mittelstedt (78. Bicknell), Tegtmeyer, Forche, Musliji, Kießig (55. Dragusha), Schulz.
Tore: 0:1 Marc-Robin Schumachers (6.), 0:2 Schumachers (15.), 0:3 Egcon Musliji (50.), 0:4 Robin Tegtmeyer (65.), 0:5 Schumachers (74.), 0:6 Tegtmeyer (86.), 0:7 Tegtmeyer (88.).

TuS Germania Hagen – VfB Bodenburg 2:1 (2:0).

„Heute zählen nur die drei Punkte“, atmete Hagens Sprecher Robert Lippert nach dem wichtigen Heimsieg gegen Schlusslicht Bodenburg erst einmal tief durch. Allerdings mussten die Germanen bis zum Schluss um den dreifachen Punktgewinn zittern. Von Beginn an entwickelte sich eine von beiden Seiten nervös geführte Partie. „Man hat beiden Teams angemerkt, was auf dem Spiel stand“, erklärte Lippert. In der zweiten Minute hatten die Gastgeber bereits die erste nennenswerte Möglichkeit. Nach einer Flanke von Steve Diener verfehlte Georgios Konstantinidis das Spielgerät nur um Haaresbreite. Neun Zeigerumdrehungen lenke Bodenburgs Keeper einen Schuss von Cristiano dos Santos an den Pfosten. Kurze Zeit später war es aber passiert, als Maximilian Deppe das Leder in die Maschen beförderte. Und in der 29. Minute war Torben Rihn zur Stelle und baute die Führung weiter aus. „Bodenburg hatte im ersten Durchgang nur eine halbe Chance. Wir haben viel zu viel mit langen Bällen agiert“, erklärte Lippert. Auch nach Wiederanpfiff gab die Hüsing-Elf den Ton an. In der 67. Minute folgte dann aber der Schock: So war es Bodenburgs Steve Pasenov, der praktisch „aus dem Nichts“ den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. In der Folge brachten die Hagener die knappe Führung über die Zeit. „Unterm Strich ist das Ergebnis hochverdient. Das war ein Arbeitssieg. Wir haben nach dem 2:1 nicht mehr viel zugelassen“, resümierte Lippert, der Georgios Konstantinidis und Marcel Heetel ein Sonderlob aussprach.
TuS Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Stuckenberg, Konstantinidis (88. Pompa), Marcel Heetel, Barnert, Marco Heetel, Rihn, dos Santos, Maximilian Deppe (80. Müller), Diener (60. Strobl).
Tore: 1:0 Maximilian Deppe (16.), 2:0 Torben Rihn (29.), 2:1 Steve Pasenow (67.).

SSG Halvestorf – SC Rinteln 0:2 (0:1).

Die SSG Halvestorf musste sich das erste Mal in dieser Saison am heimischen Piepenbusch geschlagen geben. „Das war absolut verdient. Wir haben uns die Niederlage bereits in der ersten Halbzeit eingehandelt. Wir haben einfach zu unkonzentriert gespielt und zu viele Fehler gemacht“, analysierte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Die ersten guten Chancen hatte das Klotz-Team. Doch Andrej Vorrat (5.) und Julian Maass (6.) versenkten das Spielgerät nicht in den Maschen. Die größte Möglichkeit hatte die SSG aber nach 18 Minuten. Vorrat wurde im Strafraum gefoult: Den anschließenden Strafstoß und auch den Nachschuss verwertete der SSG-Stürmer allerdings nicht. Nach einer halben Stunde setzte der Sport-Club in der Offensive das erste Ausrufezeichen. Allerdings noch ohne Erfolg. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war es dann aber passiert, als Paskal Fichtner die Schaumburger in Front schoss. Auch im zweiten Durchgang schlugen die Rintelner gnadenlos zu. In der 66. Minute war es Kastriot Hasani, der für die Gäste den zweiten Treffer nachlegte. Kurze Zeit später ließ Maass erneut eine gute Chance genutzt. „Wir hatten noch einige Möglichkeiten zum Anschluss. Leider waren wir heute nicht effektiv genug. Positiv war, dass Matthias Günzel heute sein Comeback feierte“, lautete Büchlers Fazit.
SSG Halvestorf: Moniac, Dreier, Bierwirth, Lehnhoff, Liebal, Hau, Fabrizius (74. Schmidt), Alles (70. Günzel), Capobianco, Vorrat, Maass.
Tore: 0:1 Paskal Fichtner (40.), 0:2 Kastriot Hasani (66.).

