Halvestorf und Pyrmont stolpern erneut

SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Barsinghausen 1:2 (0:1).
Wieder nichts! Nach den Niederlagen gegen Halvestorf und Stadthagen, verlieren die Kurstädter auch ihre drittes Spiel in Folge gegen ein Team aus dem Führungs-Quartett der Liga. Dabei hat sich die Elf von Andreas Loges wieder einmal mehr als teuer verkauft. Doch am Ende war es erneut die schlechte Chancenverwertung, die Bad Pyrmont mit leeren Händen dastehen ließ. Schon nach zehn Minuten hätten die Gastgeber mit 4:0 führen können. Nico von Stietencron und Miguel Nunes scheiterten aber mehrfach freistehend vor dem TSV-Keeper. Das sollte sich rächen. Nach einer halben Stunde nutzten die Gäste einen Fehler von Pyrmonts Schlussmann Florian Volker zur Führung, die bis in die Halbzeit bestand hatte. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste nach schönem Zusammenspiel auf 2:0, ehe Yilmaz Akkoyun den Anschluss erzielte und die Spielvereinigung auf Barsinghausens Gehäuse Sturm lief. Doch erneut zeigten Nunes (65./75.) und Von Stietencron (70.) Nerven im Abschluss und trafen nur den Torwart oder das Aluminium. „Man kann meiner Mannschaft wieder keinen Vorwurf machen. Wir haben gut gespielt und toll gekämpft. Aber wenn man die Tore vorn nicht macht, nutzt der ganze Aufwand nichts“, so SpVgg.-Coach Andreas Loges.
SpVgg. Bad Pyrmont: Volkmann, Krause, Lott, D. Loges, Rihn (60. Konstantinidis), Skiba (65. Böztüy [75. Dunikowski]), C. Loges, Marcel Heetel, Akkoyun, Von Stietencron, Nunes.
Tore: 0:1 (30.), 0:2 (50.), 1:2 Yilmaz Akkoyun (52.).

SSG Halvestorf – VfR Evesen 1:2 (0:0).
Eine erneute Niederlage musste auch die Elf von SSG-Trainer Ralf Fehrmann hinnehmen. In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber zwar optisch Überlegen, die zwingenden Torchancen blieben dabei aber größtenteils aus. Nur Soner Aslan hatte nach einer halben Stunde einmal die Führung auf dem Fuß. Der VfR beschränkte sich auf die Defensivarbeit und machte seine Aufgabe nicht schlecht. „Ich wusste, dass es ein Geduldsspiel werden würde. Der erste Durchgang verlief aber noch in Ordnung“, so Fehrmann. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich ihm seine Spieler aber „zu pomadig“. Evesen kam dadurch in der 50. Minute über einen ihrer schnellen Konter zum 1:0. Eine Viertelstunde verging, bis die Hausherren eine Reaktion zeigten. Josef Selenskys Ausgleich per Strafstoß läutete die stärkste Phase der Halvestorfer ein, in der aber erneut Soner Aslan drei riesen Chancen vergab. Statt die Führung zu erzielen, geriet die SSG erneut ins Hintertreffen. Wieder ließen sich die Hausherren in Unterzahl auskontern und kamen anschließend nicht mehr auf die Beine. „So kann man sich nicht verkaufen. Unsere letzten beiden Gegner haben uns gezeigt, wie man als Mannschaft auftritt. Das erwarte ich auch von meinen Spielern. Es ist eine Frage des Charakters, wie man sich zum Ende der Saison präsentiert“, brodelte es in Fehrmann nach dem Abpfiff. Jeder seiner Spieler müsse sich nun neu beweisen, wenn er im Pokal-Halbfinale von Beginn an auf dem Platz stehen möchte. Fehrmann: „Aber erst einmal müssen wir uns in der Liga wieder anders präsentieren. Wir wollen schließlich den zweiten Platz erreichen.“ Den Titel hat sich unterdessen der SV Holzminden mit einem 2:0-Erfolg in Rinteln auch rechnerisch gesichert.
SSG Halvestorf: Erbek, Martensen (60. Harms), F. Gasde, Mustafa, Selensky, Bonath, Karaman (80. Schiermeister), Aslan, Singh, Jermakowicz.
Tore: 0:1 Eugen Gutsch (50.), 1:1 Josef Selenksy (65./ Strafstoß) 1:2 Dimitri Bujmov (78.).