Bezirksliga

Doppel-Derby: Hagen erwartet 74, SSG empfängt Gasde-Elf

SG-Co-Trainer Liebscher: „Spielen voll auf Sieg“ / Büchler: „Pyrmont darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben“

TuS Germania Hagen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Der große Druck ist für uns jetzt weg. Wir können zwar rechnerisch noch absteigen, aber praktisch nicht mehr“, berichtet Hagens Trainer Dirk Sölla vor dem Kreis-Derby gegen den aktuellen Spitzenreiter SG Hameln 74, die das Hinspiel deutlich mit 4:0 für sich entschieden hat. „Wir möchten die deutliche Niederlage am Sonntag wieder gerade rücken, werden jedenfalls nichts verschenken“, gibt sich Sölla kämpferisch. Durch den 1:0-Erfolg am letzten Spieltag in Exten vergrößerten die Germanen den Abstand zu den Abstiegsplätzen und können jetzt völlig entspannt in die letzten sechs Begegnungen gehen. „Die Mannschaft ist heiß auf das Derby. Wir spielen voll auf Sieg. Durch den Sieg in Exten haben wir genügend Selbstvertrauen getankt“, so Sölla, der gegen die Spielgemeinschaft bis auf Marvin Steinwedel (Urlaub) und Marco Pompa (Zerrung) auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Hamelns Trainer Paul Bicknell muss auf dem Hagen Manuel Ungermann und Anatoli Deck (beide verletzt) ersetzen. Durch den späten 2:1-Erfolg am Dienstagabend in Niedernwöhren verteidigten die Nordstädter den knappen Vorsprung vor Bad Pyrmont, die bei einem mehr absolvierten Spiel derzeit einen Zähler Rückstand haben. „Derbys haben ja bekanntlich immer einen eigenen Charakter. Alle wollen dem Spitzenreiter ein Bein stellen und von daher wird Hagen hochmotiviert auftreten. Wenn wir oben bleiben wollen, dann müssen wir gewinnen. Wir spielen voll auf Sieg, aber es wird keine einfache Aufgabe“, macht Hamelns Co-Trainer Armin Liebscher deutlich. 

SSG Halvestorf – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Das zweite Kreis-Derby wird zur gleichen Zeit am Piepenbusch in Hope angepfiffen. Dort erwartet die SSG als Tabellenzehnter den Zweitplatzierten aus Bad Pyrmont. Im ersten Aufeinandertreffen behielten die Kurstädter beim 4:2-Erfolg die Oberhand. „Wir haben die SG Hameln 74 bereits geärgert und jetzt wollen wir auch gegen Pyrmont etwas erreichen. Wir wollen von Beginn an ein gutes Spiel zeigen und unseren Zuschauern was bieten“, gibt Halvestorfs Spartenleiter Burkhard Büchler zu Protokoll. Am Dienstagabend mussten Selensky & Co. nach einer 2:1-Führung in den Schlussminuten noch eine bittere 2:3-Niederlage gegen Springe einstecken. „Pyrmont darf sich im Titelrennen keinen Ausrutscher mehr erlauben. Wir können dagegen völlig entspannt an die Sache herangehen, werden erst einmal defensiv agieren und wollen dann über schnelle Konter zum Erfolg kommen“, gibt Büchler die Devise aus. In personeller Hinsicht kann Halvestorfs Trainer Markus Schwarz bis auf Matthias Günzel (verletzt) aus dem Vollen schöpfen. Die Pyrmonter bangen noch um die Einsätze von Danny Loges, Andrzej Matwijow und Felix Gerigk. „Die Derbys mit Halvestorf sind immer ganz besondere Partien. Das wird erneut eine interessante und knappe Begegnung“, ahnt Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. „Wir haben nichts zu verschenken, wollen weiter oben dranbleiben. Wir müssen kämpferisch und läuferisch an die Leistung aus dem Leveste-Spiel anknüpfen. Das war auf jeden Fall eine Steigerung gegenüber den letzten Partien. Wir wollen die drei Punkte holen“, unterstreicht Loges.