21.04.2013 19:37

Bezirksliga


Pyrmont stolpert, 74 marschiert!

Günzel-Verletzung trübt Freude über SSG-Kantersieg / Bärenstarker Strobl leitet Hagens Erfolg ein
Fachklinik Bad Pyrmont praesentiert die Bezirksliga auf awesa

TSV Hagenburg  - SG Hameln 74 0:6 (0:4).

Bereits zur Pause hatten die 74er ihr Gastspiel beim TSV Hagenburg für sich entschieden. Zwei Strafstoß-Treffer von Sönke Wyrwoll, ein Eigentor der Hausherren und ein herrliches Freistoß-Tor von Egcon Musliji sorgten schnell für klare Verhältnisse. „Hagenburg war überfordert und zwei Klassen schlechter“, stelle SG-Sprecher John Lonsdale fest. Kurz nach der Pause setzte Musliji Anatoli Deck gekonnt in Szene, der das 5:0 nachlegte. Ein zweites Eigentor der Gastgeber markierte schließlich das 6:0, nachdem die Hamelner einen Gang runter schalteten. „Insgesamt war das viel besser als die letzten Spiele“, war Lonsdale mit dem Auftritt beim Tabellenletzten zufrieden. Die Spielgemeinschaft verkürzte durch den Sieg den Abstand auf den Spitzenreiter aus Pyrmont, der in Evesen 0:1 unterlag, auf einen Zähler.
SG Hameln 74: Fogt, Hilker (56. Alco), Wyrwoll, Mittelstedt, Ulus (65. Mercia), Musliji, Schumachers (70. Kießig), Dragusha, Schulz, Deck, Böhm.
Tore: 0:1 Sönke Wyrwoll (22./Strafstoß), 0:2 Egcon Musliji (27.), 0:3 Wyrwoll (34./Strafstoß), 0:4 (44./Eigentor), 0:5 Anatoli Deck (53.), 0:6 (61./Eigentor).

SSG Halvestorf – TuS Niedernwöhren 6:0 (4:0).

Sportlich hätte die Partie aus Halvestorfer Sicht kaum besser laufen können: Dennis Schimanski, der schon unter der Woche im Derby gegen Hagen zweimal traf, eröffnet den Torreigen gegen den Tabellensechsten schon nach zwölf Minuten. Das gegnerische Mittelfeld wurde mit direkten Spielzügen immer wieder schnell überwunden und die TuS-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht. Matthias Günzel und erneut Schimanski münzten die Überlegenheit schließlich in eine 3:0-Führung um. „Das war sehr einseitig und nach einer halben Stunde eigentlich schon gelaufen“, erklärte SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler. Nachdem Jannik Schmidt das Ergebnis noch vor der Halbzeit auf 4:0 in die Höhe schraubte, nahmen die Hausherren in Durchgang zwei etwas Tempo raus. Zwar durften sich die SSGler noch über die Tore drei und vier von Dennis Schimanski freuen, doch eine Verletzung von Leistungsträger Matthias Günzel schmälerte die Freude über den deutlichen Sieg. Er blieb im Rasen hängen und verdrehte sich ohne Fremdeinwirkung das Knie. „Das ist natürlich ein Wehrmutstropfen“, berichtete Büchler, der nun hofft, dass die Verletzung nicht zu schlimm ausfällt.
SSG Halvestorf: Moniac, Wiebe, Bierwirth, Bleil (65. Lehnhoff), Dreier, Hau, Selensky, Vorrat, Günzel (60. Fabrizius), Schmidt, Schimanski (85. Klensmann).
Tore: 1:0 Dennis Schimanski (12.), 2:0 Matthias Günzel (18.), 3:0 Schimanski (31.), 4:0 Jannik Schmidt (43.), 5:0 Schimanski (68.), 6:0 Schimanski (81.).

TuS Germania Hagen - TSV Barsinghausen 4:0 (1:0).