TSV Deinsen – MTSV Aerzen 4:1 (2:1).

„Es ist eine absolute Frechheit, dass auf dem Sportplatz in Deinsen überhaupt Fußball gespielt wird. Ein normales Spiel ist dort nicht möglich“, ärgerte sich Aerzens Trainer Stephan Meyer nicht nur über die Niederlage sondern auch über die Umstände auf dem engen Platz in Deinsen. Der heimstarke TSV erwischte einen Traumstart und ging bereits nach 180 Sekunden durch Jan Hammerlink in Front. In der Folge agierten auf dem engen Platz beide Teams mit langen Bällen. Einen davon verwertete Patrick Hoppe nach 23 Minuten zum Ausgleich. Nur acht Minuten später schlugen die Gastgeber wieder zurück und gingen durch Dennis Henkel erneut in Führung. „Das war schon ein Knackpunkt. Leider fiel das Tor aus abseitsverdächtiger Position“, ärgerte sich Meyer. Auch im zweiten Durchgang ereignete sich auf dem Sportplatz kein attraktives Spiel. Allerdings jubelten die Hausherren in der Endphase noch zwei Mal. Henkel und Marcel Wisserodt schossen den TSV zum nächsten Heimsieg. „Der Sieg für Deinsen war absolut verdient. Wir haben einfach schlecht gespielt und kein Mittel gefunden. Ich bin froh, dass wir nur ein Mal nach Deinsen müssen“, erklärte Meyer.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht (28. Bernhardt), Clavien, Hoppe, di Sapia, Florian Specht, Meyer, Reuke, Spatz, Pieper (18. Bertovic), Göldner.
Tore: 1:0 Jan Hammerlik (3.), 1:1 Patrick Hoppe (23.), 2:1 Dennis Henkel (31.), 3:1 Henkel (86.), 4:1 Marcel Wisserodt (90.).

TSV Eintracht Exten – TSV Bisperode 2:0 (1:0).

Der TSV Bisperode wartet im Jahr 2014 weiter auf den ersten Sieg. Zwar hatten die Gäste in der Anfangsphase durch Youngster Maximilian Becker die Chance zur Führung, mussten im direkten Gegenzug allerdings den 0:1-Rückstand durch Extens Volkmar Vöge (10.) hinnehmen. In der Folgezeit erspielten sich die Hausherren weitere gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am überragenden Heiko Schröer im TSV-Gehäuse. „Zur Halbzeit hätten wir durchaus auch höher zurückliegen können. Das  Chancenplus lag ganz klar auf Extener Seite“, erklärte Bisperodes Team-Manager Thilo Becker. Auch im zweiten Durchgang gaben die Gastgeber weiter den Ton an und stellten nach 62. Minuten durch Sebastian Schmidts Treffer den 2:0-Endstand her. Besonders bitter: 120 Sekunden vor Schmidts Tor hatten der eingewechselte Daniel Krikunenko und Dominik Fecho den 1:1-Ausgleich auf dem Fuß. „Es ist eine gute Frage, woran es im Moment liegt. Die Jungs rufen leider nicht das ab, was sie können. Auch unser Aufbauspiel lässt sehr zu wünschen übrig. Es ist aber wichtig, dass wir der Mannschaft weiterhin den Rücken stärken“, so Becker, der Bastian Stellmacher eine gute Leistung bescheinigte.
TSV Bisperode: Schröer, Bandorski (80. Abdul Jaber), Mietzner, Abbas Jaber, Fecho, Becker (46. Dera), Wagner, Ivicic (46. Krikunenko), Stellmacher, Dohme, Stenke.
Tore: 1:0 Volkmar Vöge (10.), 2:0 Sebastian Schmidt (62.).
Besonderes: Gelb-Rot für Extens Marcel Buchholz (80.).
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