Bezirksliga

„Die anderen sind genauso stark“: Bicknell lehnt Favoritenrolle ab!

Begemann nach Fall auf Rang drei: „Können befreit aufspielen“ / Halvestorf will „Zuschauern etwas bieten“

SSG Halvestorf – FC Springe (Dienstag, 19 Uhr).

Am Sonntag gingen beide Teams gegen Spitzenmannschaften der Liga leer aus. Die Springer verloren beim Titelanwärter SG Hameln 74 und die die SSG Halvestorf unterlag dem neuen Spitzenreiter am heimischen Piepenbusch mit 1:4. Vor allem die Leistung in Durchgang zwei gefiel SSG-Spartenleiter dabei gar nicht: „Dieses Spiel wollen wir vergessen machen. Wir wollen unseren Zuschauern etwas bieten und zeigen, dass hier weiterhin Fußball gespielt wird.“ Dafür könnten auch Artur Wiebe und Julian Maaß sorgen, die am Dienstag wieder dabei sein werden. „Damit haben wir wesentlich mehr Alternativen“, freut sich Büchler, der jedoch noch Matthias Günzel (Knieverletzung) vermisst und den Gegner nicht auf die leichte Schulter nimmt: „Sie könnten vom Potential weiter oben in der Tabelle stehen – ähnlich wie wir.“ Einen kleinen Schritt nach oben können die Hausherren am Dienstagabend machen: Mit einem Sieg würden die die Grün-Weißen die Gäste vom Deister  – aktuell Tabellenachter -  dank des besseren Torverhältnisses überholen. „Für beide Mannschaften ist die Saison im Prinzip gelaufen. Daher können beide eigentlich befreit aufspielen und mit Blick auf die nächste Saison schon kleinere Experimente wagen“, meint Büchler.

TuS Niedernwöhren – SG Hameln 74 (Dienstag, 19.30 Uhr).

Für 74-Coach Paul Bicknell ist ein Sieg beim Tabellensechsten keine leichte Aufgabe und dennoch eine Pflicht: „Wir müssen den Dreier holen!“ Die Hamelner haben es nach Pyrmonts Ausrutscher gegen Rinteln in eigner Hand, die Tabellenführung zu erobern. Dort thront derzeit zwar der FC Eldagsen, der bei einem Punkt Vorsprung allerdings auch schon drei Partien mehr absolviert hat. Die Spielgemeinschaft aus Hamelns Nordstadt hat als Tabellenzweiter damit die besten Karten im Titelrennen. „Viele sehen uns als Meisterschaftsfavoriten. Ich schätze Pyrmont und Eldagsen aber genauso stark ein“, weist Bicknell die Favoritenrolle von sich: „Wir müssen jedes Spiel für sich betrachten. Das Team, das sich die wenigsten Ausrutscher erlaubt, wird das Rennen machen. Wir wollen schönen Fußball zeigen und den Moment genießen.“ Restlos entspannt werden die 74er dann aber doch nicht nach Niedernwöhren reisen, schließlich dürften Hilker & Co. mit dem TuS nach dem 1:1-Remis im Hinspiel noch eine offene Rechnung zu begleichen haben. Außer Manuel Ungermann haben die Gäste bei diesem Vorhaben alle Mann an Bord. Auch Artjom Grincenko, die Nummer eins im Kasten der Bicknell-Elf, ist nach abgesessener Rot-Sperre wieder mit von der Partie.

TV Jahn Leveste – SpVgg. Bad Pyrmont (Dienstag, 19.30 Uhr).

Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Partien rutschten die Kurstädter vom Platz an der Sonne auf den dritten Rang ab. „Wir sind gerade bei der Ursachenforschung. Die Favoritenrolle sind wir damit erst einmal los“, beschreibt Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann die Situation. Mit derzeit 45 Punkten (21 Spiele) hat die Spielvereinigung zwei Zähler Rückstand auf den aktuellen Spitzenreiter Eldagsen, der allerdings bereits zwei Partien mehr absolviert hat. Jetzt hat der Kreis-Rivale SG Hameln 74 den Landesliga-Aufstieg (46 Pkt./20 Spiele) als Tabellenzweiter in der eigenen Hand. „Wir haben in der Rückrunde stark angefangen und in den letzten Wochen stark nachgelassen. Jetzt müssen wir mal zusehen, dass wir wieder eine konzentrierte Leistung zeigen“, nimmt Begemann sein Team in die Pflicht. In personeller Hinsicht bangt Pyrmonts Spielertrainer Philip Gasde noch um die Einsätze Danny Loges und Felix Gerigk. „Wir können jetzt ganz befreit aufspielen. In Leveste versuchen wir drei Punkte zu holen, aber es wird erneut nicht einfach. Für einen Sieg müssen wir vor allem die Chancen besser nutzen“, fordert Begemann mehr Konzentration im Abschluss.