Die Germania erwischte beim Gastspiel des Tabellenvierten einen Start nach Maß: Marvin Strobl nutzte hellwach einen Absprachefehler zwischen Libero und Keeper des Gegners, schnappte sich das Leder und schob zur frühen Führung ein. Danach bot sich den Zuschauern auf dem Hagen eine von Taktik geprägte Partie, in der zwingenden Torchancen aus blieben. Bis zur 38. Minute, als die Barsinghäuser zum Ausgleich kamen, die Unparteiischen jedoch auf Abseits entschieden. „Eine zweifelhafte Entscheidung in meinen Augen. Die Zuschauer mit besserer Sicht haben aber gesagt, dass der Spieler deutlich im Abseits stand“, berichtete TuS-Sprecher Robert Lippert, der sich somit über eine 1:0-Pausenführung freuen durfte.  In Durchgang zwei konterten die Hagener den TSV dann eiskalt aus. Nils Lippert nutzte ein dieser Chancen zum 2:0. Den nächsten starken Angriff münzte Miguel Nunes – nach guter Vorarbeit von Strobl – in die 3:0-Führung um. Auch das 4:0 von Nunes bereitete der überragende Marvin Strobl vor, der von der gegnerischen Hintermannschaft nicht in den Griff zu bekommen war. „Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt und unsere Chancen konsequent genutzt. Wir hatten in dieser Saison nur einmal so eine entspannte Schlussphase. Das war bei der 2:7-Niederlage in Evesen“, hatte Lippert nach Abpfiff gut Lachen.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Pompa, Trompa, Stuckenberg, Nunes, Lippert (63. Marco Heetel), Marcel Heetel, Roefs (72. Steinwedel), Rihn, Strobl (81. Kleine).
Tore: 1:0 Marvin Strobl (5.), 2:0 Lippert (54.), 3:0 Miguel Nunes (66.), 4:0 Nunes (77.).

VfR Evesen – SpVgg. Bad Pyrmont 1:0 (0:0).

Die Spielvereinigung Bad Pyrmont hat im Kampf um die Meisterschaft Federn gelassen und durch die 0:1-Niederlage beim VfR Evesen nur noch einen Punkt Vorsprung auf die SG Hameln 74. Beim Tabellensiebten lief für die Kurstädter wenig zusammen: Zwar ließen Gasde & Co. hinten nicht viel zu, doch auch der eigene Angriff kam nicht wirklich wie erhofft ins Rollen. Das Meiste spielte sich im umkämpften Mittelfeld ab. Außerdem versuchten es die Pyrmonter häufig mit langen Bällen, die jedoch nicht zum Erfolg führten. „Es war ein Spiel mit wenigen Chancen. Es zeichnete sich früh ab, dass die Mannschaft mit dem ersten Tor vermutlich gewinnen wird“, spekulierte Heiko Begemann, der damit Recht behalten sollte: Nach der Pause schlugen die Gäste einen Eckstoß des VfR nicht weit genug aus der Gefahrenzone und die folgende Hereingabe verwertete Ylli Syla am langen Pfosten zur Everser Führung. Zwar hatte der Spitzenreiter noch genügend Zeit, um den Spieß noch einmal zu drehen, doch im Vorwärtsgang fehlte weiterhin die Durchschlagskraft. Andrzej Matwijow (72.) und kurz darauf Philipp Gasde per Kopf hatten jeweils die Chance zum Ausgleich, beide Versuche verfehlten aber das Ziel. „Es hat heute nicht sein sollen. Wir waren aber auch nicht gefährlich genug“, wollte Begemann die Niederlage einfach möglichst schnell abhaken.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Tylor (46. Gutaj), D. Loges, Gasde, Pape, Nehrig, Sebastian Schmidt, Gorr (68. Matwijow), Diener (68. Skorski), Luggeri, C. Loges.
Tore:  1:0 Ylli Syla (50.).
Besonderes: Gelb-Rot für Pyrmonts Gerrit Pape (88.).
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