30.04.2013 23:32

Bezirksliga


74 kommt mit blauem Auge davon: Hilker erlöst die Hamelner

Gasde-Elf feiert in Leveste einen Kantersieg / Schock in Schlussminuten: Springer Doppelschlag ärgert SSG
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SSG Halvestorf – FC Springe 2:3 (1:1).

Der elfte Saisonsieg war zum Greifen nahe. Doch ein Spiel dauert eben 90 Minuten – und manchmal noch länger. Bis zur 89. Minute lag die SSG mit 2:1 in Front. Dann glich Rouven Klimke per Kopf aus. Und Steve Goede markierte in der dritten Minute der Nachspielzeit tatsächlich noch den umjubelten Springer Siegtreffer. „Wir hätten schon zur Pause mindestens 3:0 führen müssen. Dafür haben wir am Ende leider die Quittung bekommen“, so ein enttäuschter Halvestorfer Spartenleiter Burghard Büchler. In der ersten Viertelstunde überschlugen sich die Ereignisse vor dem Gäste-Gehäuse. Erst wurde ein Treffer von Julian Maaß wegen Abseitsstellung nicht anerkannt (2.), dann ein Elfer nach Foulspiel an Jannik Schmidt verweigert. Eugen Fabrizius (8., 15.) und Julian Maaß (13., 20.) vergaben anschließend beste Chancen, ehe Maaß zum zweiten Mal die Latte traf und Jan-Niklas Bleil das Leder zur überfälligen Führung über die Torlinie bugsierte. Springes erste Chance führte nach 36 Minute zum Gleichstand. „Der Ausgleich kam aus dem Nichts“, bedauerte Büchler. Nach dem Seitenwechsel war der FC die bessere Mannschaft, hätte ebenfalls einen Elfer bekommen müssen und den Ball bei einem Schuss aus zehn Metern in den Kasten bekommen können. Doch das nächste Tor gehörte wieder der SSG, die nach einem verwandelten Strafstoß von Josef Selensky zum zweiten Mal in Führung ging. Danach gab es einen Kampf zwischen den 16ern, zwei Glanztaten von SSG-Keeper Fabian Moniac (85.) und die große Chance zur Entscheidung. Die Halvestorfer spielten einen Konter in der 89. Minute aber nicht konsequent aus und gerieten am Ende durch den finalen Springer Doppelschlag noch ins Hintertreffen. Büchler war dennoch zufrieden: „Die Mannschaft hat heute stark gespielt und wieder ihr wahres Gesicht gezeigt.“
SSG Halvestorf: Moniac, Möller, Bleil, Bierwirth, Lehnhoff, Schmidt (75. Schimanski), Wiebe, Selensky, Fabrizius (75. Dreier), Hau, Maaß.
Tore: 1:0 Jan-Niklas Bleil (23.), 1:1 Steve Goede (36.), 2:1 Josef Selensky (63./Strafstoß), 2:2 Rouven Klimke (90.), 2:3 Goede (90.).

TV Jahn Leveste - SpVgg. Bad Pyrmont 0:5 (0:1).

Die Spielvereinigung Pyrmont ist ihrer Favoritenrolle in Leveste über weite Strecken gerecht geworden und hat einen deutlichen 5:0-Sieg eingefahren. Christopher Loges brachte die Gäste bereits früh per Lupfer in Führung. In der Folge bauten die Pyrmonter aber etwas ab und machte den Gegner durch eigene Fehler wieder stark. Kurz nach der Pause hätten die Kurstädter dann für die Vorentscheidung sorgen können, der allerdings der Pfosten im Weg stand. Auf der anderen Seite hielt Stefan Schmidt mit einer Glanzparade die Führung fest, ehe Yousof Issa und Andrzej Matwijow das Kräfteverhältnis gerade rückten. „Von da an war es gelaufen. Danach hatten wir Chancen über Chancen“, berichtete Pyrmonts Spieletrainer Philipp Gasde, der sich selbst eine Auszeit gönnte. Issa und Loges sorgten mit ihren jeweils zweiten Treffern schließlich für den 5:0-Endstand. „In der erste Halbzeit war es zu wenig, im zweiten Durchgang dann aber in Ordnung“, resümierte Gasde abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, G. Pape, Luggeri, Gutaj (68. Bandorski), Gorr, Nehrig, Sebastian Schmidt, Diener, Matwijow (68. Tyler), Issa (78. berger), Loges.
Tore: 0:1 Christopher Loges (6.), 0:2 Yousof Issa (59.), 0:3 Andrzej Matwijow (64.), 0:4 Issa (73.), 0:5 Loges (83.).

TuS Niedernwöhren - SG Hameln 74 1:2 (0:1).

Mit „einem blauen Auge“ kehrte die SG 74 von ihrem Gastspiel in Niedernwöhren zurück. Fast wäre die fahrlässige Chancenauswertung des ersten Durchgangs aber bestraft worden, hätte Yannik Hilker nicht 180 Sekunden vor dem Ende doch noch den erlösenden Siegtreffer markiert. „Das war ein glücklicher Sieg", musste auch 74-Sprecher John Lonsdale feststellen. Dabei hätten die Hamelner zur Pause eigentlich alles entschieden haben können. Nachdem Anatoli Deck den ersten Angriff der Spielgemeinschaft direkt versenkte, wollte das Leder allerdings nicht mehr über die Linie. „Wir haben fünf, sechs Hochkaräter vergeben“, ärgerte sich Lonsdale, der in Durchgang zwei mit ansehen musste, wie die Hausherren über den Kampf zurück ins Spiel fanden und per Strafstoß sogar zum Ausgleich kamen. Danach ging es auf und ab und beide Teams hatten Möglichkeiten auf die Führung. Der umjubelte Siegtreffer gelang kurz vor Ende jedoch den Gästen. „Der Sieg ist zwar glücklich, insgesamt betrachtet aber nicht unverdient. Auch wenn es keine besonders starke Leistung von uns war“, so Lonsdale abschließend.
Tore: 0:1 Anatoli Deck (4.), 1:1 (61./Strafstoß), 1:2 Yannik Hilker (87.).
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