24.10.2012 12:36

Bezirksliga


Heimische Vertreter unter sich: Doppel-Derby in Hameln und Pyrmont!

Tabellenführer will gegen SSG weiße Heimweste wahren / Sölla vor 74-Duell: „Zählen nur drei Punkte“
Torben Rihn Germania Hagen bei der SG hameln 74
Auf der Sechs gesetzt: Hagens Defensiv-Stabilisator Torben Rihn (re.).

SG Hameln 74 – TuS Germania Hagen (Sonntag, 14 Uhr).

Parallel zum Derby in Pyrmont treffen auch in der Hamelner Heinestraße zwei heimische Bezirksligisten aufeinander: Die SG 74 bittet Germania Hagen zum Tanz! Die Voraussetzungen könnten im Vorfeld kaum unterschiedlicher sein. Während die Spielgemeinschaft als Tabellenzweiter auf Tuchfühlung mit dem Spitzenreiter ist, stecken die Germanen nach elf absolvierten Partien mitten im Abstiegskampf. Von eindeutig verteilten Favoritenrollen will TuS-Coach Dirk Sölla im Vorfeld des Kräftemessens dennoch nichts wissen: „Für uns zählt nur ein Dreier, wenn wir da unten raus wollen. Wir müssen und werden uns nicht verstecken!“ Der 3:0-Sieg gegen Exten am Wochenende ließ die Hagener neues Selbstvertrauen tanken. „Am Sonntag haben wir endlich auch einmal unsere Chancen genutzt“, so Sölla, der hofft, dass der Knoten bei seinen Offensivkräften nun endgültig geplatzt ist. Auch mit der Defensive war Sölla zuletzt zufrieden, daher soll Torben Rihn („er sorgt mit seiner Erfahrung für Sicherheit) auf der Sechs erneut die Fäden ziehen und für Stabilität sorgen. Verzichten müssen die Gäste auf Abwehrakteur Jannik Mundhenk, der in der letzten Partie Rot sah. Zudem sind einige Spieler angeschlagen. Fraglich ist weiterhin auch der Einsatz von Keeper Niklas Frye. „Bei ihm stehen die Chancen 50 zu 50. Aber mit Schipper hatten wir zuletzt auch einen super Rückhalt“, so Sölla, der Hamelns starker Offensive mit aggressiver Zweikampfführung entgegnen will, „um so den Spielfluss zu unterbinden.“ Hamelns Co-Trainer Armin Liebscher ahnt, was auf sein Team zukommen wird: „Hagen braucht jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Das ist eine schwierige Aufgabe.“ Dennoch verfolgt die Bicknell-Elf am Sonntag nur ein Ziel. „Wir sind zu Hause noch ungeschlagen – und das soll auch so bleiben! Wir freuen uns auf das Derby“, so Liebescher, dem die letzten Kreisliga-Duelle beider Mannschaften in guter Erinnerung blieben. Personell blicken die Gastgeber der Begegnung mit gemischten Gefühlen entgegen. Jannik Hilker steht nach abgelaufener Sperre wieder zur Verfügung, doch hinter einigen Spielern wie Anatoli Deck, Rik Balk und Saher Abou-Moulig stehen noch Fragezeichen. Liebscher: „Die letzten Spiele haben ihren Tribut gefordert.“

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SpVgg. Bad Pyrmont – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Sechs Siege nacheinander, mit 33 Treffern die gefährlichste Offensive und mit nur acht Gegentoren die stärkste Defensive: Die Spielvereinigung Bad Pyrmont ist in der
Stefan Schmidt - SpVgg Bad Pyrmont
Erst 8 Gegentore: Pyrmonts Stefan Schmidt
Bezirksliga derzeit das Maß aller Dinge – nicht allein aufgrund der Tabellenführung. Auch Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann weiß um die gute Form des Teams, dessen letzte Niederlage im August datiert ist, mahnt aber vor Überheblichkeit: „Die SSG Halvestorf kann an einem guten Tag jeden Gegner ärgern. Ich habe sie gegen SG 74 gesehen, auch da waren sie wirklich gut. Vor allem mit Moniac, Selensky und Günzel haben sie eine richtig starke Achse. Aber es wird keine Sonderbewachung geben, wir müssen unser Spiel durchziehen.“ Die Zielsetzung der Kurstädter ist nichtsdestotrotz eindeutig. „Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Aber wir wollen unsere weiße Heimweste wahren, die Spitze verteidigen und spielen – wenn es auch schwierig wird - auf Sieg“, sieht Begemann die Gasde-Elf, die auch wieder auf Lukasz Skorski und Yousof Issa bauen kann, sportlich gerüstet. Auch das Umfeld ist bereits bestens vorbereitet und hat sich auf die angekündigten Temperaturen um den Gefrierpunkt eingestellt. Begemann: „Genügend Glühwein habe ich schon besorgt.“ Den braucht SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler nicht, um mit Blick auf das Lokal-Duell auf Temperaturen zu kommen. Er ist schon jetzt heiß auf das Derby und hofft nach der 1:2-Niederlage in Eldagsen auf Zählbares: „Pyrmont ist als Tabellenführer der Favorit, wir sind aber nicht chancenlos!“ Büchler hat sich am Sonntag beim 2:1-Erfolg im Top-Spiel gegen den SC Rinteln ein Bild von den Pyrmontern gemacht und festgestellt: „Pyrmont ist schon stark besetzt, aber auch nicht unschlagbar!“ Sorgen bereiten im Lager der Piepenbusch-Elf jedoch Eugen Fabrizius und Dennis Schimanski, die neben Dominic Meyer auszufallen drohen. „Da werden wir uns was einfallen lassen müssen, aber sonst sind alle da“, trägt es Büchler mit Fassung.
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